Die Prognos AG hat eine Studie veröffentlicht wonach in den nächsten zehn Jahren rund 235 Milliarden Euro in die Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien durch die Branche investiert werden muss. Die große Investition bedeutet natürlich auch viele Arbeitsplätze was der Wirtschaft zugute kommt, man rechnet mit etwa 500.000 neuen Arbeitsplätzen. Die Strom- und Gasversorger haben bereits 12,4 Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Björn Klusmann der Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbarer Energien sagte, dass die Förderung für Wärme und Verkehr im Bereich der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden muss damit diese schnellstmöglich in die Energieversorgung integriert werden kann. Die Berechnungen der Studie beruhen auf Bauprognosen der Branche bis 2020.
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Unlauterer Wettbewerb im Solaranlagengeschäft
Der Solartechnik Konzern Solarworld vertreten durch Frank Asbeck sieht bei den chinesischen Konkurrenten unlauteren Wettbewerb. Die chinesischen Solarkonzerne bekommen von den staatlichen Banken in China unbegrenzte Kredite, ebenso deren Zulieferer. Der gravierende daran ist aber das einige dieser Kredite nach einer gewissen Zeit gelöscht werden und bei der Bank als verlorene Kredite gebucht werden. Zudem kritisiert Solarworld das die Umweltauflagen und die Arbeitslöhne in China sich deutlich von den unseren unterscheiden. Grund der Aussagen ist die Tatsache, dass in den letzten Monaten immer mehr Solarprodukte aus China in den Weltmarkt eingeliefert werden. Solarworld hatte im letzten Jahr einen Umsatzverlust von 60 Prozent.
Atomkraftwerke produzieren weniger Strom
Durch den Einsatz regenerativer Energien produzierten deutsche Atomkraftwerke im vergangenen Jahr nur 135 Kilowattstunden. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 149 Kilowattstunden. Spitzenwerte gab es im Jahr 2001. Hier wurden noch 171 Kilowattstunden prodziert. Nun ist der Wert der niedrigste seit 1990 und dies bei immer steigendem Energiebedarf. Ob die 17 existierenden Kraftwerke in Deutschland im Jahr 2010 noch weniger erzeugen werden?
Strom durch Solarsee
In Hessen Babenhausen soll eine schwimmende Solaranlage auf dem Kiessee platziert werden. Die Anlage wird 9 Hektar groß sein sagte der Projektleiter der Perebo GmbH Sebastian Bieler. Die Leistung soll 6,5 Megawatt betragen. Die Firma hat sich in der Vergangenheit mit schwimmenden Tragwerken für Energieanlagen beschäftigt. Diese Art von schwimmenden Solarkraftwerken wäre einmalig, in den USA gibt es auf Bewässerungskanälen schon einige Solarkraftwerke, aber ein so großer Solarsee wäre einmalig. Der Grund für die Ausweichung auf das Wasser wird mit den immer geringeren Flächen für die Aufstellung von Solaranlagen begründet. Zudem begünstigt die Kühlung durch den See den Wirkungsgrad der Anlagen. Bereits jetzt ist das Interesse aus anderen Ländern für die Nutzung eines solchen Systems sehr hoch. In Deutschland ist ohnehin das Problem der geringen Möglichkeiten die Anlagen auf großen Seen zu platzieren, da die meisten für Touristen oder Wassersportler geblockt sind.
Telekom steigt in Strommarkt ein
Intelligente Stromnetze das ist das Ziel der T-Systems und des Energietechnikkonzern ABB aus der Schweiz. Die neuen Stromnetze sollen demnach mehr Informationen über den Stromverbrauch preisgeben um diesen so sinnvoller zu steuern. Ein Pilotprojekt in Friedrichshafen am Bodensee ist bereits geplant, dort wird sich der Verbrauch nach der Erzeugung richten so ABB Deutschlandchef Peter Smits. Wann sich die neuen Stromzähler in jedem Haushalt befinden und welche Investitionskosten zu erwarten sind darüber konnte T-Systems Vorstand Reinhard Clemens keine Auskunft erteilen. Jedoch werden die neuen Smart Meter vorerst in Unternehmen installiert, da diese ein großes Interesse an niedrigeren Energiekosten hätten. Die Telekom, die schon andere intelligente Netze betreibt wie z.B. die Kranken und Verkehrsdatenübermittlung, rechnet bis 2015 mit etwa einer Milliarde Euro Umsatz in dem Geschäftszweig.