Die geplante Kürzung der Solarförderung ist auch innerhalb der Regierungskoalition umstritten, wie das Bundesumweltministerium auf Anfrage zugab. „Es gibt eine Diskussion innerhalb der Koalition zu dem Thema“. Gefordert wurde diese von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler. Er hatte in der vergangenen Woche angeregt, dass die Anzahl der finanziell unterstützten Anlagen auf unter ein Sechstel verringert werden sollten. Das Umweltministerium verwies darauf, dass die steuerliche Erleichterung für Solaranlagen erst gekürzt worden waren. „Jetzt sollten die gefassten Schlüsse erst einmal wirken.“ Eine weitere Kürzung könnte nach Angabe des Ministeriumsprechers die Entwicklung der Solarbranche „abwürgen“. Derweil plant der Wirtschaftsminister, die Förderung in dem Bereich bei Neubauten auf 1000 Megawatt jährlich zu begrenzen. Im vergangenen Jahr waren Anlagen für 7400 Megawatt unterstützt worden. Bereits jetzt hat sich die Zahl der Neubauten bei Solaranlagen verringert. Bis zum September dieses Jahres gibt es erst Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3400 Megawatt.