Zum Ausbau der Stromnetze fordert die Energiebranche ein Gipfeltreffen mit der Bundesregierung, so die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Hildegard Müller. Der Streit zwischen Wirtschafts- und Umweltministerium wer zuständig für den Bereich sei, hat dazu geführt das die Zusage von Umweltminister Norbert Röttgen ein Treffen einzuleiten aufgehoben wurde. Gerade die erneuerbaren Energien benötigen den Netzausbau um den Strom effizient zu transportieren, die geplanten Windparks benötigen einen Zugang ins Landesinnere. Die Investitionskosten hierfür sind gigantisch, die Netzbetreiber klagen über zu geringe Renditen die die Bundesnetzagentur festgelegt hat. Daher steht der Ausbau still und man wartet auf ein Treffen um über die Probleme zu diskutieren.
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E-ON will durch Verkauf Schulden minimieren
Der Energiekonzern EON erhält drei Gebote für den geplanten Verkauf der milliardenschweren US-Sparte. Interesse zeigten die US-Versorgungsunternehmen Duke Energy und PPL und der australische Investor MacQuarie. Ebenso soll die 37-Prozentige Beteiligung am Gasversorger Gasag veräußert werden. Auch hier zeigte ein Unternehmen bereits reges Interesse. Hierbei handelt es sich um einen französichen Energiekonzern namens GDF Suez. Jedoch handelt es sich noch um ein frühes Anfangsstadium beim Verkauf.
Die gesamten Veräußerungen will EON zum Schuldenabbau einsetzen. Der Energieriese hat im Moment ca. 45 Milliarden Euro Schulden. Durch die Erlöse sollen diese um rund 10 Milliarden Euro gesenkt werden.
Desweiteren sollen noch drei weitere Beteiligungen verkauft werden, um den Schuldenberg loszuwerden, jedoch werden diese einzeln angeboten, um höhere Gebote zu erhalten.
Um aber die gesamten noch verbleibenden 35 Milliarden Euro loszuwerden, werden auch die weiteren Verkäufe, wie zum Beispiel auch der Verkauf des italienischen Gasnetzes, vielleicht nicht ausreichen. Deshalb werden Anteile und Netze nur verkauft, wenn sich ein ansehnlicher Preis erwirtschaften lässt.
Stromkosten ziehen wieder an
Verbraucherschützer rechnen mit steigenden Strompreisen im nächsten Jahr um etwa zehn Prozent. Grund dafür sehen sie im starken Wachstum der Solaranlagen welche die Kunden mittragen. Schuld daran so vzbv Chef Gerd Billen sei die enorme Subventionierung solcher Anlagen, der Preis wird zwar für Neubauten ab Juli heruntergesetzt was die Subventionierungskosten angeht, dennoch seien die Renditen viel zu hoch. Die Anlagen bringen laut Experten in diesem Jahr mindestens 8.000 bis 10.000 Megawatt im nächsten Jahr sogar bis zu 20.000. Solarstrom sei gut und wichtig so Billen aber der Förderung müssen Grenzen gesetzt werden.
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RWE plant Rekordgewinn
Ein Rekordergebnis soll dieses Jahr bei dem Energieversorger RWE auf dem Plan stehen. Der Reingewinn soll um mindestens fünf Prozent steigen so der Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann, im letzten Jahr konnte RWE einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro erwirtschaften. In den letzten Jahren hat RWE sehr gut mit den Strom Kontingenten gewirtschaftet und auch in diesem Jahr sind schon fast alle verkauft, für 2011 und 2012 ist bereits ein großer Teil veräußert. In diesem Jahr kommt hinzu das der im vergangenen Jahr gekaute niederländische Versorger Essent mit in die Jahresbilanz einfließt, im letzten Quartal des Jahres brachte dieser schon 141 Millionen mit in den Betriebsgewinn. Für den Verbraucher ändert sich allerdings nichts, der Strompreis werde weder erhöht noch gesenkt so RWE.
Solarindustrie darf auf Sonderförderung hoffen
Alle Betriebe in der Solarindustrie dürfen auf eine Sonderförderung hoffen, besonders die in den neuen Bundesländer. Insgesamt sollen 100 Millionen Euro in das Förderprogramm fließen um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu stärken. Diese Förderung soll eingeführt werden da der Solarstrom ab Mitte diesen Jahres nicht mehr gefördert wird so Bundesforschungsministerin Annette Schavan von der CDU. Die Industrie soll aber auch einen Beitrag leisten und 500 Millionen zusammenstellen um eine Allianz in der Solarindustrie zu bilden um so die deutsche Marktführerschaft zu behaupten. Erste Gelder sollen bereits am Ende des Jahres fließen. Die Industrie kritisierte die Abschaffung der Förderung des Solarstromes zuletzt massiv.