Der Energieportal Verivox hat ermittelt, das private Stromverbraucher im letzten Jahr mit massiv steigenden Preisen zu kämpfen hatten und die Industrie hingegen deutlich entlastet wurde. Im Durchschnitt musste jeder Haushalt gut 30 Euro mehr zahlen als noch im Jahr zuvor. Die Erzeugungskosten der Stromversorger sind hingegen gesunken, die Preise werden jedoch nicht weitergereicht. Die Erzeugungskosten sind um 12 Prozent gesunken, der Strompreis durchschnittlich um 8-10 Prozent gestiegen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Der Chef der Bundesnetzagentur Homann befürwortet die Entlastung der Industrie und damit die Belastung des Privatverbrauchers. Er befürchtet nämlich, dass Unternehmen abwandern könnten oder nicht weiter in den Standort investieren. Die Höhe der Entlastung sei jedoch diskussionswürdig. Derzeit wird die Industrie massiv bevorzugt bei den Stromkosten, so wird keine EEG Umlage gezahtl etc. Diese zahlt dann der Privatkunde einfach mit und subventioniert dadurch Unternehmen.
