Strom sparen mit dem Wasserkocher: Kleinigkeit mit großer Wirkung

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiesparen im Alltag. Heute geht’s um ein Gerät, das fast jeder im Haushalt hat, täglich benutzt – und das unterschätzt viel Strom verbrauchen kann, wenn man es falsch einsetzt: den Wasserkocher.

Klingt banal? Dachte ich auch. Aber ich habe mal genauer hingeschaut, wie viel Strom mein Wasserkocher verbraucht, was typische Fehler sind – und wie man mit minimalem Aufwand bares Geld spart.


Wie viel Strom verbraucht ein Wasserkocher überhaupt?

Ein durchschnittlicher Wasserkocher hat eine Leistung von 2.000 bis 3.000 Watt (2–3 kW). Das bedeutet:

  • 1 Liter Wasser zum Kochen bringen dauert ca. 3 Minuten
  • Stromverbrauch: ca. 0,1 kWh
  • Bei 30 Cent pro kWh kostet das: rund 3 Cent pro Kochvorgang

Klingt erstmal nicht viel – aber die Summe macht’s. Wer täglich mehrere Tassen Tee oder Kaffee kocht oder den Wasserkocher fürs Kochen nutzt, kommt schnell auf 100–150 kWh im Jahr – also 30 bis 45 Euro Stromkosten.


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

1. Mehr Wasser erhitzen als nötig

Der Klassiker: Man füllt den Wasserkocher voll, obwohl man nur eine Tasse braucht.
? Ein halber Liter zu viel verbraucht pro Kochvorgang ca. 0,05 kWh mehr – das sind ca. 1,5 Cent. Bei 2–3 Mal täglich läppert sich das:
Über 15 Euro Stromkosten im Jahr – nur fürs „Wasser zu viel“.

Mein Tipp:
? Immer nur die Menge erhitzen, die man wirklich braucht
? Wenn du unsicher bist: Eine Tasse vorab mit Wasser füllen und in den Kocher gießen


2. Wasser mehrfach aufkochen

Viele lassen das Wasser erst kochen, dann stehen – und kochen es nochmal auf, wenn’s wieder kalt ist.
? Doppelte Energie, doppelter Verbrauch – bei gleicher Wirkung.

Mein Tipp:
? Wasser sofort verwenden
? Oder warmhalten in einer Thermoskanne


3. Verkalkter Wasserkocher = höherer Stromverbrauch

Kalk isoliert die Heizspirale. Die Folge: Der Wasserkocher braucht länger und mehr Energie, um dieselbe Menge Wasser zu erhitzen.

Mein Tipp:
? Wasserkocher einmal im Monat entkalken – einfach mit Essig oder Zitronensäure
? Danach kurz durchspülen – fertig


4. Wasser auf dem Herd erhitzen statt im Wasserkocher

Ich sehe es noch oft: Wasser wird für Nudeln oder Tee auf dem Elektroherd oder Ceranfeld erhitzt. Das ist viel ineffizienter als mit einem Wasserkocher.

Vergleich: 1 Liter Wasser erhitzen

GerätEnergieverbrauchDauerStromkosten
Wasserkocherca. 0,1 kWh2–3 Minca. 3 ct
Elektroherdca. 0,18–0,22 kWh5–8 Minca. 6–7 ct

? Der Wasserkocher ist bis zu doppelt so effizient – und spart Zeit.


Meine Tipps für den effizienten Einsatz deines Wasserkochers

? Nur so viel Wasser einfüllen, wie du brauchst
? Verkalkung regelmäßig entfernen – für schnelle Aufheizzeiten
? Keine Mehrfacherhitzung – lieber Thermoskanne verwenden
? Wasserkocher statt Herd – bei Tee, Kaffee oder Nudelwasser
? Gerät mit verdeckter Heizspirale kaufen – kalkt weniger, ist leichter zu reinigen


Wie viel kann man sparen? Ein Rechenbeispiel

Vorher (ungünstige Nutzung):

  • 1 Liter Wasser, 3 Mal täglich
  • Immer voll befüllt, oft nacherhitzt
  • Ca. 0,25 kWh pro Tag ? 90 kWh im Jahr
  • Stromkosten: 27 Euro

Nachher (sparsam genutzt):

  • 0,5 Liter, gezielt abgemessen
  • Keine Wiedererhitzung
  • Ca. 0,12 kWh pro Tag ? 44 kWh im Jahr
  • Stromkosten: 13 Euro

Ersparnis: rund 14 Euro pro Jahr – bei einem einzigen Gerät. Und ohne Komfortverlust.


Mein Fazit: Kleine Stellschraube, großer Effekt

Der Wasserkocher wirkt harmlos – aber gerade weil wir ihn so regelmäßig nutzen, lohnt es sich, ihn effizient zu betreiben. Wer ein paar Gewohnheiten ändert, kann Strom, Geld und Zeit sparen, ganz ohne Verzicht.

Meine Empfehlung:

  • Wasserkocher bewusst einsetzen
  • Alte Geräte mit schlechter Effizienz ersetzen
  • Kleine Mengen präzise abmessen – und nur dann aufkochen, wenn man’s auch wirklich braucht

Ich achte mittlerweile automatisch auf die Füllmenge – und freue mich jedes Mal, wenn das Wasser schneller fertig ist. Und wenn die Stromrechnung wieder ein Stück kleiner ausfällt.

Wie nutzt du deinen Wasserkocher? Schon mal drüber nachgedacht, wie oft er läuft – und wie viel Strom dabei verbraucht wird? Wenn nicht: Probier’s aus. Es lohnt sich.

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