Auch der Bundeswirtschaftsminister hat sich zum Thema Stromverbrauch geäußert, wer mit erhöhten Preisen nicht einverstanden ist solle doch einfach den Anbieter wechseln. Die Verbraucher sind Marktteilnehmer und sollten ihre Unzufriedenheit ruhig in Form von Wechsel zeigen. Er forderte zudem das Bundeskartellamt auf deutlicher hinzuschauen bei der Preisgestaltung der Konzerne. In absehbarer Zeit soll eine Markttransparenzstelle eingerichtet werden um eine bessere Übersicht zu erhalten.
Das hat sich nicht nur Brüderle so gedacht sondern auch die Verbraucher. Im vergangenen Jahr haben mehr als drei Millionen Menschen den Stromanbieter gewechselt, Gasanbieter kommen immerhin auf eine Million Wechsler. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies bei den Stromkunden einen Anstieg von mehr als einem Drittel, die sich für den Wechsel entscheiden. Insgesamt gesehen wechseln jedoch relativ wenig Leute den Anbieter, nur etwa sieben Prozent aller Haushalte entscheiden sich für einen neuen Anbieter. Noch immer gibt es Vorbehalte gegen einen Wechsel, so befürchten einige, dass die Stromversorgung unterbrochen werden könnte, oder aber keine sofortige Behebung mehr gibt bei Störungen. Doch davor muss kein Kunde Angst haben, die Versorgung ist gesetzliche geregelt und man untersteht der Gleichbehandlung, egal bei welchem Anbieter man ist.
