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Was ist ein Grundversorger – und wie finde ich heraus, wer meiner ist?

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiemarkt. Heute nehme ich mir einen Begriff vor, den jeder schon mal gehört hat, aber den viele nicht ganz einordnen können: Grundversorger.
Wer ist dieser ominöse Grundversorger eigentlich? Muss ich da unbedingt Kunde sein? Und wie finde ich heraus, wer mein Grundversorger ist, falls ich gerade umgezogen bin oder keinen Anbieter gewählt habe?

Ich beantworte in diesem Artikel alle wichtigen Fragen – einfach erklärt, mit Beispielen aus der Praxis.


Was ist ein Grundversorger?

Der Grundversorger ist das Energieversorgungsunternehmen, das in einem bestimmten Netzgebiet die meisten Haushaltskunden beliefert.

Das kann ein großes Stadtwerk sein, ein regionaler Anbieter – oder auch ein bundesweiter Konzern. Wichtig ist: Der Grundversorger wird nicht gewählt, sondern automatisch bestimmt – und zwar alle drei Jahre durch die Netzbetreiber.

? Der Grundversorger ist gesetzlich verpflichtet, alle Haushalte in seinem Gebiet mit Strom oder Gas zu beliefern, wenn diese keinen eigenen Vertrag haben.


Was macht ein Grundversorger genau?

Der Grundversorger:

  • übernimmt die Strom- oder Gasversorgung automatisch, wenn kein anderer Liefervertrag vorliegt (z.?B. nach einem Umzug)
  • stellt den sogenannten Grundversorgungstarif, der jederzeit kündbar ist
  • springt im Notfall ein, wenn ein anderer Anbieter ausfällt oder insolvent geht

Aber: Der Grundversorger muss nicht der günstigste Anbieter sein – und ist es in den meisten Fällen auch nicht.


Wie finde ich heraus, wer mein Grundversorger ist?

1. Über den Netzbetreiber

Der Netzbetreiber ist derjenige, der die Stromleitungen oder Gasleitungen in deiner Straße betreibt – und nicht identisch mit dem Anbieter, der dir Energie verkauft.

? Netzbetreiber herausfinden:

  • steht auf deiner letzten Abrechnung
  • findest du beim Einwohnermeldeamt oder in Online-Verzeichnissen
  • oft über die Postleitzahl auf der Website der Bundesnetzagentur oder der Landesregulierungsbehörde

? Danach kannst du beim Netzbetreiber oder über die Stadtwerke anfragen, wer aktuell der Grundversorger in deiner Region ist.

2. Einfach selbst testen:

Wenn du in eine Wohnung einziehst und keinen Stromvertrag abschließt, wirst du automatisch vom Grundversorger beliefert.
In dem Fall erhältst du innerhalb weniger Wochen ein Schreiben mit dem Hinweis:
„Sie werden derzeit im Rahmen der Grundversorgung beliefert.“

? Wenn du das bekommst, weißt du: Das ist dein Grundversorger.


Was ist der Unterschied zwischen Grundversorgung und Ersatzversorgung?

Viele verwechseln das. Hier die kurze Erklärung:

MerkmalGrundversorgungErsatzversorgung
Vertrag vorhanden?JaNein (Notversorgung)
Maximaler Zeitraumunbegrenzt (jederzeit kündbar)3 Monate
Preisstrukturfestgelegt, aber teueroft noch teurer und schwankend
Wann tritt sie ein?bei Umzug ohne Anbieterwahlbei Anbieterpleite oder Wechselpanne

? Nach 3 Monaten in der Ersatzversorgung wirst du automatisch in die Grundversorgung überführt, wenn du keinen neuen Vertrag abschließt.


Ist der Grundversorgungstarif empfehlenswert?

Ganz klar: Nur als Übergangslösung.
Die Grundversorgung ist:

  • teurer als marktübliche Alternativtarife
  • nicht an Boni oder Preisgarantien gebunden
  • aber: jederzeit kündbar mit nur 2 Wochen Frist

? Ich rate allen, die in der Grundversorgung sind: Schnell vergleichen und wechseln.

Beispiel (3.500 kWh Jahresverbrauch):

TarifartArbeitspreisGrundgebührJahreskosten
Grundversorgung34,5 ct/kWh11,50 €/Monatca. 1.320 €
Alternativtarif27,9 ct/kWh9,90 €/Monatca. 1.100 €

Unterschied: über 200 Euro pro Jahr – ohne Komfortverlust.


Grundversorger sind wichtig – aber selten die beste Wahl

Ich finde es gut, dass es die Grundversorgung gibt. Sie stellt sicher, dass niemand ohne Strom oder Gas dasteht – etwa bei einem Umzug oder wenn ein Anbieter ausfällt.

Aber: Die Grundversorgung ist kein günstiger Dauerzustand. Sie ist eine Auffanglösung – mehr nicht.

Meine Empfehlung:
? Prüfe nach jedem Umzug sofort: Wer versorgt mich aktuell?
? Wechsle aus der Grundversorgung schnell in einen günstigen Tarif
? Nutze Vergleichsportale – und filtere nach echten Preisen ohne Bonus
? Kündigungsfrist von 2 Wochen ausnutzen

Ich habe schon viele Leute erlebt, die jahrelang in der Grundversorgung geblieben sind – oft aus Bequemlichkeit. Das kostet schnell mehrere hundert Euro zu viel pro Jahr.

Warst du selbst schon mal länger als geplant beim Grundversorger? Dann wird’s höchste Zeit, das zu ändern.

Stromverbrauch messen: So finde ich die heimlichen Stromfresser in meinem Haushalt

Heute gehts um ein Thema, das mir persönlich richtig geholfen hat, unnötige Stromkosten zu finden und zu reduzieren: Ich habe meinen Stromverbrauch selbst gemessen – und war überrascht, wie viele Geräte im Hintergrund Strom fressen, ohne dass man es merkt.

In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln herausfindest, welche Geräte in deinem Haushalt besonders viel Strom verbrauchen – und wie du daraus die richtigen Konsequenzen ziehst.


Warum überhaupt Stromverbrauch messen?

Viele Haushalte zahlen Strom für Geräte, die ständig laufen – auch wenn sie scheinbar ausgeschaltet sind. Dazu gehören:

  • Fernseher im Standby
  • Router
  • alte Kühlgeräte
  • Ladegeräte
  • Spielkonsolen, Drucker, Netzwerkfestplatten

Oft handelt es sich um 5 bis 20 Watt Dauerverbrauch pro Gerät – das summiert sich. Ein einziges Gerät mit 10 Watt Dauerlast verursacht fast 90 kWh im Jahr – das sind bei 30 Cent pro kWh etwa 27 Euro jährlich – für nichts.


Was braucht man zum Messen?

? Energiekostenmessgerät

Gibt’s im Baumarkt, bei Amazon oder im Elektronikfachhandel – schon ab 10–20 Euro. Empfehlenswerte Geräte:

  • Brennenstuhl Primera-Line
  • Voltcraft Energy Monitor
  • No-Name-Geräte mit Kilowattstundenanzeige

Funktion:

  • Einfach zwischen Steckdose und Gerät stecken
  • Gerät wie gewohnt betreiben
  • Stromverbrauch in Watt (W) und Kilowattstunden (kWh) ablesen

? Wichtig: Achte darauf, dass das Messgerät auch niedrige Werte unter 1 Watt erkennen kann – das ist bei billigen Modellen oft nicht der Fall.


So gehe ich vor: Meine 5-Schritte-Messstrategie

1. Geräte mit Dauerbetrieb messen

  • Kühlschrank
  • Gefrierschrank
  • Router
  • Heizungspumpen
  • NAS, Server

? Diese Geräte laufen rund um die Uhr – hier lohnt sich jede Optimierung.

2. Geräte im Standby prüfen

  • Fernseher
  • Soundanlage
  • Drucker
  • Spielekonsolen

? Ich messe im ausgeschalteten Zustand – viele Geräte ziehen trotzdem 2–10 Watt Dauerstrom.

3. Alte Elektrogeräte checken

  • Alter Kühlschrank, Gefrierschrank
  • Waschmaschine, Trockner
  • Spülmaschine

? Wenn der Verbrauch auffällig hoch ist, lohnt sich ein Austausch – oft amortisiert sich ein Neugerät schon nach wenigen Jahren.

4. Unterhaltungselektronik im Betrieb messen

  • Gaming-PC
  • Fernseher (insbesondere große OLEDs)
  • Streamingbox
  • Beamer

? Manche Geräte brauchen deutlich mehr als man denkt – ein moderner Gaming-PC zieht über 300 Watt im Betrieb, ein OLED-TV bis zu 200 Watt.

5. Küchenkleingeräte unter die Lupe nehmen

  • Wasserkocher
  • Kaffeemaschine
  • Mikrowelle

? Ich messe den Verbrauch pro Nutzungsvorgang, um besser einzuschätzen, wie viel jede Tasse oder Mahlzeit kostet.


Ergebnisse aus meinem Haushalt – so sah’s bei mir aus

GerätZustandVerbrauch (kWh/Jahr)Kosten (bei 30 ct/kWh)
WLAN-RouterDauerbetriebca. 80 kWhca. 24 €
Fernseher (Standby)immer anca. 40 kWhca. 12 €
Alter Gefrierschrank24/7ca. 380 kWhca. 114 €
Drucker (Standby)24/7ca. 25 kWhca. 7,50 €
Laptopnetzteil (leer)dauerhaftca. 15 kWhca. 4,50 €

? Gesamtersparnis durch gezielte Maßnahmen: über 50 Euro jährlich, nur durch Abschalten, Umstellen und Aussortieren.


Was kann ich nach dem Messen tun?

1. Unnötige Dauerverbraucher abschalten

? Steckdosenleiste mit Schalter verwenden
? Geräte nachts oder bei Abwesenheit komplett vom Netz trennen

2. Alte Geräte austauschen

? Kühlschrank, Gefrierschrank, Waschmaschine – moderne Geräte brauchen bis zu 70 % weniger Strom
? Förderung prüfen (z.?B. regionale Energiesparprämien)

3. Standby vermeiden

? Energiesparmodus aktivieren
? Automatische Abschaltfunktionen nutzen (Drucker, TV)

4. Stromfresser bewusster nutzen

? Kaffeemaschine nur morgens einstecken
? PC und Bildschirm bei kurzen Pausen ausschalten
? Waschmaschine und Trockner voll beladen und im Eco-Modus laufen lassen


Mein Fazit: Messen lohnt sich – immer

Seitdem ich angefangen habe, meinen Stromverbrauch systematisch zu messen, denke ich ganz anders über meinen Alltag nach. Ich sehe Geräte nicht mehr nur als „an oder aus“, sondern frage mich: Was verbraucht das eigentlich genau – und wie oft brauche ich es wirklich?

Meine Empfehlung:
? Leih dir ein Energiekostenmessgerät (viele Stadtwerke bieten das kostenlos an)
? Mache eine Woche lang Messungen bei dir zu Hause
? Ziehe Konsequenzen – auch kleine Maßnahmen summieren sich

Ich habe mit wenig Aufwand dauerhaft 10–15 % meines Stromverbrauchs gesenkt. Und das Beste: Ich weiß jetzt, wo mein Strom wirklich hinfließt.

Hast du schon mal gemessen, was dein Fernseher oder dein Router verbraucht? Wenn nicht – fang am besten gleich an. Es lohnt sich.

Was bedeutet eigentlich “Ersatzversorgung”? Und wann betrifft sie mich?

Heute geht es um einen Begriff, den viele erst dann hören, wenn’s plötzlich ernst wird: die Ersatzversorgung.
Was viele nicht wissen: Jeder kann in die Ersatzversorgung rutschen, ohne dass man bewusst etwas falsch gemacht hat. Das kann passieren, wenn ein Anbieter insolvent wird oder ein geplanter Wechsel schiefläuft. Ich erkläre, was die Ersatzversorgung genau ist, wann sie greift, was sie kostet und wie man schnell wieder rauskommt.


Was ist die Ersatzversorgung?

Die Ersatzversorgung ist eine gesetzlich geregelte Notfallversorgung: Wenn du plötzlich keinen aktiven Stromliefervertrag mehr hast – aber trotzdem Strom brauchst, darf dein Netzbetreiber dich nicht einfach abschalten.
Dann springt automatisch der Grundversorger ein – also das örtliche Stadtwerk oder ein anderer regionaler Anbieter. Diese liefern dir den Strom (oder das Gas), ohne dass du dich aktiv darum kümmern musst.

? Wichtig: Die Ersatzversorgung gilt nur für maximal 3 Monate – danach wirst du entweder in den teuren Grundversorgungstarif überführt oder es kommt zu einer Unterbrechung der Versorgung.


Wann gerate ich in die Ersatzversorgung?

Du landest automatisch in der Ersatzversorgung, wenn:

  • dein Anbieter plötzlich Insolvenz anmeldet
  • dein Anbieter den Liefervertrag einseitig kündigt (z.?B. bei Preissprüngen)
  • ein geplanter Anbieterwechsel nicht rechtzeitig klappt
  • du neu einziehst, aber keinen Vertrag abschließt

? In all diesen Fällen springt der Grundversorger ein – ohne dass du es explizit beantragen musst.


Was kostet die Ersatzversorgung?

Hier kommt der Haken: Die Ersatzversorgung ist deutlich teurer als normale Tarife – teils sogar teurer als die ohnehin schon hohe Grundversorgung.

Beispiel (3.500 kWh Jahresverbrauch):

TarifartArbeitspreisGrundgebührMonatliche Kosten
Alternativtarif28,5 ct/kWh9,90 €ca. 92 €
Grundversorgung34,0 ct/kWh10,90 €ca. 109 €
Ersatzversorgung38–45 ct/kWhteils keineca. 120–130 €

? Einige Anbieter verzichten auf eine Grundgebühr in der Ersatzversorgung, verlangen aber extrem hohe Arbeitspreise.

? Fazit: Die Ersatzversorgung ist nicht als Dauerlösung gedacht – sondern nur als Überbrückung.


Wie erfahre ich, dass ich in der Ersatzversorgung bin?

Du bekommst in der Regel ein Informationsschreiben vom Grundversorger – meist innerhalb weniger Tage nach Eintritt in die Ersatzversorgung.

Das Schreiben enthält:

  • Hinweis, dass du nun beliefert wirst
  • Preisangaben
  • Aufforderung, dich aktiv um einen neuen Vertrag zu kümmern

? Tipp: Wenn du gerade keinen Stromvertrag hast oder dein Anbieter insolvent ist: Reagiere sofort, um die teure Ersatzversorgung zu verlassen.


Was muss ich tun, um da wieder rauszukommen?

Ganz einfach: Wechseln!

  1. Verbrauch checken (z.?B. aus alter Abrechnung oder Zählerstand ablesen)
  2. Vergleichsportal nutzen (Tarife ohne Bonus anzeigen lassen!)
  3. Anbieter auswählen und neuen Tarif abschließen
  4. Neuer Anbieter kündigt automatisch die Ersatzversorgung – ohne dass du selbst kündigen musst

? Die Kündigungsfrist in der Ersatzversorgung beträgt nur 2 Wochen – du kannst also jederzeit raus.


Mein Tipp: Schnell handeln lohnt sich – jede Woche zählt

Die Ersatzversorgung ist teuer, unflexibel und oft intransparent. Je länger du drin bleibst, desto mehr zahlst du drauf. Deshalb:

Nicht abwarten, nicht zögern – sondern aktiv werden.

Ich empfehle:
? Innerhalb der ersten Woche einen neuen Tarif suchen
? Nicht auf Preissenkungen in der Ersatzversorgung hoffen – die kommen selten
? Bei Umzug oder Anbieterpleite sofort handeln


Mein Fazit: Ersatzversorgung ist die teuerste Stromversorgung – und leicht vermeidbar

Die Ersatzversorgung ist ein wichtiges Sicherheitsnetz – aber kein Ort, an dem man sich einrichten sollte. Sie hilft, wenn etwas schiefgeht, aber sie kostet dich monatlich 20 bis 40 Euro mehr als nötig.

Meine Empfehlung:

  • Nach Anbieterpleite oder Umzug sofort reagieren
  • Keine Angst vor dem Wechsel – das geht schnell, sicher und unterbrechungsfrei
  • Nicht auf das Informationsschreiben warten, sondern selbst aktiv werden

Ich habe schon mit einigen Leserinnen und Lesern gesprochen, die monatelang nichts gemacht haben – und dann mehrere hundert Euro zu viel gezahlt haben. Das muss nicht sein.

Warst du selbst schon einmal in der Ersatzversorgung? Wenn ja: Wie schnell hast du gewechselt? Schreib mir gern.

Kühlschrank & Gefriertruhe: So senke ich den Stromverbrauch meiner Kühlgeräte dauerhaft

Hallo, heute dreht sich alles um Kühlschränke, Gefriertruhen und Gefrierschränke – Geräte, die rund um die Uhr laufen und damit zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt gehören.

Ich habe mir meinen eigenen Stromverbrauch mal genauer angeschaut und war überrascht: Mein alter Kühlschrank hatte heimlich jeden Tag Energie verbraten – und zwar mehr, als ich dachte. Nach der Umstellung auf ein effizienteres Modell und ein paar simplen Verhaltensänderungen habe ich deutlich weniger Verbrauch – und rund 50 bis 70 Euro im Jahr gespart.

Hier teile ich meine besten Tipps und Erfahrungen.


Wie viel Strom verbrauchen Kühlschrank und Gefriertruhe wirklich?

Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den wenigen Haushaltsgeräten, die 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr laufen.

Der Stromverbrauch hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Alter und Energieeffizienz des Geräts
  • Größe und Nutzungsverhalten
  • Aufstellort (z.?B. neben dem Herd oder in der Sonne)
  • Zustand (vereist, schlecht belüftet, etc.)

Beispiele (typische Verbrauchswerte pro Jahr):

GerätAlter / EffizienzklasseStromverbrauchStromkosten (bei 30 ct/kWh)
Kühlschrank (alt, A+)>10 Jahreca. 300 kWhca. 90 €
Kühlschrank (neu, Klasse C)modernca. 130 kWhca. 39 €
Gefriertruhe (alt)>10 Jahreca. 400 kWhca. 120 €
Gefrierschrank (neu)effizient, Klasse Dca. 160 kWhca. 48 €

Fazit: Ein Austausch kann sich schon nach wenigen Jahren lohnen – besonders, wenn der alte Kühlschrank ohnehin anfällig oder laut wird.


Meine besten Tipps für weniger Stromverbrauch beim Kühlen und Gefrieren

1. Temperatur richtig einstellen

Viele Geräte sind standardmäßig zu kalt eingestellt. Jede zusätzliche Kühlleistung kostet unnötig Strom.

Empfohlene Einstellungen:

  • Kühlschrank: 7 °C (oft reicht sogar 8 °C)
  • Gefrierschrank / Gefriertruhe: –18 °C

Jede Abweichung von –1 °C mehr im Gefrierbereich erhöht den Stromverbrauch um ca. 6 %.

? Ich habe meinen Kühlschrank von 5 °C auf 7 °C hochgestellt – keine Auswirkungen auf die Haltbarkeit, aber 10–15 % weniger Verbrauch.


2. Tür nicht unnötig offen lassen

Klingt banal, aber: Jede Sekunde zählt.
Ich habe mir angewöhnt:

  • Erst überlegen, was ich raushole – dann öffnen.
  • Flaschen und Gläser möglichst zusammen entnehmen, nicht einzeln.
  • Türe nicht offen stehen lassen, während ich etwas in der Hand abmesse oder suche.

? Allein durch kürzere Türöffnungszeiten kann man 5–10 % Strom einsparen.


3. Geräte regelmäßig abtauen

Eis im Gefrierfach ist ein echter Stromfresser. Schon 5 mm Reif können den Energieverbrauch um bis zu 30 % erhöhen.

? Ich taue meine Gefriertruhe etwa einmal pro Jahr komplett ab – wenn sie nicht selbstabtauend ist.
Auch beim Kühlschrank: Gefrierfächer regelmäßig checken.


4. Lüftungsschlitze und Rückseite freihalten

Viele Kühlgeräte haben auf der Rückseite Kondensatoren, die Wärme abgeben. Wenn die Lüftungsschlitze verstaubt oder blockiert sind, arbeitet das Gerät ineffizient.

? Ich reinige die Rückseite meines Kühlschranks zweimal im Jahr mit dem Staubsauger.
? Außerdem: 10 cm Abstand zur Wand einhalten – das reicht oft schon.


5. Kühlgeräte nicht in warme Ecken stellen

Der Standort hat mehr Einfluss, als viele denken.

? Nicht direkt neben: Herd, Spülmaschine, Heizkörper, Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung
? Besser: schattiger Platz, gut belüftet

? Mein alter Kühlschrank stand neben dem Herd – nach dem Umstellen in eine kühlere Ecke sank der Energieverbrauch spürbar.


6. Lebensmittel richtig einsortieren

Die Temperatur ist im Kühlschrank nicht überall gleich – das wusste ich früher nicht.

  • Unten (über dem Gemüsefach): am kältesten – für Fleisch und Fisch
  • Mitte: ideal für Milchprodukte
  • Oben: für Eingemachtes, Käse
  • Türfächer: für Butter, Getränke, Soßen
  • Gemüsefach: für Obst und Gemüse (nicht zu kalt)

? Richtig einsortiert = bessere Haltbarkeit und geringere Energieverluste, weil man seltener und kürzer sucht.


7. Kühlschrank nicht zu leer – aber auch nicht zu voll

Ein moderat gefüllter Kühlschrank bleibt konstanter in der Temperatur und muss weniger nachkühlen.
Aber: Zu viele warme Speisen oder zu enge Lagerung behindern die Luftzirkulation – das erhöht den Verbrauch.

? Ich lasse immer ein wenig Luft zwischen den Lebensmitteln – vor allem an den Rückwänden.


Wann lohnt sich ein Neukauf?

Ein alter Kühlschrank kann der größte Stromfresser im Haushalt sein. Als Faustregel gilt:

  • Gerät älter als 10 Jahre
  • Verbrauch über 250 kWh pro Jahr
  • Kein Eco-Modus, kein Abtausystem

Dann kann sich ein neuer Kühlschrank innerhalb von 4–6 Jahren amortisieren – auch ohne Förderung.

? Ich habe meinen alten Kühlschrank nach 12 Jahren ersetzt und spare nun über 50 Euro jährlich – bei besserer Ausstattung und leiserem Betrieb.


Mein Fazit: Kühlschrank & Gefriertruhe sind Sparpotenziale mit Dauerwirkung

Anders als beim Licht oder Kochen kannst du beim Kühlschrank nicht einfach „abschalten“. Aber gerade deshalb lohnt es sich, auf effiziente Geräte und cleveres Verhalten zu achten.

Meine Top-Empfehlungen:
? Temperatur richtig einstellen: 7 °C Kühlschrank, –18 °C Gefrierschrank
? Geräte regelmäßig abtauen und sauber halten
? Türe nicht lange offen lassen, clever einräumen
? Standort überdenken – nicht neben Wärmequellen
? Bei alten Geräten: Verbrauch prüfen und ggf. ersetzen

Ich schaue mir meinen Stromverbrauch jedes Jahr neu an – und das Kühlgerät steht dabei ganz oben auf der Liste. Denn: Es läuft rund um die Uhr. Da lohnt sich jede eingesparte Kilowattstunde.

Wie alt ist dein Kühlschrank? Schon mal gemessen, wie viel Strom er wirklich zieht? Wenn nicht – es lohnt sich.

Strom sparen beim Kochen: So senke ich meine Energiekosten in der Küche

Heute geht es um einen Bereich, in dem viele Haushalte ganz nebenbei sehr viel Strom verbrauchen – ohne es zu merken: die Küche.

Ob Backofen, Herd, Wasserkocher oder Kühlschrank – die Küchengeräte laufen täglich, oft stundenlang. Dabei gibt es eine ganze Reihe von einfachen Tricks, mit denen ich meinen Stromverbrauch beim Kochen und im Küchenalltag deutlich gesenkt habe – ohne dass ich mich einschränken muss.


Wie viel Strom verbraucht ein durchschnittlicher Haushalt in der Küche?

Der Stromverbrauch in der Küche macht im Durchschnitt 30 bis 40 Prozent des gesamten Haushaltsstroms aus – das hat mich ehrlich gesagt überrascht.

Typische „Stromfresser“ in der Küche sind:

  • Kühl- und Gefriergeräte (laufen 24/7)
  • Elektroherd und Backofen
  • Wasserkocher und Kaffeemaschine
  • Mikrowelle
  • Spülmaschine

Wenn man weiß, wo der Strom hingeht, kann man gezielt gegensteuern.


Meine 8 besten Tipps zum Stromsparen beim Kochen

1. Mit Deckel kochen – und viel schneller sparen

Ich nutze beim Kochen immer einen passenden Deckel auf dem Topf. Dadurch verkürzt sich die Garzeit deutlich.
? Einsparung: bis zu 30 % weniger Energieverbrauch pro Kochvorgang

2. Wasser im Wasserkocher erhitzen – nicht auf dem Herd

Gerade bei Nudeln, Reis oder Tee: Ich koche das Wasser vorab im Wasserkocher und gieße es dann in den Topf. Das spart Strom und geht schneller.
? Wichtig: Nur so viel Wasser erhitzen, wie wirklich nötig ist.

3. Restwärme nutzen – Herd und Backofen früher abschalten

Ich schalte den Backofen oder die Herdplatte 2–5 Minuten vor Ende der Garzeit aus. Die Restwärme reicht locker aus, um das Essen fertig zu garen.
? Spart Strom, ohne dass man es am Ergebnis merkt.

4. Umluft statt Ober-/Unterhitze beim Backofen

Ich verwende fast immer Umluft – denn damit kann man niedrigere Temperaturen einstellen und mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen.
? Stromersparnis: bis zu 15 % pro Backvorgang

5. Kleine Geräte statt großer Geräte nutzen

Wenn ich mal schnell etwas aufwärme, nutze ich lieber die Mikrowelle statt den Ofen – bei kleinen Portionen ist das deutlich sparsamer.

Beispiel:

  • Mikrowelle (5 Minuten): ca. 0,1 kWh
  • Backofen (15 Minuten Vorheizen + 10 Minuten Backen): ca. 1,2 kWh

? Unterschied: fast 40 Cent pro Vorgang bei aktuellen Strompreisen


6. Energieeffiziente Geräte nutzen

Mein alter Kühlschrank hat 2023 den Geist aufgegeben – ich habe ihn durch ein neues Modell mit Effizienzklasse C ersetzt. Der Unterschied:

  • Altgerät: ca. 300 kWh/Jahr
  • Neugerät: ca. 130 kWh/Jahr
    ? Ersparnis: ca. 50 Euro jährlich, ohne Aufwand

Auch beim Geschirrspüler und der Kaffeemaschine lohnt sich ein Blick auf den Verbrauch – besonders bei Geräten, die täglich laufen.


7. Spülmaschine nur voll beladen und im Eco-Modus

Ich lasse die Spülmaschine nur laufen, wenn sie wirklich voll ist – und nutze fast immer das Eco-Programm.
? Klar: dauert länger, aber spart Strom und Wasser.

Übrigens: Vorspülen unter fließendem Wasser ist unnötig, moderne Maschinen kommen damit gut klar.


8. Kühlschrank richtig einstellen und platzieren

Ich achte darauf, dass mein Kühlschrank:

  • auf 7 °C eingestellt ist (reicht völlig aus)
  • nicht zu nah an der Wand steht (für gute Luftzirkulation)
  • nicht neben dem Herd oder der Spülmaschine steht
    ? So läuft der Kompressor seltener – und verbraucht weniger Strom

Meine Erfahrung: Mit kleinen Veränderungen viel erreicht

Ich habe in meiner Küche nichts Grundlegendes geändert – keine neue Einbauküche, keine Solaranlage auf dem Dach. Aber durch bewusstes Verhalten und den Austausch einzelner Geräte habe ich über 200 kWh pro Jahr eingespart.

Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh sind das 60 Euro im Jahr, ohne dass ich mich einschränken muss.


Mein Fazit: Strom sparen beim Kochen ist einfacher als gedacht

Viele kleine Entscheidungen im Alltag machen einen großen Unterschied – vor allem in der Küche. Wer klug kocht, kann seinen Stromverbrauch spürbar senken, ohne auf Genuss oder Bequemlichkeit zu verzichten.

Meine 5 wichtigsten Tipps zum Mitnehmen:
? Immer mit Deckel kochen und Wasser im Wasserkocher erhitzen
? Umluft statt Ober-/Unterhitze verwenden
? Restwärme clever nutzen – Herd früher abschalten
? Spülmaschine im Eco-Modus betreiben
? Kühlschrank richtig einstellen und effizient platzieren

Ich achte mittlerweile ganz automatisch auf solche Dinge – und freue mich jeden Monat über eine niedrigere Stromrechnung.

Wie sieht’s bei dir aus? Gibt es in deiner Küche noch Stromspar-Potenzial?