Aufgrund des Verdachtes Wettbewerbsregeln zu missachten, müssen sich mehrere Energiekonzerne derzeit einer Untersuchung stellen. Derzeit ermitteln EU-Fahnder gegen Gasversorger wie die russische Firma Gazprom, Eon und RWE. Mehrere Büros in verschiedenen EU-Ländern wurden im Rahmen der Ermittlungen bereits durchsucht, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. „Die Kommission untersucht potenzielle wettbewerbswidrige Praktiken in der Erdgas-Versorgung in mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten“. Die derzeit unter Verdacht stehenden Unternehmen sollen Mitbewerbern den Zugang zum Erdgasnetz verweigert haben, indem sie die Nutzung behinderte und überteuerte Kosten berechneten. Auch der Verdacht auf Absprachen zwischen den Konzernen wird derzeit untersucht. Genaue Angaben über die Details der Anklage wurden bisher von der EU-Kommission aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht. Die genannten Unternehmen bestätigen aber die Razzien in mehreren Firmenfilialen. Die wichtigsten Gaslieferanten für Deutschland sind derzeit Russland und Norwegen. Da Deutschland mit rund 3,7 Millionen Terajoule pro Jahr sehr hohe Mengen an Gas importiert und verbraucht, würden sich Absprachen die Einfluss auf die Preise haben, durch überhöhte Kosten in Milliardenhöhe für die Endverbraucher auswirken. In Deutschland wurden unter anderem Büros von Eon-Ruhrgas und von RWE durchsucht.