Der Energiekonzern RWE gab bekannt, dass man umfangreicher einsparen werde als bisher bekannt. Die Kraftwerkessparte soll eine halbe Milliarde Euro pro Jahr einsparen. So will man einige Geschäfte komplett verkaufen, bei anderen wird man sich nur von einzelnen Bereichen trennen. Es wird in Zukunft wohl mehrere Kraftwerksabschaltungen geben, diese führen zwangsläufig zu Engpässen. Schon im letzten Winter war es knapp an der Grenze, mit noch weniger Kraftwerke könnte es schnell dunkel werden. Nicht nur in Deutschland sparen die Energiekonzerne ein, auch im EU Ausland werden unrentable Kraftwerke abgeschaltet.
Es gibt weitere Details zu RWEs Sparkus. So sollen 2500 Stellen gestrichen werden, offiziell bestätigt ist dies noch nicht, am 14 November wird man allerdings anlässlich der Betriebsrätekonferenz darüber Auskunft erteilen. Die Dividende wird ebenfalls stark eingeschränkt, hierbei wird um 50 Prozent reduziert. Angestellte sollen eine Nullrunde mitmachen und keine Lohnsteigerungen erhalten, allerdings spielt die Gewerkschaft da noch nicht mit. RWE konnte im ersten Halbjahr lediglich durch den gewonnenen Rechtsstreit mit Gazprom die Bilanz noch ins positive retten.
