Archiv der Kategorie: Gasanbieter

Nach einem Vergleichsvorschlag: Rückschlag für EWE

Der Streit um die Gaspreiserhöhungen des Unternehmens EWE soll laut dem Oberlandesgericht Oldenburg endlich ein Ende haben. Sie schlugen zur gemeinsamen Einigung einen Vergleich vor, wonach EWE für die Zeit von 2004 bis 2007 zwei Drittel der Preiserhöhungen zurückzahlen soll. Für die Jahre 2007 und 2008 sollen es sogar 100 Prozent sein. Nach einer Bedenkzeit von drei Wochen können sich beide Parteien zu diesem Vorschlag äußern. Falls das Unternehmen oder die klagenden Kunden den Vergleich ablehnen, wird am 14. Dezember eine Entscheidung vom 12. Zivilsenat verkündet, wie der Streit weiterverfahren werden soll. Das Gericht erwägt ebenso, die eventuell ungültige Vertragsklausel dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Dieser müsste dann entscheiden, ob der Vertrag des Energieversorgers den europäischen Richtlinien entsprechen. Der Bundesgerichtshof hatte bereits im Juli die ab 2007 geltende Preisanpassungsklausel für ungültig erklärt. Daraufhin sagte das Unternehmen nach einer Schlichtung zu, 100 Millionen Euro an seine Kunden zurück zu zahlen. Deshalb sollen nach Wunsch des Oberlandesgerichts Oldenburg hierfür die komplette Erhöhung an die Kunden zurückgezahlt werden.

Arbeiten an der Ostseepipeline werden bereits im Oktober abgeschlossen sein

Die deutsch-russische Pipeline geht mit dem Bau viel schneller voran, als geplant. Projektleiter Georg Nowack spricht von einem Zeitvorsprung von fast vier Wochen. Doch das erste sibirische Erdgas soll dennoch erst Ende 2011 durch die Pipeline nach Europa fließen. Nach Fertigstellung des Zwillingsstrangs ein Jahr später werden jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die 1220 Kilometer lange Meeresleitung geliefert. Derzeit wird in Rügen weitergearbeiten. Dazu wird das 152 Meter lange Spezialschiff „Castoro 6“ der italienischen Reederei Saipem in den nächsten Monaten den ersten Pipelinestrang in Richtung der dänischen Insel Bornholm weiterbauen. Pro Tag soll die sogenannte Nord-Stream-Leitung um drei Kilometer verlängert werden.

Gas.de ein neuer Anbieter auf dem Markt

Ein neuer mittelständischer, konzernunabhängiger Gasanbieter ist auf dem Markt. Die Gas.de bietet derzeit zwei Tarife an, die gas.de basic und die gas.de garant. Der Basistarif verspricht Gas zum Discountpreis, eine sechsmonatige Preisgarantie sowie einen Neukundenbonus. Der Tarif gas.de garant bietet Gas zum Festpreis, eine zwölfmonatige Preisgarantie und ebenfalls einen Neukundenbonus. Die Gas.de ist aber nicht ganz neu. Sie war bisher schon in Anbieterwechsel, Kundenservice und Belieferung präsent. Erst jetzt bietet sie selber auch Gas an.

Gaspreise werden wieder zur Heizperiode erhöht

„Zum Herbst werden viele Gasanbieter ihre Preise im zweistelligen Prozentbereich anheben“, sagte Dagmar Ginzel von der unabhängigen Verbraucherzentrale Verivox der Bild-Zeitung. „Für Millionen Haushalte wird die Rechnung ordentlich steigen.“ Die Verbraucherzentrale rechnet nach den gesenkten Preisen im Frühjahr und im Sommer mit satten Preiserhöhungen pünktlich zu Beginn der Heizperiode im Herbst. Auch wegen den gestiegenen Einkaufskosten, die erst jeder dritte Versorger an die Kunden weiter gegeben hatte, geht Verivox von den Erhöhungen aus. Die Berliner GASAG hat bereits ihre Preise zum 01. Oktober um durchschnittlich 13 Prozent angehoben. Doch auch beim Gas ist ein Anbieterwechsel möglich und ziemlich einfach. Vierivox erläutert alles auf ihrer Homepage.

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Russische Gaslieferungen werden steigen

Nach Ansicht des EU-Energiekommissars Günther Oettinger, wird die Abhängigkeit der EU-Länder von den Gaslieferungen aus Russland in den nächsten Jahren noch zunehmen. Gegenüber der Moskauer Zeitung „Kommersant“ gab er an, dass sich seiner Meinung nach, die Liefermenge um 25 bis 35 Prozent erhöhen werde. Dabei mit einkalkuliert, hat er auch schon die Gasleitung vom Kaspischen Meer, das so genannte Nabucco-Projekt. Allerdings hat es in gar nicht so ferner Vergangenheit, das letzte Mal vor wenigen Wochen, wiederholt Lieferschwierigkeiten gegeben, ausgelöst durch die Unstimmigkeiten zwischen Russland und der Ukraine, bezüglich der zu zahlenden Rechnungen. Auch dies sprach Oettinger bei seinem Interview an, wohl in der Hoffnung, dass sich dies möglichst nicht wiederhole. Die Europäische Union plant zwar weitere Projekte, zur Deckung des Energiebedarfs in der Zukunft, die Gaslieferungen aus Russland werden aber noch in den nächsten dreißig bis vierzig Jahren einen wichtigen Bestandteil der Energieversorgung Europas ausmachen.