Ich hab mal einen verregneten Sonntag genutzt, um mein ganzes Streaming-Setup unter die Lupe zu nehmen. Der Plan: rausfinden, wie viel Strom mein täglicher Serienmarathon eigentlich frisst – und ob’s da irgendwo Sparpotenzial gibt.
Kleiner Spoiler vorab: Ich war überrascht. Einige Geräte verbrauchen viel mehr, als ich dachte. Aber zum Glück kann man mit ein paar einfachen Tricks schon deutlich was sparen – ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Mein Setup – das „ganz normale Wohnzimmer“
Ich stream eigentlich jeden Tag. Ob abends zum Runterkommen oder mal ’ne Doku nebenbei beim Kochen. Mein typisches Streaming-Setup sieht so aus:
- Fernseher (55 Zoll OLED, 2021)
- Apple TV 4K
- WLAN-Router (Fritz!Box)
- Soundbar
- gelegentlich: Playstation 5
Alles hängt an einer Steckerleiste, die ich normalerweise nur nachts komplett ausschalte. Tagsüber läuft’s durch – auch im Standby.
Der Stromverbrauch – ehrlich gemessen
Ich hab ein Energiekostenmessgerät zwischengeschaltet und einfach mal draufgeschaut, was da so fließt:
? Fernseher (beim Streamen): 110?W
? Apple TV (aktiv): 4,5?W, im Standby aber immer noch ~1,5?W
? Soundbar aktiv: 20–30?W
? WLAN-Router: 7–9?W Dauerlast
? Playstation 5 beim Gaming: 180–220?W (beim Streaming aber auch 70–90?W!)
Gesamtverbrauch beim gemütlichen Serienabend mit allem Drum & Dran: etwa 150–180 Watt.
Bei 3 Stunden Netflix pro Tag sind das im Jahr rund 200?kWh – macht bei 32 Cent/kWh etwa 64 Euro. Nur für Entertainment!
Was ich verändert hab – ohne auf Komfort zu verzichten
Ich bin ja kein Askese-Mönch. Ich will weiter streamen. Aber smarter. Hier ein paar Tricks, die echt was bringen:
- Apple TV statt Playstation zum Streamen nutzen
Die PS5 verbraucht mehr als doppelt so viel – also lieber für Gaming reservieren. - OLED-TV in Energiesparmodus setzen
Das senkt den Verbrauch locker um 20?%, ohne dass’s mies aussieht. - Steckdosenleiste mit Zeitschaltuhr
Router & Soundbar schalten sich nachts aus – spart über 20?kWh im Jahr. - Apps direkt am Smart-TV statt zusätzlicher Box
Viele TVs haben heute eigene Streaming-Apps – weniger Geräte, weniger Strom.
Lohnt sich das alles?
Finanziell? Naja, du wirst nicht reich. Aber mit einfachen Änderungen sparst du locker 20–30 Euro im Jahr – nur durch bewussteren Umgang mit deinen Streaming-Geräten. Und: Du senkst deinen CO?-Fußabdruck. Fühlt sich gut an. ?
Streaming ist Luxus – aber keiner, der teuer sein muss
Ich liebe gute Serien. Und ich will sie genießen, ohne ständig an den Strompreis zu denken. Aber jetzt, wo ich weiß, wo der Verbrauch liegt, kann ich’s gezielt steuern – und das fühlt sich richtig gut an.
Wenn du magst, schick ich dir auch gern meine kleine Excel-Tabelle zum Selbstnachrechnen – oder Tipps für smarte Steckdosen mit App-Steuerung.
Was als Nächstes kommt? Vielleicht ein kompletter Artikel zu „WLAN-Router und Standby-Verbrauch – der stille Stromkiller“. Oder lieber ein Erfahrungsbericht zur smarten Verbrauchsüberwachung mit Shelly & Co.? Ich bin flexibel. ?