Strom sparen beim Kühlen und Gefrieren: So holst du das Maximum aus deinem Kühlschrank heraus

Heute widme ich mich einem echten Dauerläufer im Haushalt:

dem Kühlschrank – und seinem Partner, dem Gefriergerät.

Beide Geräte laufen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Und genau deshalb lohnt es sich hier besonders, den Stromverbrauch zu optimieren. Ich zeige dir, wie du beim Kühlen und Einfrieren clever Strom sparst, ohne dass du auf irgendwas verzichten musst.


Wie viel Strom verbrauchen Kühlgeräte eigentlich?

Die Verbrauchsunterschiede sind groß – je nach Alter, Typ und Größe des Geräts:

GerätAlter / EffizienzklasseStromverbrauch / JahrKosten (bei 30 ct/kWh)
Kühlschrank (älter, A+)> 10 Jahreca. 300–400 kWh90–120 €
Gefrierschrank (alt)> 10 Jahreca. 400–600 kWh120–180 €
Kombigerät (neu, A bis C)< 5 Jahreca. 100–180 kWh30–55 €

? Ein Austausch kann sich oft nach 3–5 Jahren amortisieren – durch die Stromersparnis allein!


Meine besten Tipps zum Stromsparen beim Kühlen

? 1. Die richtige Temperatur einstellen

  • Kühlschrank: 7 °C reichen völlig aus
  • Gefrierschrank: –18 °C ist optimal

? Jedes Grad kälter bedeutet 6–8 % mehr Stromverbrauch!


? 2. Geräte regelmäßig abtauen

Eine Eisschicht von nur 5 mm erhöht den Verbrauch bereits deutlich.
? Ich taue meine Gefriertruhe einmal im Jahr ab – dauert zwar etwas, spart aber locker 10–15 € jährlich.


? 3. Keine warmen Speisen direkt in den Kühlschrank

? Lass Reste auf Zimmertemperatur abkühlen – sonst muss der Kompressor ordentlich arbeiten, um die Hitze loszuwerden.


? 4. Tür nicht unnötig offen lassen

Ich plane mittlerweile, was ich rausnehme, bevor ich die Tür öffne. Klingt simpel – spart aber tatsächlich Strom.

? Jeder unnötige Luftaustausch bringt warme, feuchte Luft ins Gerät – die muss wieder runtergekühlt werden.


? 5. Die Rückseite freihalten und reinigen

Der Wärmetauscher auf der Rückseite sollte nicht zugestellt oder eingestaubt sein.
? Ich sauge die Rückseite 2x im Jahr ab – das verlängert die Lebensdauer und senkt den Verbrauch.


? 6. Gut sortieren, Luftzirkulation beachten

? Nicht bis an den Rand vollstopfen
? Keine Verpackungen direkt an die Rückwand
? Temperaturzonen nutzen (unten am kältesten, oben wärmer)


? 7. Den Standort clever wählen

? Nicht neben Herd, Spülmaschine oder Heizung
? Nicht direkt an die Wand pressen (mind. 5 cm Abstand für Luftzirkulation)


? 8. Energieverbrauch regelmäßig kontrollieren

Ich habe mein Gerät mal mit einem Energiekostenmessgerät überprüft – und war überrascht: Der Verbrauch lag 25 % über dem angegebenen Wert, weil die Dichtung nicht mehr ganz dicht war!

? Ein neues Gerät hat sich dadurch sogar noch schneller gelohnt als gedacht.


Wann lohnt sich ein Neukauf?

Ein Kühlschrank oder Gefrierschrank älter als 10 Jahre ist oft ein stiller Stromfresser. Wenn du:

  • keinen Eco-Modus hast
  • der Verbrauch bei über 250 kWh liegt
  • die Dichtungen porös sind
  • oder du Geräusche bemerkst, die früher nicht da waren

? Dann kann sich ein Austausch richtig lohnen. Selbst ein 600-Euro-Gerät rechnet sich nach 4–5 Jahren – und läuft oft viel leiser.


Strom sparen beim Kühlen ist einfach – und lohnt sich dauerhaft

Kühlschrank und Gefriergerät laufen ständig – darum macht jede kleine Verbesserung hier einen Unterschied. Und das Beste: Du musst deinen Alltag dafür kaum verändern.

Meine Empfehlungen:
? Temperatur richtig einstellen: 7 °C / –18 °C
? Regelmäßig abtauen und reinigen
? Warmes Essen vorher abkühlen lassen
? Gerät nicht zustellen, Standort prüfen
? Verbrauch messen – und bei Bedarf ersetzen

Ich habe durch eine Kombination aus besserem Verhalten und einem neuen Kombigerät meinen Stromverbrauch fürs Kühlen halbiert – und spare jetzt über 60 Euro im Jahr. Und das ganz ohne Komfortverlust.
Wie sieht’s bei dir aus? Weißt du, wie alt dein Kühlschrank ist – und wie viel Strom er frisst? Wenn nicht: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mal nachzuschauen.

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