Kühlschrank & Gefriertruhe: So senke ich den Stromverbrauch meiner Kühlgeräte dauerhaft

Hallo, heute dreht sich alles um Kühlschränke, Gefriertruhen und Gefrierschränke – Geräte, die rund um die Uhr laufen und damit zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt gehören.

Ich habe mir meinen eigenen Stromverbrauch mal genauer angeschaut und war überrascht: Mein alter Kühlschrank hatte heimlich jeden Tag Energie verbraten – und zwar mehr, als ich dachte. Nach der Umstellung auf ein effizienteres Modell und ein paar simplen Verhaltensänderungen habe ich deutlich weniger Verbrauch – und rund 50 bis 70 Euro im Jahr gespart.

Hier teile ich meine besten Tipps und Erfahrungen.


Wie viel Strom verbrauchen Kühlschrank und Gefriertruhe wirklich?

Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den wenigen Haushaltsgeräten, die 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr laufen.

Der Stromverbrauch hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Alter und Energieeffizienz des Geräts
  • Größe und Nutzungsverhalten
  • Aufstellort (z.?B. neben dem Herd oder in der Sonne)
  • Zustand (vereist, schlecht belüftet, etc.)

Beispiele (typische Verbrauchswerte pro Jahr):

GerätAlter / EffizienzklasseStromverbrauchStromkosten (bei 30 ct/kWh)
Kühlschrank (alt, A+)>10 Jahreca. 300 kWhca. 90 €
Kühlschrank (neu, Klasse C)modernca. 130 kWhca. 39 €
Gefriertruhe (alt)>10 Jahreca. 400 kWhca. 120 €
Gefrierschrank (neu)effizient, Klasse Dca. 160 kWhca. 48 €

Fazit: Ein Austausch kann sich schon nach wenigen Jahren lohnen – besonders, wenn der alte Kühlschrank ohnehin anfällig oder laut wird.


Meine besten Tipps für weniger Stromverbrauch beim Kühlen und Gefrieren

1. Temperatur richtig einstellen

Viele Geräte sind standardmäßig zu kalt eingestellt. Jede zusätzliche Kühlleistung kostet unnötig Strom.

Empfohlene Einstellungen:

  • Kühlschrank: 7 °C (oft reicht sogar 8 °C)
  • Gefrierschrank / Gefriertruhe: –18 °C

Jede Abweichung von –1 °C mehr im Gefrierbereich erhöht den Stromverbrauch um ca. 6 %.

? Ich habe meinen Kühlschrank von 5 °C auf 7 °C hochgestellt – keine Auswirkungen auf die Haltbarkeit, aber 10–15 % weniger Verbrauch.


2. Tür nicht unnötig offen lassen

Klingt banal, aber: Jede Sekunde zählt.
Ich habe mir angewöhnt:

  • Erst überlegen, was ich raushole – dann öffnen.
  • Flaschen und Gläser möglichst zusammen entnehmen, nicht einzeln.
  • Türe nicht offen stehen lassen, während ich etwas in der Hand abmesse oder suche.

? Allein durch kürzere Türöffnungszeiten kann man 5–10 % Strom einsparen.


3. Geräte regelmäßig abtauen

Eis im Gefrierfach ist ein echter Stromfresser. Schon 5 mm Reif können den Energieverbrauch um bis zu 30 % erhöhen.

? Ich taue meine Gefriertruhe etwa einmal pro Jahr komplett ab – wenn sie nicht selbstabtauend ist.
Auch beim Kühlschrank: Gefrierfächer regelmäßig checken.


4. Lüftungsschlitze und Rückseite freihalten

Viele Kühlgeräte haben auf der Rückseite Kondensatoren, die Wärme abgeben. Wenn die Lüftungsschlitze verstaubt oder blockiert sind, arbeitet das Gerät ineffizient.

? Ich reinige die Rückseite meines Kühlschranks zweimal im Jahr mit dem Staubsauger.
? Außerdem: 10 cm Abstand zur Wand einhalten – das reicht oft schon.


5. Kühlgeräte nicht in warme Ecken stellen

Der Standort hat mehr Einfluss, als viele denken.

? Nicht direkt neben: Herd, Spülmaschine, Heizkörper, Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung
? Besser: schattiger Platz, gut belüftet

? Mein alter Kühlschrank stand neben dem Herd – nach dem Umstellen in eine kühlere Ecke sank der Energieverbrauch spürbar.


6. Lebensmittel richtig einsortieren

Die Temperatur ist im Kühlschrank nicht überall gleich – das wusste ich früher nicht.

  • Unten (über dem Gemüsefach): am kältesten – für Fleisch und Fisch
  • Mitte: ideal für Milchprodukte
  • Oben: für Eingemachtes, Käse
  • Türfächer: für Butter, Getränke, Soßen
  • Gemüsefach: für Obst und Gemüse (nicht zu kalt)

? Richtig einsortiert = bessere Haltbarkeit und geringere Energieverluste, weil man seltener und kürzer sucht.


7. Kühlschrank nicht zu leer – aber auch nicht zu voll

Ein moderat gefüllter Kühlschrank bleibt konstanter in der Temperatur und muss weniger nachkühlen.
Aber: Zu viele warme Speisen oder zu enge Lagerung behindern die Luftzirkulation – das erhöht den Verbrauch.

? Ich lasse immer ein wenig Luft zwischen den Lebensmitteln – vor allem an den Rückwänden.


Wann lohnt sich ein Neukauf?

Ein alter Kühlschrank kann der größte Stromfresser im Haushalt sein. Als Faustregel gilt:

  • Gerät älter als 10 Jahre
  • Verbrauch über 250 kWh pro Jahr
  • Kein Eco-Modus, kein Abtausystem

Dann kann sich ein neuer Kühlschrank innerhalb von 4–6 Jahren amortisieren – auch ohne Förderung.

? Ich habe meinen alten Kühlschrank nach 12 Jahren ersetzt und spare nun über 50 Euro jährlich – bei besserer Ausstattung und leiserem Betrieb.


Mein Fazit: Kühlschrank & Gefriertruhe sind Sparpotenziale mit Dauerwirkung

Anders als beim Licht oder Kochen kannst du beim Kühlschrank nicht einfach „abschalten“. Aber gerade deshalb lohnt es sich, auf effiziente Geräte und cleveres Verhalten zu achten.

Meine Top-Empfehlungen:
? Temperatur richtig einstellen: 7 °C Kühlschrank, –18 °C Gefrierschrank
? Geräte regelmäßig abtauen und sauber halten
? Türe nicht lange offen lassen, clever einräumen
? Standort überdenken – nicht neben Wärmequellen
? Bei alten Geräten: Verbrauch prüfen und ggf. ersetzen

Ich schaue mir meinen Stromverbrauch jedes Jahr neu an – und das Kühlgerät steht dabei ganz oben auf der Liste. Denn: Es läuft rund um die Uhr. Da lohnt sich jede eingesparte Kilowattstunde.

Wie alt ist dein Kühlschrank? Schon mal gemessen, wie viel Strom er wirklich zieht? Wenn nicht – es lohnt sich.

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