Archiv der Kategorie: Gasanbieter

Keine neuen Gaskraftwerke mehr

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter (BNE) hat in einem Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle damit gedroht den Bau von Gaskraftwerken und Dampfturbinenkraftwerken zu stoppen. Grund für diesen Schritt sei die geplante Novelle einer Verordnung in welcher der Zugang zum Gasnetz genau geregelt wird. Der BNE sieht keine Möglichkeit neue Kraftwerke an das Gasnetz anzuschließen, da die Netzbetreiber neuerdings die Voraussetzungen der Kraftwerkbetreiber prüfen dürfen wie zum Beispiel eine verbindliche Finanzierungszusage der Bank. Neue Unternehmen brauchen aber für die Finanzierung bereits eine Zusage das Gasnetz nutzen zu können, dadurch ist eine Finanzierung für diese Unternehmen nahezu unmöglich. Große Unternehmen wie RWE oder E.ON dürften damit kein Problem haben, der BNE sieht darin lediglich einen Bestandsschutz für die alte Gaswirtschaft.

E.ON verkauft Gasnetz in Italien nun doch nicht

E.ON hatte geplant das 10.000 Kilometer lange Gasnetz in Italien zu verkaufen, Angebot gab es keine, E.ON hat daraufhin beschlossen das Netz selbst vorerst zu nutzen. Ein Verkauf von Beteiligungen sei aber dennoch gegen Ende des Jahres wieder geplant, man erwartet dadurch Einnahmen von etwa 10 Milliarden Euro. Der reine Wert der Leitungen wird von Experten auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Darüber hinaus sollen jetzt Umstrukturierungen im italienischen Gasnetz vorgenommen werden, so sollen statt bisher fünf Einzelgesellschaften diese in eine Gesellschaft zusammengefasst werden. Das Gasnetz ist seit 2008 in Besitz von E.ON welches Teil eines Beteiligungspakets in Südeuropa war bei dem E.ON aus der Übernahmeschlacht um den Versorger Endesa in Spanien ausgestiegen ist und das Gasnetz als Ersatz erhielt.

Preiskontrolle beim Gas Transport

Bereits 2008 hat die Bundesnetzagentur Netzbetreiber verpflichtet ihre Preise offen zu legen und genehmigen zu lassen. Daraufhin klagten die Betreiber, nun hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht beschlossen das die Bundesnetzagentur die Preise für den Gasfernleitungstransport kontrollieren darf. Die Begründung ergibt sich daraus das es in dem Bereich keinen richtigen Wettbewerb gibt und die Kapazitäten bereits für Jahre verhandelt werden. Hinzukommend ist es in der Regel so, dass der Gas Importeur, der Lieferant und Weiterverkäufer sowie der Netzbetreiber zur gleichen Unternehmensgruppe gehören. Demnach ist es unwahrscheinlich, dass ein Netzkunde den Netzbetreiber wechselt. Matthias Kurt Präsident der Bundesnetzagentur sagte die Entscheidung sie wegweisend für die Zukunft der Energie Regulierung.

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Studie zur Investition in erneuerbare Energie

Die Prognos AG hat eine Studie veröffentlicht wonach in den nächsten zehn Jahren rund 235 Milliarden Euro in die Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien durch die Branche investiert werden muss. Die große Investition bedeutet natürlich auch viele Arbeitsplätze was der Wirtschaft zugute kommt, man rechnet mit etwa 500.000 neuen Arbeitsplätzen. Die Strom- und Gasversorger haben bereits 12,4 Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Björn Klusmann der Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbarer Energien sagte, dass die Förderung für Wärme und Verkehr im Bereich der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden muss damit diese schnellstmöglich in die Energieversorgung integriert werden kann. Die Berechnungen der Studie beruhen auf Bauprognosen der Branche bis 2020.

Gasverträge durch Versorger gekündigt

E.ON Hanse wird tausende seiner Gasverträge kündigen. Anlass zu der Kündigung sei eine Preisänderungsklausel die rechtlich umstritten ist. Es hatten bereits tausende Kunden Klage wegen den Preiserhöhungen eingereicht. Ein Gericht erklärte den Passus in dem Vertrag für nichtig und gab den Kunden Recht. E.ON Hanse ist in Berufung gegangen und wartet auf Abschluss des Verfahrens. Die Preisänderungsklausel möchte man dennoch aus den Verträgen haben und bietet daher jedem Kunden der einen neuen Vertrag unterschreibt einen Bonus von 80 Euro an. Diejenigen die nicht unterschreiben haben die Möglichkeit zu einem anderen Anbieter zu wechseln, oder aber in die Grundversorgung übernommen zu werden, welche allerdings laut E.ON schlechtere Kondition biete als der neue Vertrag. Man rechnet damit das mindestens 10.000 Kunden betroffen sind.

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