Die deutschen Behörden gehen inzwischen verstärkt gegen falsche Werbeversprechen vor. So werben viele Firmen beispielsweise mit Energieeffizienz bestimmter Produkte, die nur durch manipulierte Berechnungen vorgetäuscht wird. Der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gelang es jetzt eine Verfügung gegen den Autohersteller Daimler zu erwirken, der für seine neuen S-Klasse-Fahrzeuge mit einem falschen Spritverbrauch und geschöntem Schadstoffausstoß warb. Daimler hatte in seiner Werbekampagne mehrere Modelle der Oberklasse-Serie in einer besseren Energieeffizienz-Klasse eingestuft, als diesen nachweislich zustand. Das Landesgericht Stuttgart folgte dem Antrag der Deutschen Umwelthilfe und verbot die weitere Werbung mit den missverständlichen Daten. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch bezeichnete die Werbung des Aubobauers als „besonders dreisten Fall von Verbrauchertäuschung“ und lobte die Entscheidung des Gerichts, dem einen Riegel vorzuschieben.