Nach all den Katastrophenmeldungen, über die Folgen ausgefallener Klimaanlagen bei der Deutschen Bahn, gibt es auch eine positive Nachricht. Die Deutsche Bahn plant, den Personenverkehr im gesamten Saarland uneingeschränkt mit Ökostrom zu betreiben. Damit wäre das Saarland das erste Bundesland Deutschlands, in dem erneuerbare Energien für den Nahverkehr flächendeckend eingesetzt würden. Das Konzept, an dessen Umsetzung sich die Verantwortlichen jetzt machen wollen, wurde gemeinsam von Bahnchef Rüdiger Grube und dem CDU-Ministerpräsident Peter Müller erarbeitet und veröffentlicht. Damit hoffen sie, pro Jahr circa 13.000 Tonnen Treibhausgase einzusparen. Der dafür benötigte „saubere“ Strom, wird aus Wasserkraft gewonnen und von der DB Energie GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, bereit gestellt. Unabhängig davon gab der Bahnchef bekannt, dass mithilfe von Investitionen in den Saarländer Bahnverkehr in Höhe von weiteren 370 Millionen Euro, ein Ausbau der bestehenden Bahnverbindungen vorgenommen werden soll. Deutschlandweit plant die DB, ihren Anteil an erneuerbaren Energien, in den nächsten zehn Jahren, von derzeit 18,5 auf 30 Prozent zu erhöhen.
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Solaranlagen rentieren sich laut Experten immer noch
Auch nach dem Beschluss von Bundesrat und Bundestag, die staatliche Solarförderung für Anlagen auf dem Hausdach rückwirkend zum 1. Juli um 13 Prozent und zum 1. Oktober um weitere 3 Prozent zu kürzen, halten es Experten dennoch ratsam auf diese Anlagen nicht zu verzichten. Nils Boenigk von der Agentur für Erneuerbare Energien rät: „Jedem, der vorhat eine Solaranlage anzuschaffen, rate ich es jetzt zu tun.“ Dies hatten die meisten auch bereits befolgt. In der ersten Jahreshälfte gab es nach der Ankündigung der Kürzung einen regelrechten Boom. Der Ansturm wird nach Einschätzung von Boenigk höchstwahrscheinlich bis Oktober anhalten. Doch nach den Entwicklungen der letzten Jahre zu urteilen, könnte sich eine Solaranlage auch noch nach Oktober lohnen, denn die weiter sinkenden Preise für Solarmodule werden die Förderungskürzung zum größten Teil kompensieren. Doch Boenigk warnt: „Verbraucher sollten aber nach wie vor genau durchrechnen, ob sich eine Solaranlage für sie lohnt.“ Je nach den vorgegebenen Konstellationen kann es ratsam sein, auf eine Solaranlage zu verzichten. Faktoren wie die Beschaffenheit des Daches, der Ausrichtung und Zahl der Module sowie der täglichen Sonneneinstrahlung sind immer zu berücksichtigen. „Auch wenn die Rendite immer noch gut ist: Eine goldene Nase werden Sie sich nicht mehr verdienen“, dämpfte Boenigk allzu hohe Erwartungen. Die Regierung hatte zur Kürzung der Solarförderung zugestimmt, da die Modulpreise gesunken sind und sich die Strompreise wieder anpassen sollten. Denn die Stromkunden haben die Solarförderung als Umlage über den Strompreis mitbezahlt.
Größter Windpark Afrikas in Betrieb genommen
Das 250 Millionen Euro Projekt ist von König Mohammed VI. von Marokko offiziell eingeweiht worden. Zu den Investoren gehören die Europäische Investitionsbank mit 80 Millionen Euro, die deutsche KfW gab wie das spanische Instituto Credito Official 50 Millionen Euro. Das neue Windkraftwerk steht in Melloussa nördlich von Tanger an der Atlantikküste. In diesem Kraftwerk werden künftig durch 165 Windräder ungefähr 140 Megawatt Strom produziert. Dank der Passatwinde, die an der Atlantikküste Marokkos herrschen, bietet sich diese Lage für Windparks an. Deshalb sollen an diesen Standorten noch weitere Parks ausgebaut werden. Bis 2020 sollen mit Hilfe von Windparks ungefähr 14 Prozent des gesamten Energiebedarfs des Landes gedeckt werden können.
80 neue Windkraftanlagen für EnBW
Der Energiekonzern EnBW hat bei der Firma Siemens 80 Windkraftanlagen für den Offshore-Bereich in Auftrag gegeben. Der Windpark, in dem die Windräder stehen werden besitzt den Namen „EnBW Baltic 2″ und wird in der Ostsee platziert.
Die Windräder haben jeweils eine Leistung von 3,6 Megawatt, der Windpark kommt demnach auf eine Gesamtstärke von 288 Megawatt. Die Kosten belaufen sich nach Schätzungen im dreistelligen Millionenbereich zwischen 400 und 600 Millionen Euro.
Der neue Windpark soll im nächsten Jahr mit dem Bau gebaut werden und 2013 dann aktiv Energie liefern.
Intersolar – Solarmesse in München
Die weltweit größte Fachmesse für Solarenergie startet heute in München. Circa 1800 Aussteller zeigen hier, auf 130.000 qm, in den nächsten drei Tagen, die Neuheiten in der Photovoltaik und Solarthermie. Seit 1991 die Intersolar erstmals ihre Pforten öffnete, hat sie sich zum wichtigsten Treffpunkt der gesamten Solarenergiewirtschaft entwickelt. Hier treffen sich Industrie und Handel, Hersteller, Zulieferer, Politiker und Verbände zur Förderung der Solarenergie. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und wertvolle Informationen über Neuheiten der Branche auszutauschen. Höhere Effizienz der einzelnen Module und geringere Herstellungskosten, sind die wichtigsten Themen der jungen Solarbranche. Aber auch die geplanten Kürzungen der Subventionen durch die amtierende Regierung, dürfte bei den deutschen Ausstellern und Besuchern für Gesprächsstoff sorgen. 60.000 Besucher aus 140 Ländern werden dieses Jahr erwartet.