Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist der Verbrauch von Erdgas und Strom im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als acht Prozent gestiegen. Soll nicht eigentlich durch mehr Aufklärung weniger Energie verbraucht werden? Doch der BDEW hat gleich eine Erklärung für den Mehrbedarf geliefert. Dies dürfte auch jedem Verbraucher klar werden, denn der lange Winter und die langsame Erholung nach der Wirtschaftskrise tragen dazu bei. Nach aktuellen Berechnungen wurden von Januar bis Ende Juni 274 Milliarden Strom benötigt, dies ist demzufolge ein Mehrverbrauch von 4,6 Prozent gegenüber 2009. Der Anteil der Unternehmen am Gesamtverbrauch von Strom und Erdgas beträgt aufgrund der gestiegenen Produktion in etwa 45 Prozent. Dies ist wenigstens ein positiver Aspekt für den gestiegenen Energiebedarf.