Windenergieproduktion neuer Anlagen zum Vorjahr gesunken

In Berlin teilte der Bundesverband Windenergie und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit, dass die Erwartungen im ersten Halbjahr bei dem Bau neuer Anlagen weit zurück lagen. Grund dafür sieht man in dem langen Winter, wegen dem der Aufbau der Windräder oft verschoben wurde. Doch nicht nur in Deutschland liegt man mit dem Ausbau der Windenergieanlagen zurück. Weltweit dürfte die Leistung in 2010 wegen eines Einbruchs des amerikanischen Marktes leicht auf 38 000 Megawatt abnehmen. Deutschland liegt aber beim Ausbau von Windanlagen weit vorne. Nach Verbandsangaben haben die Windanlagenhersteller rund 6,4 Milliarden Euro Umsätze erwirtschaftet. Dies entspricht einem Marktanteil von 17,5 Prozent. Die Exportquote liegt bei 75 Prozent. Direkt und indirekt beschäftigt die Branche 100.000 Menschen. Im Jahr 2011 soll der Ausbau aber wieder weiter anwachsen. Die geplanten neuen Flächenausweisungen sind in Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und einer windkraftfreundlicheren neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. Auf dem offenen Meer sind weiterhin neue Projekte geplant. In diesem Zusammenhang sollte aber auch der Ausbau von Gezeitenkraftwerken durchdacht werden. Diese werden zumindest unterhalb des Wassers gebaut.