Der US-amerikanische Präsident, Barack Obama, hat im Rahmen seiner Reise nach Afrika bekannt gegeben, für die Energieversorgung Afrikas Investitionen in Höhe von sieben Milliarden US-Dollar, das entspricht 5,4 Milliarden Euro, zur Verfügung zu stellen. Der auf sieben Jahre angelegte Investitionsplan soll die Stromversorgung verbessern, die noch immer in großen Teilen des Kontinents unzureichend ist. Derzeit leben noch immer zwei Drittel aller Menschen südlich der Sahara ohne Strom. Das von Obama als „Power Africa“ bezeichnete Projekt hat das ehrgeizige Ziel, die Stromversorgung in diesen Gebieten zu verdoppeln. Geplant ist unter anderem die Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen, aber auch der Bau sauberer Ökostrom-Anlagen, beispielsweise im Bereich Wind- und Solartechnik, oder durch die Nutzung von Wasserkraft und Geothermie. Von der Unterstützung sollen vorrangig Tansania, Äthiopien, Ghana, Kenia, Nigeria und Liberia profitieren. Allerdings müssten, wie die Internationale Energieagentur errechnet hat, insgesamt über 300 Milliarden US-Dollar investiert werden, um wirklich allen Afrikanern in diesem Gebiet, einen Stromzugang zu ermöglichen.