Nur ein Post

Der Kalte-Krieg 2.0 könnte sich durchaus zu einer Vertrauenskrise in der BRD weiterentwickeln. Viele politische Gruppierungen wittern bereits Morgenluft und rufen in „gut getarnten“ Mahnwachen zum Kampf gegen die politische Klasse und in ihren Augen der Lügenpresse auf.  Ein neuer Klassenkampf könnte die Folge sein. Ein Vertrauensbruch in die westliche Berichterstattung wäre es bereits jetzt.

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RWE streicht kräftig Arbeitsplätze

Das Energieunternehmen RWE streicht zehn Prozent aller Arbeitsplätze. Schon seit der Entscheidung gegen Atomkraftwerke in Deutschland, hat RWE Schwierigkeiten, die sinkenden Gewinne zu kompensieren. Um die Kosten zu senken entschied sich die Unternehmensführung deshalb für den Stellenabbau. „Unser traditionelles Geschäftsmodell bricht uns unter den Füßen weg“, erklärte Firmenchef Peter Terium. Bereits 6200 der ursprünglich 73.600 Arbeitsplätze wurden in den letzten zwei Jahren abgebaut. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen insgesamt 6700 weitere Stellen ersatzlos gestrichen werden. In Deutschland sind 4700 Arbeitsplätze davon betroffen. Nicht nur der geplante Wegfall der Atomkraftwerke macht RWE zu schaffen. Die komplette, bisher hauptsächlich genutzte Stromerzeugung durch herkömmliche Rohstoffe, wie Braun- und Steinkohleverbrennung, steckt seit der geplanten Energiewende in der Krise. Der Umbau auf regenerative Stromerzeugung ist teuer und benötigt andere berufliche und strukturelle Voraussetzungen. Zugleich drückt das weltweit größere Angebot erneuerbarer Energien den gesamten Energiepreis. Konnte RWE von Januar bis September 2012 noch einen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro verzeichnen, waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur noch 609 Milliarden. Für 2014 rechnet das Unternehmen mit weiteren Gewinneinbußen.

Prepaid-Karte für Strom geplant

Rund 300.000 Haushalte sind deutschlandweit inzwischen jährlich von Stromsperren betroffen. Union und SPD planen jetzt die Einführung von Prepaid-Karten für Strom. Stromkunden, denen der Strom wegen nicht bezahlter Stromrechnungen abgestellt wird, müssen oft monatelang auf Strom verzichten. Besonders im Winter, wenn damit auch die Heizung abgestellt bleibt, kann dies lebens- oder zumindest stark gesundheitsgefährdende Auswirkungen haben. Die Prepaid-Karten für Strom sollen die Zahl der Stromsperren eindämmen, da das Vorkassesystem verhindert, dass Schuldner über mehrere Monate immer höhere Stromschulden anhäufen, deren Abbau, bei Geringverdienern oder Arbeitslosen, mitunter Jahre dauern kann. Mechthild Heil (CDU) erklärte, dass das neue System innerhalb von zehn Jahren umgesetzt werden könnte. Nötig wäre dafür eine technische Umrüstung der Stromzähler, durch die Energieversorger. Prinzipiell klingt dies, für Betroffene, nach einer guten Idee. Allerdings ist sie noch ein wenig unausgereift. So könnte die Zahl der Stromabschaltungen sogar noch steigen, wenn die Umstellung auf Prepaid-Karten nicht freiwillig erfolgt, sondern von den Energieversorgern auch erzwungen werden kann. Ähnlich wie es bei Mobilfunkverträgen läuft, böten Prepaid-Karten für Strom den Anbietern die Option, Kunden mit schlechter Bonität von normalen Stromverträgen und günstigeren Tarifen auszuschließen.

EEG-Umlage beim Stromanbieterwechsel beachten!

Finanzexperten raten Kunden dringend, bei einem Stromanbieterwechsel die EEG-Umlage nicht zu vergessen. Wer verschiedene Stromanbieter vergleicht und zu einem günstigeren Anbieter wechseln möchte, muss darauf achten, dass die ab 2014 höhere EU-Abgabe, die für den Ausbau erneuerbarer Energien erhoben wird, bei den Vergleichsangeboten bereits in der Kalkulation enthalten ist. Viele Anbieter haben es bisher noch nicht geschafft, ihre Angebote für das kommende Jahr entsprechend zu aktualisieren. Erst rund zehn Prozent der Stromanbieter haben die Erhöhung in ihren Angeboten bereits berücksichtigt. „Wir raten zu einem Wechsel in einen solchen Tarif. Andernfalls besteht die Gefahr, dass kurz nach dem erfolgreichen Stromanbieterwechsel ein Preiserhöhungsschreiben eintrifft“, rät Verifox-Experte, Jan Lengerke. Die EEG-Umlage erhöht sich, ab 2014, von 5,277 Cent pro Kilowattstunde auf 6,24 Cent/kWh. Das entspricht einer durchschnittlichen Kostensteigerung von 46 Euro pro Haushalt, da die Umlage direkt an die Endverbraucher weitergegeben werden. Trotzdem lohnt sich ein Vergleich. Bis zu 160 Euro pro Jahr können Kunden mit einem günstigeren Anbieter einsparen.

Berliner Volksentscheid gescheitert

Der Volksentscheid über den Rückkauf der Berliner Stromversorgung scheiterte. Nur 24,1 Prozent der Stimmberechtigten votierten für die Rekommunalisierung. Notwendig wären jedoch ein Viertel, also 25 Prozent aller Berliner Wahlberechtigten gewesen. Die Initiatoren des Volksentscheides wollten erreichen, dass der Berliner Senat das Stromnetz zurückkauft und ein neues Stadtwerk gründet, welches verstärkt Ökostrom produziert und den Berliner Verbrauchern mehr Schutz vor Preiserhöhungen bietet. Im September hatte es bereits in Hamburg ein diesbezügliches Volksbegehren gegeben, bei dem sich mehr als die Hälfte aller Hamburger Bürger für den Rückkauf ausgesprochen hat. In Berlin fehlten jedoch 0,9 Prozent der benötigten Stimmen. 620.000 Menschen hätten für den Rückkauf stimmen müssen. Unabhängig vom Ergebnis des Volksentscheids, hat das Berliner Abgeordnetenhaus, die Gründung eines ausschließlich Ökostrom produzierendes neuen Stadtwerks beschlossen.