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Energiewende: Effizientere Stromnutzung ein Schlüssel

Auf der Jahrespressekonferenz der Fraunhofer Gesellschaft, legte ein Sprecher der Organisation für anwendungsorientierte Forschung, eine Zusammenfassung über mögliche Wege zur Erreichung der Energiewende vor. Besonders im Bereich der Elektronik sieht die Fraunhofer Gesellschaft noch eine Menge Potential. Allein die Umstellung auf regenerative Energieerzeugung reiche, so Lothar Frey, der Leiter des Fraunhofer Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), für die ambitionierten Ziele nicht aus. Noch immer werden mit ineffektiven Geräten zu viel Energie sinnlos verschwendet. Aktuell läuft fast jedes elektronische Gerät, in privaten Haushalten, über ein eigenes Netzgerät, dass jeweils aus den ankommenden 230 Volt Wechselspannung die für jedes Gerät benötigte Gleichspannung erzeugt. Dadurch laufen die Netzteile durchschnittlich nur mit 50 prozentiger Auslastung, während der nicht benötigte Strom in unnütze Wärme umgewandelt wird. Das ließe sich durch eine zentrale Gleichspannung in Gebäuden verhindern. Damit könnte die Effizienz der Stromausnutzung auf bis zu 95 Prozent erhöht werden. Bisher wird diese vorrangig von industrieellen Unternehmen genutzt. Den selben Effekt hätte eine zentrale Gleichspannung in Gebäuden aber auch in Privathaushalten – inklusive der damit verbundenen Strom- und Kostenersparnis. Bis 2030 rechnen die Experten der Fraunhofer Gesellschaft für Deutschland mit der Umkehr der bisher bestehenden Preisverhältnisse. Spätestens dann werden die Kosten für regenerative Energien, wie Wind- oder Solarstrom, unter denen der mit fossilen Brennstoffen erzeugten Energiekosten liegen.

EEG-Umlage beim Stromanbieterwechsel beachten!

Finanzexperten raten Kunden dringend, bei einem Stromanbieterwechsel die EEG-Umlage nicht zu vergessen. Wer verschiedene Stromanbieter vergleicht und zu einem günstigeren Anbieter wechseln möchte, muss darauf achten, dass die ab 2014 höhere EU-Abgabe, die für den Ausbau erneuerbarer Energien erhoben wird, bei den Vergleichsangeboten bereits in der Kalkulation enthalten ist. Viele Anbieter haben es bisher noch nicht geschafft, ihre Angebote für das kommende Jahr entsprechend zu aktualisieren. Erst rund zehn Prozent der Stromanbieter haben die Erhöhung in ihren Angeboten bereits berücksichtigt. „Wir raten zu einem Wechsel in einen solchen Tarif. Andernfalls besteht die Gefahr, dass kurz nach dem erfolgreichen Stromanbieterwechsel ein Preiserhöhungsschreiben eintrifft“, rät Verifox-Experte, Jan Lengerke. Die EEG-Umlage erhöht sich, ab 2014, von 5,277 Cent pro Kilowattstunde auf 6,24 Cent/kWh. Das entspricht einer durchschnittlichen Kostensteigerung von 46 Euro pro Haushalt, da die Umlage direkt an die Endverbraucher weitergegeben werden. Trotzdem lohnt sich ein Vergleich. Bis zu 160 Euro pro Jahr können Kunden mit einem günstigeren Anbieter einsparen.

In der Urlaubszeit Strom sparen

Wenn der Sommerurlaub ansteht, gibt es viele zu organisieren. Die Reise muss geplant, die Haustiere und Pflanzen versorgt und die Sicherheit der Wohnung während der Abwesenheit gewährleistet werden. Nicht vergessen sollte man auch, möglichst alle Geräte vom Stromnetz zu trennen. Das kann sich durchaus auch für kürzere Trips lohnen. Wichtig ist beispielsweise, den Wasserboiler auszuschalten, da dieser sonst ununterbrochen Wasser erwärmt, das nicht benötigt wird. Nicht nur an den Boiler, auch an die dazu gehörige Zirkulationspumpe sollten Hausbesitzer denken. Besonders viel Energie benötigt zudem der Kühlschrank. Da die meisten dort aufbewahrten Lebensmittel ohnehin nicht lange haltbar sind, kann die Gelegenheit zum Abtauen des Kühlschranks genutzt werden. Strom sparen lässt sich aber auch durch die Abschaltung des Stand-By-Modus von Fernsehern, Computern, dem W-Lan-Router, DVD-Player oder der Stereoanlage.

Weihnachtsbeleuchtung als Stromfresser

Rund 8,5 Milliarden zusätzliche Lichter werden in Deutschland im Rahmen weihnachtlicher Festbeleuchtung installiert. Das sind durchschnittlich sechs Leuchtdekorationen pro Haushalt. Bei vierzig Millionen Haushalten in unserem Land werden demnach circa 500 Millionen Kilowattstunden Strom zusätzlich verbraucht, wie jetzt das Institut für Energiedienstleistungen (IfED) im Auftrag des Öko-Strom-Anbieters „Lichtblick“ ausgerechnet hat. Das entspricht dem Stromverbrauch den sonst 140.000 Haushalte für ein ganzes Jahr benötigen. Wer ohne auf Festbeleuchtung verzichten zu müssen seinen Stromverbrauch nicht allzu sehr in die Höhe treiben möchte, kann dafür durch die Nutzung stromsparender Lichtdekoration einiges tun. Empfohlen werden beispielsweise die beliebten Lichtschläuche. Sind diese statt mit kleinen Glühbirnen mit LED-Leuchten ausgestattet, wird bis zu 90 Prozent des sonst dafür benötigten Stroms gespart. Zwar sind die Anschaffungskosten für LED-Lichter etwas höher, doch diese hat man nach dreimaliger Benutzung wieder durch geringere Energiekosten heraus.

Was man beim Wechsel des Stromanbieters beachten sollte

Seit 1998 der Strommarkt liberalisiert wurde, haben sich rund 1000 Stromanbieter etabliert und damit auch ein für den Endkunden gewinnbringender Konkurrenzkampf. Doch beim Wechsel seines Stromanbieters sollte man nicht allein auf den Endpreis schauen. Oft sind es gerade die Details eines Vertrages, die für die Kundenzufriedenheit entscheidend sind. Zu beachten ist zum Beispiel die Vertragslaufzeit zu der man sich verpflichtet und die vielleicht einen weiteren gewünschten Wechsel erschwert. Wichtig ist auch, welche Preisgarantien der Anbieter gibt, oder die Zahlungsweise. Während man bei der Vertragslaufzeit darauf achten sollte, dass diese nicht länger als ein Jahr beträgt, ist die Preisgarantie natürlich umso besser, je länger diese vertraglich gesichert ist. Optimal ist eine Garantie, die genauso lang ist wie die Mindestvertragslaufzeit. Außerdem ist es sinnvoll, Seriosität eines Stromanbieters zu überprüfen, wenn dieser Vorkasse verlangt, was zwar oft günstiger ist, aber auch das Risiko birgt, bei Insolvenz des Unternehmens leer auszugehen. Und nicht zuletzt muss sich jeder Mensch dessen bewusst sein, wie der von ihm genutzte Strom produziert wird. Es nützt nichts, gegen Atomkraftwerke zu wettern, wenn man zeitgleich dort produzierten Strom konsumiert und bezahlt. Etliche Ökostromtarife sind heute schon günstiger, als die örtlichen Grundversorger.

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