Die Deutsche Bahn AG hat jetzt mit dem Energieriesen RWE einen Vertrag für Ökostrom geschlossen, der ein Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro hat. Damit sollen zukünftig rund ein Drittel aller Fernverkehrszüge mit Strom aus Wasserkraft angetrieben werden, wie Rüdiger Grube, der Chef der Bahn AG nach der Unterzeichnung des Vertrages in Frankfurt/Main öffentlich bekannt gab. Zwischen 2014 und 2028 soll RWE 900 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft an die Deutsche Bahn liefern. Grube: „Mit dieser Menge können wir jeden dritten Fernverkehrszug, und zwar sowohl ICE als auch IC, in Deutschland mit Ökostrom betreiben …[und] … was viel wichtiger ist, wir sichern uns damit auch langfristig Kapazitäten aus erneuerbaren Energien.“ Das entspricht allerdings nur acht Prozent des gesamten Strombedarfs der Deutschen Bahn. Bisher werden etwa 20 Prozent des Gesamtstrombedarfs der Bahn AG durch regenerative Energieerzeugung abgedeckt. Durch die neue Vereinbarung erhöht sich der Anteil des Ökostroms ab 2014 auf 28 Prozent. Dadurch wird der Anteil des bisher genutzten Atomstroms auf 14 Prozent reduziert. Laut Unternehmensangaben will die Bahn bis zum Jahr 2050 alle Züge mit Strom aus erneuerbaren Energien antreiben. Aus insgesamt 14 Wasserkraftwerken wird die Strommenge in das Bahnnetz eingespeist. Das dies auch vertragsgemäß geschieht, wird vom TÜV überwacht, wie RWE-Chef Großmann erklärt; „Der TÜV Süd überwacht das und sorgt dafür, dass die Strommenge eingespeist wird und genau der Deutschen Bahn zugeführt wird, also an niemand anderen verkauft werden kann“.