Archiv der Kategorie: Stromanbieter

Neues Unterseekabel zwischen Norwegen und Niederlanden

Ein neues Unterseekabel soll zwischen Norwegen und den Niederlanden verlegt werden. Die bereits geplante Verbindung zwischen Norwegen und Deutschland, die voraussichtlich 2015 betriebsbereit sein wird, soll um ein weiteres Kabel ergänzt werden. Das teilte die Regierung während eines Staatsbesuches der niederländischen Königin Beatrix in Oslo mit. Die Kosten des geplanten Ausbaus belaufen sich voraussichtlich auf 17 bis 19 Milliarden Kronen (2,1 bis 2,4 Mrd. Euro). Auf norwegischer Seite wird der Energiekonzern Statnett das Projekt, zusammen mit der niederländischen Firma Tennet umsetzen.

Mehr Geld für Ausbau von Stromleitungen gefordert

Das Bundesumweltministerium fordert mehr Geld für den Ausbau des Stromnetzes. Der Gewinn des Netzausbaues soll höher werden, um mehr Investoren dafür zu interessieren. Insgesamt fehlen in Deutschland weitere 850 Kilometer Stromleitungen, um den aktuell tatsächlichen Bedarf decken zu können. Gerade für den Nord-Süd-Transport des Stromes aus den neuen Windkraftanlagen im Norden Deutschlands, fehlen noch ein Großteil der Leitungen. Aufgrund zu geringer finanzieller Anreize geht der Ausbau aber nur sehr langsam voran. Viele Netzbetreiber halten die derzeit garantierten Renditen für zu niedrig. 9,29 % Rendite vor Steuern, hält die deutsche Regierung für angemessen – international sind es eher 10% – 12 %. Jetzt hat auch Umweltstaatssekretärin Katharina Reiche von der CDU dieses Manko auf ihre Agenda gesetzt. Sie fordert vor allem mehr Anreize, für den Transport der erneuerbaren Energien.

Gründe für Stromanbieterwechsel

Die Gesetzesänderung, die es den Verbrauchern erlaubt ihren Stromanbieter frei zu wählen, hat für eine zunehmende Konkurrenz auf dem Energiemarkt gesorgt. Insgesamt 1100 verschiedene Stromanbieter kämpfen um die potentiellen Kunden. Doch die Kunden lassen sich mit dem Wechsel Zeit. Erst 10 Prozent der Verbraucher, haben ihren Stromanbieter verlassen. Für Viele spielt nicht nur der Preis eine Rolle, der ohnehin nicht immer unterboten werden kann, sondern auch der Service. Deshalb denken die meisten großen Stromanbieter jetzt um. 83 Prozent der Großen und 73 Prozent der kleinen Energiefirmen, glauben, dass sich langfristig nur Diejenigen am Markt halten können, die nicht nur neue, sondern auch Bestandskunden gut umwerben.

Auf das Investitionsverhalten hatte diese Erkenntnis bisher aber noch keinen Einfluss. Auch das, gar nicht mehr so neue, Medium Internet wird von den meisten Stromanbietern noch nicht für die Kommunikation mit ihren Kunden genutzt. In der Regel werden Anfragen noch immer telefonisch geklärt, was oft eine lästige Wartezeit für Kunden bedeutet. Hier sollte schleunigst nachgebessert werden. Es reicht nicht, zu erkennen worauf es bei der Kundenbindung ankommt. Auch hier gilt; „Den letzten beißen die Hunde“.

Mit unserem Stromrechner können Sie sich jederzeit den günstigsten Anbieter aufzeigen lassen.

Siemens baut Windpark in Washington

In Washington wird der Elektrokonzern Siemens einen neuen Windpark erreichten. Das teilte am 19. Mai ein Sprecher von Siemens mit. Siemens plant, bis 2012 der wichtigste Lieferant von Windturbinen in den USA zu werden. Es ist der bisher größte Auftrag, den das deutsche Unternehmen dort für eine Windenergieanlage erhalten hat. Dafür wird Siemens 150 Windenergieanlagen liefern, installieren und die Inbetriebnahme starten. Die Anlagen erbringen eine Gesamtleistung von 350 Megawatt. Damit kann der Windpark rund 100 000 Privathaushalte, in und um Washington mit Strom versorgen. Mit Windenergieanlagen hat Siemens im vergangenen Jahr einen Umsatz von 23 Mrd. Euro erreicht. Über den genauen Wert des neuen Auftrages wurden aber keine Angaben gemacht.

E.on verkauft Stromkontingent

Nach umfangreichen Verhandlungen, hat die E.on Kernkraft GmbH ihr restliches Stromkontingent, von ca. 4,8 Terrawattstunden des stillgelegten AKW Stade, an RWE verkauft. Die Möglichkeit des Handels mit der jeweils zugestandenen Quote an atomar erzeugter Energie, hatte die damalige rot-grüne Regierung eingeräumt, um das vorzeitige Abschalten neuerer Atomkraftanlagen zu verhindern. Das gekaufte Stromkontingent ist ausreichend, um ein Atomkraftwerk circa 6 Monate länger betreiben zu können. Natürlich hoffen die großen Stromanbieter auf eine Verhinderung der geplanten Abschaltungen. Allerdings wird das angesichts neuer Untersuchungen der Regierung immer unwahrscheinlicher.