Fast sieben Milliarden Euro lässt sich der Energieanbieter EnBW, nach eigenen Angaben, den Konzernumbau für die Öko-Strom-Erzeugung kosten. Damit gibt das Unternehmen ein „Klares Bekenntnis, ohne Wenn und Aber zur Energiewende“ ab, erklärt Frank Mastiaux, der Vorstandschef von EnBW. Zukünftig sollen vierzig Prozent der gesamten Stromerzeugung des drittgrößten deutschen Energiekonzerns mit Ökostrom erfolgen. Aktuell liegt der Anteil bei 12 Prozent. Um das nötige Kapital aufzubringen, will EnBW die Firma „verschlanken“. Das bedeutet, dass etliche, strategisch weniger wichtige Beteiligungen, an andere Unternehmen verkauft werden sollen. Rund 2,7 Milliarden Euro sollen so zusammen kommen. Auch die Mitarbeiter firmeneigener Filialen müssen mit Veränderungen rechnen. Viele Geschäftsbereiche werden zusammen gelegt und viele Geschäftsstrukturen vereinfacht. Aktuell laufen Verhandlungen mit dem Aufsichtsrat und der Arbeitnehmerseite, über die Möglichkeiten der Umstrukturierung.