Die Strompreise haben uns ja alle in den letzten Jahren ordentlich Nerven gekostet. Ich weiß noch genau, wie ich im Winter 2023/2024 auf meine Jahresabrechnung geschaut hab und erstmal richtig geschluckt habe. ?
„Da muss es doch was Besseres geben!“ – das war mein erster Gedanke. Und ja, es gibt bessere Optionen. Ich hab mich damals hingesetzt und Schritt für Schritt den Stromanbieter gewechselt. Heute will ich dir genau zeigen, wie ich das gemacht hab – und wie auch du dabei richtig sparen kannst.
Warum ich überhaupt gewechselt habe
Mein alter Anbieter war bequem. Ich hatte ihn seit Jahren, nie Stress, alles lief. Aber ich hab ehrlich gesagt auch nie nachgeschaut, ob der Preis noch fair war. Als dann die Preisbremse gefallen ist, hab ich plötzlich fast 40?% mehr gezahlt als vorher – und das bei gleichem Verbrauch!
Also hab ich mich drangesetzt und recherchiert. Und dabei festgestellt: Es gibt hunderte Anbieter, viele mit Bonusangeboten, Ökostrom-Optionen oder Preisgarantien. Aber es ist auch ein ziemlicher Dschungel. Ich sag’s dir ehrlich – am Anfang war ich überfordert.
Mein erster Schritt: Vergleichsportale richtig nutzen
Die meisten starten mit einem Vergleichsportal – ich auch. Ich hab mich vor allem auf Check24, Verivox und das etwas kleinere Stromauskunft konzentriert. Wichtig war mir:
- Gibt es Neukundenbonus?
- Wie lange ist die Preisgarantie?
- Wird Ökostrom angeboten?
- Und vor allem: Gibt es echte Kundenbewertungen?
Was mir aufgefallen ist: Viele günstige Tarife sind Lockangebote. Die sehen auf den ersten Blick super aus, aber im zweiten Jahr knallt’s oft. Deshalb mein Tipp: Immer auch die Preise ab dem zweiten Jahr anschauen oder direkt nach Tarifen ohne Bonus suchen – die sind langfristig oft günstiger.
Mein Anbieterwechsel: So lief das ab
Ich hab mich am Ende für einen Anbieter entschieden, den ich vorher gar nicht kannte: Ostrom. Der war nicht der allergünstigste, aber das Gesamtpaket hat gestimmt:
- 100?% Ökostrom
- Monatlich kündbar
- App zur Verbrauchsübersicht
- Faire Kommunikation
Die Anmeldung ging fix: Online alle Daten eingegeben (Zählernummer, bisheriger Anbieter, Jahresverbrauch) – fertig. Ostrom hat dann die Kündigung beim alten Anbieter übernommen, und ich musste mich um nix weiter kümmern.
Zwei Wochen später kam die Bestätigung und seitdem läuft alles problemlos. ?
Wie viel ich wirklich gespart hab
Mein alter Vertrag lag bei etwa 45 Cent/kWh. Mit Ostrom zahl ich aktuell 30 Cent/kWh. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 2.500?kWh macht das über 350?Euro Ersparnis. Und das mit grünem Strom. ?
Klar, die Preise schwanken – aber selbst wenn’s wieder teurer wird, bin ich durch die monatliche Kündbarkeit flexibel und kann wieder wechseln, wenn nötig.
Worauf du beim Stromanbieter-Wechsel achten solltest ?
Ich hab einiges gelernt in dem Prozess. Deshalb hier ein paar persönliche Tipps (aus eigener Erfahrung, also nicht nur Theorie):
1. Bonus-Fallen vermeiden: Manche Anbieter locken mit 200?€ Bonus – aber nur, wenn du 12 oder 24 Monate durchhältst. Kündigst du vorher (z.?B. weil der Preis steigt), bekommst du nix.
2. Auf Preisgarantie achten: Die schützt dich vor Überraschungen, zumindest für eine gewisse Zeit. Alles unter 12 Monate lohnt sich meiner Meinung nach kaum.
3. Verbrauch realistisch angeben: Wenn du zu niedrig angibst, zahlst du später nach. Lieber ein bisschen höher schätzen.
4. Den eigenen Zählerstand kennen: Gerade bei Anbieterwechsel wichtig. Ich hab damals ein Foto gemacht, sicher ist sicher.
Fazit: Es lohnt sich – aber man muss’s richtig machen
Wenn du das hier liest, dann hast du wahrscheinlich auch keine Lust mehr auf zu hohe Stromrechnungen. Und ganz ehrlich: Der Aufwand für einen Anbieterwechsel ist heute so gering wie noch nie. Ich hab’s nicht bereut – und du wirst es auch nicht.
Wenn du Fragen hast oder deinen eigenen Wechsel gerade durchziehst: Schreib mir gerne in die Kommentare oder per Mail. Vielleicht kann ich dir ja ein bisschen helfen – oder du mir, falls du ’nen Geheimtipp hast! ?
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Bis zum nächsten Mal – Alex