Wie jetzt bekannt wurde, plant der Energiekonzern Eon einen enormen Stellenabbau. Bis zu 50 Prozent aller Arbeitsplätze in der Eon-Zentrale sollen in den kommenden Jahren gestrichen werden, wie in der Online-Ausgabe einer Zeitung der WAZ-Gruppe berichtet wurde. Dabei berufen sich die Journalisten auf eine interne Mail des Vorstandsmitglieds Bernhard Reutersberg an seine Mitarbeiter. Dafür müssten bis zu 400 Eon-Mitarbeiter entlassen werden. In einer Videokonferenz soll Bernhard Reutersberg wörtlich gesagt haben; „Bei der Administration gibt es Hinweise, dass wir zu viele Kapazitäten vorhalten, zu viel Ballast haben.“ Der Gesamtbetriebsratschef des Unternehmens, Hans Prüfer, bestätigte inzwischen den geplanten Stellenabbau. Prüfer weist jedoch den Vorwurf zurück, dass die Mitarbeiter als „Ballast“ bezeichnet wurden. Prüfer: „Unsere Mitarbeiter lassen sich nicht als Ballast bezeichnen“. Der Stellenabbau in der Eon-Zentrale ist allerdings erst der Anfang. Bis zu 11.000 Mitarbeiter will das Unternehmen insgesamt einsparen. Als Grund dafür nennt Eon den Ausstieg aus der Kernenergie, durch den die Firma erstmals einen Verlust zu verzeichnen hatte.