Heute nehme ich dich mit auf einen Ausflug der besonderen Art:
ins größte Volksfest der Welt – das Oktoberfest in München.
Was hat das mit Strompreisen zu tun? Eine ganze Menge. Denn was dort in nur 16 Tagen an Energie durchgeht, entspricht dem Jahresverbrauch kleinerer Gemeinden. Aber: Auch die Wiesn wird grüner – zumindest stellenweise. Ich hab mir angesehen, wie die Zelte Strom sparen, wo noch Luft nach oben ist und was das Ganze mit uns daheim zu tun hat.
Das Oktoberfest als Energieschlucker: Zahlen, die beeindrucken
Knapp 6 Millionen Besucher, 17 große Festzelte, zahllose Fahrgeschäfte, Lichter, Musik und Technik rund um die Uhr. Allein im Jahr 2023 lag der geschätzte Stromverbrauch des Oktoberfests bei über 2,7 Millionen Kilowattstunden.
Zum Vergleich: Das entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch von 900 durchschnittlichen Haushalten.
Beeindruckend – aber auch beängstigend? Nicht unbedingt. Denn in den letzten Jahren haben sich Veranstalter und Zeltbetreiber stärker mit dem Thema Energieeffizienz auseinandergesetzt.
LED statt Glühbirne, Induktion statt Gasflamme
In mehreren Zelten wurde auf LED-Beleuchtung umgestellt – nicht nur bei der Deko, sondern auch in Küche, Flur und Außenbereichen. Der Stromverbrauch für Beleuchtung konnte so deutlich gesenkt werden.
Einige Küchen arbeiten inzwischen mit modernen Induktionskochfeldern, die effizienter sind als klassische Gas- oder Elektroherde. Auch bei den Spülstraßen kommt Technik zum Einsatz, die weniger Wasser aufwärmen muss, weil wärmerückgewinnende Systeme mitlaufen.
Ob das die Maß günstiger macht? Eher nicht. Aber es hilft, den Energieeinsatz zu optimieren – und das ist in dieser Größenordnung nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein ökonomisches Thema.
Strom aus der Steckdose – aber woher kommt er?
Spannend ist auch die Herkunft des Stroms. Die Stadtwerke München (SWM) versorgen das Oktoberfest über ein eigenes Netz mit 100 % Ökostrom aus Wasserkraft – so jedenfalls die offizielle Aussage. Das ist ein starkes Signal, gerade bei einem so energiehungrigen Event.
Aber: Ökostrom ist nicht gleich nachhaltiger Umgang. Denn der beste Strom ist der, der gar nicht erst verbraucht wird.
Was hat das Oktoberfest mit meinem Stromtarif zu tun?
Vielleicht fragst du dich, warum ich als Betreiber eines Vergleichsportals über das Oktoberfest schreibe. Ganz einfach: Großveranstaltungen wie die Wiesn sind ein Spiegel unserer Gesellschaft.
Wenn dort Maßnahmen zur Effizienz eingeführt werden – vom LED-Scheinwerfer bis zur zeitschaltgesteuerten Musiktechnik – dann zeigt das, dass Energiesparen nicht immer Verzicht bedeutet.
Im Gegenteil: Auch zuhause kannst du mit smarter Technik, gutem Tarif und cleverem Verhalten viel erreichen. Und wenn das größte Volksfest der Welt umdenkt, dann dürfen wir das ruhig auch tun.
Mein Fazit nach der Wiesn: Feiern geht auch effizient(er)
Das Oktoberfest wird nie ein Öko-Event im klassischen Sinne sein – das muss es auch nicht. Aber es zeigt, dass auch inmitten von Bier, Brezn und Blasmusik das Thema Stromverbrauch eine Rolle spielt.
Was wir davon mitnehmen können?
- Technik kann helfen, Energie effizienter zu nutzen
- Ökostrom ist nicht nur was für Eigenheime
- Auch bei großem Verbrauch macht jedes eingesparte Kilowatt Sinn
Ich stoße jedenfalls dieses Jahr mit dem guten Gefühl an, dass sich auch auf der Wiesn was bewegt.
Wie sieht’s bei dir aus? Achte mal beim nächsten Festzeltbesuch darauf, wo überall Licht brennt, wie lang die Musik läuft – und ob du selbst vielleicht schon smarter unterwegs bist als die Wiesn. Schreib mir gern – vielleicht trinken wir nächstes Jahr eine energiebewusste Maß zusammen.