Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und den Energiemarkt. Heute möchte ich mal etwas Konkretes aus dem Alltag teilen: Wie ich meinen Stromverbrauch im Homeoffice unter Kontrolle gebracht habe.
Viele von uns arbeiten seit der Pandemie regelmäßig oder komplett von zu Hause – und das merkt man nicht nur am Kaffeeverbrauch, sondern vor allem auf der Stromrechnung. Ich habe mir genau angeschaut, wo im Homeoffice Strom verbraucht wird – und wie ich diesen Verbrauch senken konnte, ohne auf Komfort zu verzichten.
Wie viel mehr Strom verbraucht man im Homeoffice eigentlich?
Je nach Ausstattung und Arbeitszeit kann das ganz schön ins Gewicht fallen. Wer vorher acht Stunden im Büro war und jetzt daheim arbeitet, nutzt plötzlich viele Geräte dauerhaft – und das summiert sich.
Beispielrechnung für einen typischen Homeoffice-Arbeitstag (8 Stunden):
Gerät | Verbrauch pro Stunde | Tagesverbrauch | Monatsverbrauch (22 Tage) |
---|---|---|---|
Laptop | 0,05 kWh | 0,4 kWh | 8,8 kWh |
Bildschirm (2 Stück) | 0,08 kWh | 0,64 kWh | 14,1 kWh |
WLAN-Router | 0,01 kWh | 0,24 kWh | 5,3 kWh |
Schreibtischlampe LED | 0,01 kWh | 0,08 kWh | 1,8 kWh |
Standby-Geräte | 0,02 kWh | 0,16 kWh | 3,5 kWh |
Gesamt pro Monat: über 30 kWh, das sind bei 30 Cent pro kWh immerhin rund 9 bis 10 Euro zusätzlich – nur für den Arbeitsplatz zu Hause.
Und das ist ohne Klimagerät, Drucker oder zusätzliche Küchennutzung gerechnet.
Meine Maßnahmen: Wo ich konkret angesetzt habe
Ich habe meinen Homeoffice-Verbrauch 2024 analysiert und mir drei Schwerpunkte gesetzt:
1. Geräte optimieren und Standby vermeiden
- Laptop statt Desktop-PC nutzen: Der Unterschied kann bis zu 100 Watt pro Stunde betragen.
- Monitor ausschalten, wenn er nicht gebraucht wird – viele laufen unnötig den ganzen Tag.
- Steckdosenleiste mit Schalter für alle Bürogeräte – abends wird der Strom komplett gekappt.
- Router nachts oder bei längeren Pausen abschalten – oder per Zeitschaltuhr steuern.
Ergebnis: 8–10 kWh weniger pro Monat allein durch konsequente Abschaltung von Standby-Geräten.
2. Beleuchtung bewusst einsetzen
- Ich habe eine dimm- und zeitschaltbare LED-Schreibtischlampe installiert – sie läuft nur bei Bedarf.
- Tageslicht besser nutzen, Schreibtisch näher ans Fenster gerückt.
Klingt banal, aber auch hier geht es nicht nur um Strom: Besseres Licht steigert die Konzentration und spart Energie.
3. Geräte gezielt auf Effizienz prüfen
- Mein alter Drucker lief ständig im Standby – mittlerweile ist er durch ein Modell ersetzt, das sich nach 5 Minuten selbst ausschaltet.
- Mein Monitor war zwar groß, aber nicht energieeffizient – ich habe ihn durch ein sparsameres Modell mit Eco-Modus ersetzt.
Investition: etwa 150 Euro – hat sich nach rund 18 Monaten amortisiert.
Zusatzaspekt: Küchennutzung im Homeoffice nicht unterschätzen
Wer im Büro war, hat oft dort Kaffee gekocht oder in der Kantine gegessen. Zuhause sieht das anders aus:
- Mehr Wasserkocher-Nutzung
- Mikrowelle, Herd, Kühlschrank laufen mehr
- Kaffeemaschine häufiger im Einsatz
Auch hier kann man sparen:
- Wasser im Wasserkocher nur in der benötigten Menge erhitzen
- Kaffeevollautomaten nicht dauerhaft eingeschaltet lassen
- Mehrere Aufgaben im Energiesparmodus zusammenlegen (z.?B. Essen erwärmen und direkt spülen)
Mein Fazit: Homeoffice muss kein Stromfresser sein – wenn man es im Blick hat
Ich arbeite regelmäßig von zu Hause – und mein Stromverbrauch ist dadurch gestiegen. Aber durch bewussten Umgang, passende Geräte und kleine Veränderungen habe ich diesen Mehrverbrauch fast komplett wieder ausgeglichen.
Meine Tipps auf einen Blick:
? Laptop statt Desktop, energieeffizienter Monitor
? Steckdosenleisten mit Schalter nutzen
? Router, Drucker und Bildschirme gezielt abschalten
? Küchennutzung im Homeoffice nicht unterschätzen
? Einmal im Jahr Stromtarif prüfen – denn auch der Grundpreis zählt
Seitdem ich meinen Verbrauch gezielt beobachte, spare ich monatlich rund 10 Euro, und das mit minimalem Aufwand.
Wie sieht’s bei dir aus? Bist du auch im Homeoffice – und hast du deinen Stromverbrauch schon mal hinterfragt? Wenn nicht: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt.