Einer der größten Stromkonzerne Deutschlands soll jetzt unter staatliche Kontrolle gebracht werden. Das Land Baden-Württemberg kaufte den 45% starken Anteil von EnBW, der vom französischen Energieunternehmen EDF gehalten worden war. Die Landesregierung plant EnBW an die Börse zu bringen, so dass der Kauf die Steuerzahler nichts kostet und das Land trotzdem die Kontrolle darüber behält. Das sich EDF für einen Verkauf ihrer Aktien entschieden habe, liegt nach eigener Aussage an einer in Deutschland vorhandenen Überkapazität an Strom, was die Preise drückt. Sicher eine Überraschung für viele Stromkunden, die sich noch immer nicht die Zeit genommen haben, die Preise der verschiedenen Anbieter zu vergleichen. EnBW hat über sechs Millionen Kunden und generiert jährlich einen Umsatz von mehr als 15 Milliarden Euro.