Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und den Energiemarkt. Heute geht es um ein Thema, das jeder Verbraucher einmal im Jahr auf dem Schirm haben sollte: Den Stromanbieter wechseln und Geld sparen.
Viele Haushalte bleiben jahrelang bei demselben Anbieter – und zahlen oft viel zu viel. Wer nicht regelmäßig wechselt oder seinen Tarif überprüft, verschenkt schnell 200 bis 500 Euro pro Jahr. Doch beim Anbieterwechsel gibt es einige Stolperfallen, die ich in den letzten Jahren selbst erlebt habe. In diesem Artikel zeige ich Schritt für Schritt, wie ich den besten Tarif finde und welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte.
Warum sich ein Stromanbieterwechsel 2025 besonders lohnt
Die Strompreise haben sich in den letzten Jahren ständig verändert. 2022 gab es extreme Preissteigerungen, 2023 und 2024 eine leichte Entspannung. 2025 zeigt sich ein uneinheitliches Bild:
? Die Strombörsenpreise sind gesunken, einige Anbieter geben die günstigeren Einkaufspreise weiter.
? Netzentgelte steigen, was den Strompreis trotzdem weiter nach oben treibt.
? Es gibt viele günstige Neukundentarife, die teils deutlich unter den Standardtarifen liegen.
? Veraltete Verträge sind oft überteuert, da die Anbieter Bestandskunden nicht automatisch bessere Konditionen anbieten.
Mein Fazit: Wer seit mehr als einem Jahr nicht gewechselt hat, zahlt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu viel.
Schritt 1: Den eigenen Stromverbrauch kennen
Bevor ich Tarife vergleiche, brauche ich eine wichtige Zahl: Meinen tatsächlichen Jahresverbrauch in kWh.
Hier ein grober Richtwert:
- 1-Personen-Haushalt: 1.500 – 2.500 kWh
- 2-Personen-Haushalt: 2.500 – 3.500 kWh
- 3–4 Personen: 3.500 – 5.000 kWh
? Mein Tipp: Die letzte Jahresabrechnung zur Hand nehmen und den genauen Verbrauch ablesen. Ohne diese Info kann der Tarifvergleich ungenau werden.
Schritt 2: Den besten Stromtarif 2025 finden
Viele nutzen Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox, um einen neuen Tarif zu finden. Das ist sinnvoll, aber es gibt einige Tricks der Anbieter, die man kennen sollte.
1. Die richtigen Filter setzen
Beim Vergleich stelle ich folgende Einstellungen ein, um realistische Tarife zu bekommen:
- Keine Boni berücksichtigen – Tarife mit Neukundenboni sehen oft günstiger aus, sind es aber langfristig nicht.
- Maximale Vertragslaufzeit: 12 Monate – damit ich flexibel bleibe.
- Preisgarantie mindestens 12 Monate – damit der Preis während der Laufzeit stabil bleibt.
- Kündigungsfrist: Maximal 1 Monat – sonst steckt man nach Ablauf der Laufzeit in teuren Folgetarifen.
Hier ein Vergleich echter Tarife für 2025 (3.500 kWh Jahresverbrauch):
Anbieter | Grundgebühr/Monat | Arbeitspreis/kWh | Monatliche Kosten | Laufzeit | Preisgarantie |
---|---|---|---|---|---|
Anbieter A | 9,90 € | 28,5 ct | ca. 92 € | 12 Monate | 12 Monate |
Anbieter B | 12,50 € | 27,9 ct | ca. 94 € | 24 Monate | 24 Monate |
Anbieter C | 5,99 € | 30,2 ct | ca. 97 € | 12 Monate | 12 Monate |
? Mein Favorit wäre Anbieter A – günstiger Gesamtpreis und eine überschaubare Laufzeit. Anbieter B bietet zwar einen niedrigeren kWh-Preis, aber eine längere Vertragsbindung.
2. Finger weg von unseriösen Anbietern
In den letzten Jahren sind einige Billiganbieter pleitegegangen und haben Kunden in die teure Ersatzversorgung gedrängt.
Anzeichen für unseriöse Anbieter:
? Extrem niedrige Preise, die deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegen.
? Viele negative Bewertungen zu plötzlichen Preiserhöhungen.
? Lange Vertragslaufzeiten mit undurchsichtigen Kündigungsbedingungen.
? Mein Tipp: Vor dem Abschluss einfach „[Anbietername] Erfahrungen“ googeln. Falls viele Kunden über Probleme berichten, lieber die Finger davon lassen.
Schritt 3: Den Stromanbieter wechseln – so geht’s reibungslos
Der eigentliche Wechselprozess ist einfacher als viele denken.
- Neuen Tarif online abschließen.
- Der neue Anbieter übernimmt die Kündigung beim alten Versorger.
- Wechsel erfolgt ohne Unterbrechung der Stromversorgung.
Falls der alte Anbieter eine Preiserhöhung ankündigt, hat man ein Sonderkündigungsrecht und kann auch vor Ablauf der regulären Vertragslaufzeit wechseln.
? Wichtig:
- Kündigungsbestätigung abwarten, um sicherzugehen, dass alles reibungslos läuft.
- Bei Problemen immer erst den neuen Anbieter kontaktieren – der kümmert sich um alles.
Schritt 4: Sonderfall Grundversorgung – lohnt sich ein Wechsel?
Viele Haushalte sind noch im Grundversorgungstarif ihres Stadtwerks. Diese Tarife sind in 90 % der Fälle deutlich teurer als ein normaler Vertrag.
? Beispiel: Grundversorgung vs. Alternativtarif (3.500 kWh)
Tarifart | Grundgebühr/Monat | Arbeitspreis/kWh | Monatliche Kosten |
---|---|---|---|
Grundversorgung | 10,90 € | 35,0 ct | ca. 110 € |
Alternativtarif | 9,90 € | 28,5 ct | ca. 92 € |
Der Unterschied kann bis zu 200 Euro pro Jahr betragen.
? Mein Tipp: Falls du noch in der Grundversorgung bist, wechsle so schnell wie möglich in einen günstigeren Tarif.
Fazit: Jährlicher Stromanbieterwechsel spart richtig Geld
Ich wechsle meinen Stromanbieter jedes Jahr und spare dadurch 300 bis 500 Euro jährlich. Viele bleiben aus Bequemlichkeit beim alten Anbieter – und verschenken damit Geld.
Meine 3 wichtigsten Tipps:
- Vergleichsportale nutzen, aber ohne Boni rechnen.
- Tarife mit 12 Monaten Laufzeit und Preisgarantie bevorzugen.
- Nicht auf unseriöse Billiganbieter reinfallen – Bewertungen checken.
Wer sich einmal im Jahr ein paar Minuten Zeit nimmt, kann seine Stromkosten massiv senken. Einfach den eigenen Verbrauch kennen, Tarife vergleichen und den Wechsel in die Wege leiten – es lohnt sich jedes Mal.
Bist du schon einmal zu einem günstigeren Anbieter gewechselt oder hast du schlechte Erfahrungen gemacht? Schreibe deine Meinung in die Kommentare.