Stromnetzausbau in der Sackgasse

Das niederländische Stromnetz-Unternehmen „Tennet“ hat der Bundesregierung einen Bericht vorgelegt, demnach es erhebliche Schwierigkeiten bei der Integrierung der neuen und der geplanten Offshore-Windparks in das bestehende Stromnetz gibt. Der Anschluss der Windparks an das Stromnetz ist aufgrund der derzeitigen technischen Ausstattung nicht möglich. Für den notwendigen Um- und Ausbau fehlt es am notwendigen Kapital, dessen Beschaffung „massive Probleme“ verursacht. Die Bundesregierung hatte entschieden, einen Großteil der wegfallenden Atomenergie durch die Stromerzeugung mittels Windenergie zu ersetzen. Es ist geplant, dass bis zum Jahr 2030 fünfzehn Prozent des gesamten benötigten Stroms durch Offshore-Windparks erzeugt wird. „Tennet“ hatte 2009 das Stromnetz von Eon gekauft und trägt die Verantwortung für die Anbindung an die neuen Windparks. „Tatsächlich gibt es in sämtlichen laufenden Projekten erhebliche Schwierigkeiten im Planungs- und Baufortschritt“, erklärt der Geschäftsführer des Unternehmens in einem Schreiben an die Regierung. Er fordert sie auf, einen „geordneten Offshore-Netzausbau- und Entwicklungsplan“ zu erstellen. Dazu gehöre auch eine höhere finanzielle Unterstützung des Netzausbaues, als bisher geplant.

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