Stromverbrauch im Sommer: Warum deine Rechnung auch ohne Heizung steigen kann

Hi, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – dein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise, Energiesparen und den deutschen Strommarkt. Viele denken ja: „Im Sommer ist mein Stromverbrauch automatisch niedriger – schließlich läuft keine Heizung.“ Klingt logisch, ist aber oft ein Irrtum.

? Denn auch im Sommer gibt es Stromfresser, die sich klammheimlich auf deiner Rechnung bemerkbar machen – besonders, wenn die Temperaturen steigen. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Geräte im Sommer mehr Strom verbrauchen, wie du typische Fehler vermeidest und was du tun kannst, um auch in der warmen Jahreszeit Geld zu sparen. ??


Kühlen kostet – und zwar mehr, als du denkst

Kühlschrank und Gefrierschrank laufen im Sommer auf Hochtouren. Warum? Weil sie bei wärmeren Raumtemperaturen mehr arbeiten müssen, um ihre niedrige Innentemperatur zu halten.

? Faustregel: Pro 1 °C Raumtemperatur zusätzlich steigt der Verbrauch eines Kühlschranks um etwa 2–3 %.

Und wenn du dann auch noch:
? warme Speisen direkt in den Kühlschrank stellst
? die Tür lange offenlässt
? das Gerät zu voll packst

… dann kann dein Verbrauch im Sommer locker um 30–50 kWh steigen, was bei aktuellen Preisen 10–15?€ extra im Monat bedeuten kann – allein für das Kühlen.

Mein Tipp: Stell den Kühlschrank auf 7?°C (mehr braucht’s nicht), regelmäßig abtauen und möglichst nicht neben Herd oder Spülmaschine platzieren.


Ventilatoren und Klimageräte: Stromverbrauch mit Frischluftfaktor

In heißen Sommern holen viele Leute den Ventilator aus dem Keller – oder kaufen sich sogar ein mobiles Klimagerät. Das fühlt sich gut an, kann aber die Stromrechnung schnell in die Höhe treiben.

GerätVerbrauch pro StundeKosten bei 4 Std. täglich (30 ct/kWh)
Tischventilatorca. 40 Wattca. 1,50 € pro Monat
Standventilatorca. 60 Wattca. 2,50 € pro Monat
Mobiles Klimagerätca. 1.000–1.500 Wattca. 35–50 € pro Monat ?

? Klimageräte mit Abluftschlauch sind besonders stromintensiv – und bei schlechter Dämmung oft ineffizient.

Besser:

  • Nachts lüften, tagsüber Fenster abdunkeln
  • Ventilator mit Zeitschaltuhr betreiben
  • Feuchte Tücher aufhängen für leichte Verdunstungskühle

Waschmaschine, Trockner & Co. – im Sommer oft häufiger im Einsatz

Klingt seltsam, ist aber Realität: Im Sommer steigt oft der Wäscheverbrauch – durch Sport, Gartenarbeit, Ausflüge oder Schweiß.

? Wenn du statt 3 plötzlich 5 Waschladungen pro Woche drehst, steigen deine Stromkosten schnell um 10–15 € monatlich – und das nur durchs Waschen.

Mein Spartipp:
? Eco-Programm nutzen
? Wäsche draußen trocknen statt im Trockner
? Nur volle Maschinen waschen

Das spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser – und verlängert die Lebensdauer deiner Geräte.


Mehr Licht durch längere Abende? Ja – wenn du’s übertreibst

Klingt paradox, aber viele Menschen lassen im Sommer abends mehr Licht brennen – draußen auf der Terrasse, im Garten, am Balkon oder an Wegen.

Solarlampen sind inzwischen Standard – aber wer noch Halogenstrahler oder alte Außenlampen nutzt, kann pro Abend mehrere hundert Watt verbrauchen.

? Mein Tipp:
? LEDs mit Bewegungsmelder oder Dämmerungssensor
? Zeitschaltuhren für Gartenbeleuchtung
? Solarleuchten mit Akku als clevere Alternative


Stromverbrauch durch Urlaub? Auch das ist möglich

Du bist im Urlaub – der Stromverbrauch zu Hause müsste also sinken? Nicht unbedingt. Wenn du vor dem Urlaub:

? alle Geräte im Standby-Modus lässt
? den Router durchlaufen lässt
? die Kühltruhe leer, aber an lässt
? Rollläden per Motor steuerst

… dann läuft der Zähler auch ohne dich weiter.

Vor dem Urlaub unbedingt checken:
? Geräte ganz ausschalten oder Stecker ziehen
? Kühlgeräte leeren, abtauen und ausschalten, wenn nicht gebraucht
? Zeitschaltuhren für Rollläden? Nur wenn nötig

? Wer’s clever plant, kann im Urlaub bis zu 20–30?€ sparen, ganz ohne zu Hause zu sein.


Strom sparen im Sommer ist mehr als Heizung auslassen

Auch wenn du nicht heizt, bedeutet das nicht automatisch eine niedrige Stromrechnung. Sommerstromverbrauch ist real – aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit auch gut in den Griff zu bekommen.

Meine Empfehlungen:
? Kühlschrank & Gefrierschrank richtig einstellen und platzieren
? Klimageräte bewusst nutzen oder vermeiden
? Ventilatoren mit Zeitschaltung betreiben
? Draußen trocknen statt drinnen trocknen
? Vor dem Urlaub Geräte vom Netz nehmen
? Stromtarif überprüfen – günstiger geht’s fast immer!

Ich selbst achte im Sommer besonders auf die „unsichtbaren Verbraucher“ – denn genau die machen am Ende den Unterschied auf der Rechnung ?

Wie sieht’s bei dir aus? Hast du Sommerverbraucher bei dir entdeckt? Schreib mir gern – ich helfe dir wie immer beim Nachrechnen!

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