Der Energieversorger E.ON hat angekündigt bei den Atomkraftwerken erst mit dem Rückbau anzufangen, wenn über die Verfassungsklage zur Zwangsabschaltung entschieden wurde. Die bereits stillgelegten Kraftwerke bleiben also somit vorerst stehen bis Gerichte entschieden haben ob eine Zwangsabschaltung rechtens war und ein Schadenersatz zusteht. Zudem befürchtet E.ON, dass mit dem Abbau die Meiler formal aufgegeben werden und die Gerichte dann entsprechend gegen die Konzerne entscheiden. Mit allen Anträgen und Arbeiten dauert so ein Rückbau ohnehin zehn Jahre, von daher kommt es dann auf ein oder zwei Jahre mehr auch nicht an.
Verständlich, dass die Konzerne noch keinen Rückbau vornehmen möchten. Nicht nur, dass dies schon einer Aufgabe gleich kommt, sondern es besteht ja immer die Hoffnung, dass sich noch irgendetwas ändert und die Meiler doch noch einmal in den Betrieb genommen werden können weil Stromknappheit vorliegt und man keine Alternativen hat. Ich glaube zwar nicht dran, denkbar wäre jedoch alles.