Die deutsche Wirtschaft wird bei der Energiewende wohl doch nicht so gut wegkommen wie man zunächst gedacht hat. Hunderte Unternehmen werden die Ökostrom Rabatte verlieren und müssen dann künftig die Umlage zahlen wie jedes andere Unternehmen auch. Derzeit profitieren gut 2100 Unternehmen von den Subventionen der Regierung, dass macht 5,1 Milliarden Euro die der Bürger für die Unternehmen pro Jahr mitfinanziert. Doch keine Sorge, der Privatkunde wird auch in Zukunft nicht entlastet, es wurde ja nur eine Strompreisbremse beschlossen, diese bremst ganz langsam, sodass der Anstieg dennoch spürbar bleibt.
Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich nun auch mal wieder dem Thema Industrie Rabatte bei der Ökostromzulage angenommen. Er warnt bereits vor den Folgen durch die Einschneidung der EU Kommission in dem Bereich, hunderttausende Arbeitsplätze werden nach Seeehofers Meinung gefährdet sein. Bayern werde da nicht mitmachen, so sein Kommentar. Was Bayern jedoch machen will ließ er offen. Stattdessen brachte er die Stromtrassen wieder ins Gespräch, diese sind laut Seehofer nämlich auch nicht gewünscht, verschandeln sie doch die Optik. Aus seiner Sicht sind solche Trassen damit überflüssig. Man merkt warum jeder die Bayern für Eigenbrödler handelt, denn genau das sind sie.
Die EU bleibt auch nach den Drohgebärden der Bundesregierung hart bei den Industrie Rabatten. Abmilderungswünsche der Regierung sind bisher unberücksichtigt geblieben, man nimmt aber nach wie vor viele Branchen von der Umlage aus, als Kompromiss. Dennoch müssen die ausgenommenen Branchen mindestens 2,5 Prozent an Umlage zahlen. Selbst das hält Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel für zu hoch. Derzeit nutzen 2100 Unternehmen die Rabattmöglichkeit der Regierung, dass macht insgesamt 5,1 Milliarden Euro, die der Privatverbraucher für die Unternehmen zusätzlich pro Jahr aufbringen muss. Eine Ungerechtigkeit, finden zumindest die meisten Verbraucher.
