Ein Großteil der geplanten Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee befinden sich bereits im Bau, oder in Planung. Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrologie (BSH) bekannt gab, liegen zwar noch 95 Bauanträge für weitere Windparks vor, doch von diesen kann nur noch ein Teil genehmigt werden. Als Grund gab das BSH die bald erreichten Energie-Mengen an, die nach dem Entwurf des Erneuerbare-Energie-Gesetzes geplant sind. Demnach sollen bis 2030 alle Offshore-Windparks insgesamt 15 Gigabyte erzeugen. Bisher wurden 33 Windparks zugelassen, die gemeinsam schon 11 Gigawatt erzeugen, sobald sie fertig gestellt sind. Allerdings liegen die im neuen EEG-Entwurf geplanten Leistungen deutlich unter den ursprünglichen Vorgaben. Statt 15 sollten eigentlich 25 Gigabyte mit Offshore-Windparks erzielt werden. Die enorme Kürzung ist dem neuen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zu verdanken, der so die Kosten für die Energiewende senken und dadurch die Höhe EEG-Umlage für die Verbraucher deutlich verringern will. Allerdings verringert er damit auch den Erfolg der Energiewende, zumal die Regierung nicht nur in diesem Bereich der CO²-Senkungs-Pläne zurückgerudert ist.