Privater Energieverbrauch sinkt

Wie das Statistische Bundesamt ermittelte verbrauchen deutsche Haushalte, obwohl deren Zahl um 2,2 Prozent gestiegen ist, seit 2005 weniger Energie. Das macht sich vor allem beim Verbrauch von Mineralölen bemerkbar. Um fast ein Viertel verringerte sich der Verkauf von Heizöl an Privathaushalte. Auch der Verbrauch von Erdgas sank um 3,6 Prozent, obwohl im Zuge der Heizungsmodernisierung immer häufiger auf Erdgasheizung zurück gegriffen wird. Zum ersten Mal seit dem Ende des 2. Weltkrieges sank 2008 auch der Stromverbrauch privater Haushalte um circa 2 Prozent, was vermutlich vor allem auf das Verbot herkömmlicher Glühbirnen zurückzuführen ist. Gestiegen ist dafür allerdings der Verbrauch an erneuerbaren Brennstoffen, wie Holzpellets, die verstärkt für die Heizung und Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Insgesamt werden mehr als 70 Prozent der gesamten privaten Energiekosten für das Beheizen der Wohnungen und Häuser verbraucht. Durch eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung und den Einbau effizienterer Heiztechnik, können in den nächsten Jahren deutlich stärkere Senkungen des Energieverbrauchs erzielt werden. Die Senkung des Brennstoffverbrauches ist allerdings nicht einem höheren Umweltbewusstsein, sondern einer Erhöhung der Preise um 30 bis 40 Prozent geschuldet.