In dieser Woche beginnt, vor dem Bonner Landgericht der Prozess gegen den ehemaligen Anbieter von Billigstrom; Teldafax. Das Unternehmen musste 2011 Insolvenz anmelden. Dabei wurden über 700.000 Kunden geschädigt. Diese hatten ihren Strom im voraus bezahlt und konnten, aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens, nicht mehr vertragsgerecht beliefert werden. Derart zu Gläubigern avanciert, verklagten die ehemaligen Kunden die Ex-Manager von Teldafax. Sie warfen der Unternehmensführung vor, die Insolvenz verschleppt zu haben. Außerdem müssen sich die Beklagten wegen gewerbsmäßigem Betrug verantworten, nachdem bekannt wurde, dass diese bereits längere Zeit vor der Insolvenzanmeldung von der bevorstehenden Firmenpleite wussten und trotzdem noch neue Kunden anwarben und zu Vorkasse-Tarifen überredeten.
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Kunden zurückhaltend bei Stromanbieterwechsel
Obwohl die meisten Stromkonzerne ihre Strompreise zum neuen Jahr erhöht haben, nutzten bisher nur wenige Privatkunden die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Umfragen ergaben, dass nur jeder Vierte überhaupt über einen Wechsel nachdenkt. Die größte Hürde ist die Angst, auf einen unseriösen Anbieter herein zu fallen und gegebenenfalls ohne Strom dazustehen. Vor knapp zwei Jahren hatte der Stromanbieter Teldafax Insolvenz anmelden müssen. Kunden, die Vorauszahlungen geleistet hatten, verloren dieses Geld, ohne die versprochene Leistung zu erhalten. Rund 500.000 Menschen waren davon betroffen. Dadurch ist die Angst vor ähnlichen Verlusten natürlich gestiegen. Allerdings sind laut Umfrage auch viele Verbraucher einfach zu faul für einen Anbieterwechsel. Dabei kann sich das durchaus lohnen, wie Vergleiche auf Online-Portalen zeigen. Und um Verluste zu vermeiden, verzichtet man einfach darauf, Vorkasse zu leisten.
Teldafax ist pleite
Der Energieversorger „Teldafax“ musste jetzt einen Insolvenzantrag stellen. Als Grund dafür gab er an, dass mehrere Unternehmen ihre Rechnungen nicht bezahlt haben, was irgendwann zu einem nicht mehr zu überbrückenden Liquiditätsverlust für Teldafax führte. Betroffen vom Insolvenzantrag sind nicht nur die Teldafax Holding AG, sondern auch Teldafax Energy GmbH und Teldafax Services GmbH. Auf die Kunden von Teldafax soll die Insolvenz vorläufig noch keinen Einfluss haben, wie das Amtsgericht Bonn mitteilte. Für Kunden die trotzdem Fragen zur Insolvenz haben, wurde eine Infohotline eingerichtet. Unter Tel: 0228/702-2216, -2217, -1908 und -1909 werden alle nötigen Informationen an die Kunden weiter gegeben. Zusätzlich werden Neuigkeiten auf dem Webportal „insolvenzbekanntmachungen“ gepostet. Ein Recht auf die vorzeitige Beendigung der mit Teldafax eingegangenen Verträge, haben die Kunden allerdings nur, falls der Energieversorger mit der Stromversorgung in Rückstand gerät.
TelDaFax nun ohne Vorkasse
Zum 1. Januar hat das Strom- und Gasunternehmen TelDaFax sein Tarifsystem umgestellt. Dabei wurden alle Vorauskasse-Tarife aus dem Programm genommen. Der Grund für diese Umstellung ist, dass ohnehin die meisten Kunden auf einer monatlichen Abschlagszahlung bestehen und nur selten bereit sind, für ein Jahr im Voraus zu bezahlen. Klaus Bath, Vorstandsvorsitzender der TellDaFax-Holding AG;“Die jetzt eingeführten Tarife kommen diesem Kundenbedürfnis entgegen. Gleichzeitig verzichten wir künftig auf die immer wieder kritisierten Vorkasse-Modelle.“ Die neu eingeführten Tarife unterbieten die Preise des jeweiligen örtlichen Versorgers. Allerdings hängt die Höhe des Rabatts für den Kunden davon ab, wie hoch die „Sonderabschlagszahlung“ ist, die der Kunde bereit ist im Voraus zu bezahlen. Diese liegt zwischen 200 und 600 Euro und werden dem Verbraucher nach Ende des Vertrages zurück erstattet.
Billigstromanbieter Teldafax Energy und Flexstrom mit großen Kundenzuwachs
Die Billigstromanbieter Teldafax Energy und Flexstrom erleben Dank der großen Wechselstimmung auf dem deutschen Strommarkt einen waren Boom. Flexstrom verzeichnet nun bereits über 190.000 Kunden. Das noch relativ neue Teldafax Energy verzeichnet in der kurzen Zeit sogar schon 150.000 Kunden. Beide Anbieter sind klassische Billigstromanbieter (Stromdiscounter), die im Stromrechner meistens den günstigsten Anbieter stellen.
Beide Stromanbieter beruhen auf ein Vorkassensystem. Bei Flexstrom werden Strompakete gebucht. Für Leute, die ihren Stromverbrauch ungefähr kennen, lohnt sich hier der Wechsel besonders stark.
Es wird angenommen, dass Ende November ein weiterer Run auf die Stromdiscounter erfolgen wird, da die großen Stromkonzerne Mitte November ihre Preiserhöhungen für neue Jahr ankündigen müssen.