Die vier großen Energiekonzerne EON, RWE, EnBW und Vattenfall teilen sich in ganz Deutschland die Stromnetze auf. So ist es nicht verwunderlich, dass diese die Strom- und Gaspreise nach Belieben erhöhen. Es gibt (noch) zu wenig Konkurrenz, weil immer noch zu viele Bürger sich mit einem Wechsel schwer tun. Dabei ist dieser denkbar einfach. Beispielsweise lohnt sich der Blick ins Internet. Strompreisvergleiche wie die von Verivox zeigen mit einigen wenigen Klicks, welcher Anbieter günstiger ist als der Grundversorger. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass man keine einmaligen Prämien in die Suche einbindet, denn diese bringen meist nur im ersten Jahr einen Preisvorteil. Auch bei Festpreisen sollte man vorsichtig sein. Zu wenig genutze Energie wird nicht vergütet und zu viel verbrauchte Energie wird sehr viel teurer.
Die Stromkonzerne haben selbstverständlich Gründe für eine Preiserhöhung gefunden. Die Umlage der Förderungen für erneuerbare Energien zwingt die Konzerne angeblich zur Erhöhung der Preise. Wer sich jedoch bei Verivox und Co. die Stromanbieter genauer ansieht, der wird bemerken, dass die günstigeren Anbieter viel mehr Anteile an erneuerbaren Energien nutzen als die Großkonzerne, die mit Kohlekraft und Atomkraft den größten Anteil an der Stromerzeugung haben.
So geht der Mehrverdienst wieder einmal direkt in die Kasse der Konzerne die jährlich Milliarden-Gewinne machen. RWE beispielsweise erhöht zum Jahreswechsel die Strompreise zum zweiten Mal im letzten halben Jahr. Verivox hat errechnet, dass diese Erhöhung durchschnittlich 95 Euro mehr für die Haushalte bedeutet. Und auch die Gaspreise werden bei RWE erhöht – zum Jahreswechsel, also dann, wenn das Gas am meisten gebraucht wird. Einen Grund für die Erhöhung gibt es selbstverständlich auch – der gestiegene Ölpreis…