Nach dem Ausstieg aus der Kernenergie planen erste Organisationen des Bundeslandes Brandenburg jetzt auch den allmählichen Ausstieg aus der Braunkohle. Der Brandenburger Bauernbund kündigte die Gründung eines „Bündnis Heimat und Zukunft in Brandenburg“ an, dessen Ziel es ist, die Menschen gegen die Nutzung der, die Umwelt belastenden Braunkohle, zu mobilisieren. Die Fixierung auf Braunkohle habe die Energiepolitik Brandenburgs in eine Sackgasse geführt, wie im Gründungsaufruf des neuen Bündnis argumentiert wird. Die von der Landesregierung geplante Abbaggerung neuer Braunkohlelager, würden große Teile der brandenburgischen Kulturlandschaft nachhaltig zerstören. Betroffen sind davon beispielsweise Atterwasch, Grabko, Proschim und Kerkwitz. „Kein verantwortlich denkender Politiker darf Teile Brandenburgs und seiner Bewohner abschreiben“, fordert das Bündnis. Die Politik sollte einen Genehmigungsstopp für neue Tagebaue aussprechen und lieber in regenerative Energien investieren. Der Gründungsaufruf wurde bereits von mehreren Landtagsabgeordneten der Grünen, der CDU, der SPD, von namhaften Wissenschaftlern und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland unterzeichnet.