Heute geht es um einen Bereich, in dem viele Haushalte ganz nebenbei sehr viel Strom verbrauchen – ohne es zu merken: die Küche.
Ob Backofen, Herd, Wasserkocher oder Kühlschrank – die Küchengeräte laufen täglich, oft stundenlang. Dabei gibt es eine ganze Reihe von einfachen Tricks, mit denen ich meinen Stromverbrauch beim Kochen und im Küchenalltag deutlich gesenkt habe – ohne dass ich mich einschränken muss.
Wie viel Strom verbraucht ein durchschnittlicher Haushalt in der Küche?
Der Stromverbrauch in der Küche macht im Durchschnitt 30 bis 40 Prozent des gesamten Haushaltsstroms aus – das hat mich ehrlich gesagt überrascht.
Typische „Stromfresser“ in der Küche sind:
- Kühl- und Gefriergeräte (laufen 24/7)
- Elektroherd und Backofen
- Wasserkocher und Kaffeemaschine
- Mikrowelle
- Spülmaschine
Wenn man weiß, wo der Strom hingeht, kann man gezielt gegensteuern.
Meine 8 besten Tipps zum Stromsparen beim Kochen
1. Mit Deckel kochen – und viel schneller sparen
Ich nutze beim Kochen immer einen passenden Deckel auf dem Topf. Dadurch verkürzt sich die Garzeit deutlich.
? Einsparung: bis zu 30 % weniger Energieverbrauch pro Kochvorgang
2. Wasser im Wasserkocher erhitzen – nicht auf dem Herd
Gerade bei Nudeln, Reis oder Tee: Ich koche das Wasser vorab im Wasserkocher und gieße es dann in den Topf. Das spart Strom und geht schneller.
? Wichtig: Nur so viel Wasser erhitzen, wie wirklich nötig ist.
3. Restwärme nutzen – Herd und Backofen früher abschalten
Ich schalte den Backofen oder die Herdplatte 2–5 Minuten vor Ende der Garzeit aus. Die Restwärme reicht locker aus, um das Essen fertig zu garen.
? Spart Strom, ohne dass man es am Ergebnis merkt.
4. Umluft statt Ober-/Unterhitze beim Backofen
Ich verwende fast immer Umluft – denn damit kann man niedrigere Temperaturen einstellen und mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen.
? Stromersparnis: bis zu 15 % pro Backvorgang
5. Kleine Geräte statt großer Geräte nutzen
Wenn ich mal schnell etwas aufwärme, nutze ich lieber die Mikrowelle statt den Ofen – bei kleinen Portionen ist das deutlich sparsamer.
Beispiel:
- Mikrowelle (5 Minuten): ca. 0,1 kWh
- Backofen (15 Minuten Vorheizen + 10 Minuten Backen): ca. 1,2 kWh
? Unterschied: fast 40 Cent pro Vorgang bei aktuellen Strompreisen
6. Energieeffiziente Geräte nutzen
Mein alter Kühlschrank hat 2023 den Geist aufgegeben – ich habe ihn durch ein neues Modell mit Effizienzklasse C ersetzt. Der Unterschied:
- Altgerät: ca. 300 kWh/Jahr
- Neugerät: ca. 130 kWh/Jahr
? Ersparnis: ca. 50 Euro jährlich, ohne Aufwand
Auch beim Geschirrspüler und der Kaffeemaschine lohnt sich ein Blick auf den Verbrauch – besonders bei Geräten, die täglich laufen.
7. Spülmaschine nur voll beladen und im Eco-Modus
Ich lasse die Spülmaschine nur laufen, wenn sie wirklich voll ist – und nutze fast immer das Eco-Programm.
? Klar: dauert länger, aber spart Strom und Wasser.
Übrigens: Vorspülen unter fließendem Wasser ist unnötig, moderne Maschinen kommen damit gut klar.
8. Kühlschrank richtig einstellen und platzieren
Ich achte darauf, dass mein Kühlschrank:
- auf 7 °C eingestellt ist (reicht völlig aus)
- nicht zu nah an der Wand steht (für gute Luftzirkulation)
- nicht neben dem Herd oder der Spülmaschine steht
? So läuft der Kompressor seltener – und verbraucht weniger Strom
Meine Erfahrung: Mit kleinen Veränderungen viel erreicht
Ich habe in meiner Küche nichts Grundlegendes geändert – keine neue Einbauküche, keine Solaranlage auf dem Dach. Aber durch bewusstes Verhalten und den Austausch einzelner Geräte habe ich über 200 kWh pro Jahr eingespart.
Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh sind das 60 Euro im Jahr, ohne dass ich mich einschränken muss.
Mein Fazit: Strom sparen beim Kochen ist einfacher als gedacht
Viele kleine Entscheidungen im Alltag machen einen großen Unterschied – vor allem in der Küche. Wer klug kocht, kann seinen Stromverbrauch spürbar senken, ohne auf Genuss oder Bequemlichkeit zu verzichten.
Meine 5 wichtigsten Tipps zum Mitnehmen:
? Immer mit Deckel kochen und Wasser im Wasserkocher erhitzen
? Umluft statt Ober-/Unterhitze verwenden
? Restwärme clever nutzen – Herd früher abschalten
? Spülmaschine im Eco-Modus betreiben
? Kühlschrank richtig einstellen und effizient platzieren
Ich achte mittlerweile ganz automatisch auf solche Dinge – und freue mich jeden Monat über eine niedrigere Stromrechnung.
Wie sieht’s bei dir aus? Gibt es in deiner Küche noch Stromspar-Potenzial?