Die erneute Stromumlage ruft die deutschen Wirtschafts und Sozialverbände auf den Plan, kleine Unternehmen und Privatverbraucher werden erneut stark benachteiligt. Große Unternehmen in der Industrie hingegen werden wie immer bevorteilt, so die Kritik an der erneuten Umlage. Dabei werde gegen soziale Grundsätze verstoßen, so eine Sprecherin des Sozialverbandes. Dank dem Atomausstieg wurde eine weitere Änderung in der Stromnetz Entgeltverordnung vorgenommen, diese sieht vor, den privaten Verbraucher stärker zu belasten.
Der Bund der Energieverbraucher hat sich zur Entlastung der Strom Großkunden auf Kosten der Geringverbraucher in Brüssel beschwert. Es wird bemängelt, dass es sich dabei um eine nach EU Recht verbotene staatliche Beihilfe handelt. Die EU kündigte eine Überprüfung an, gewisse Beihilfen des Staates muss die EU allerdings genehmigen, ob in diesem Fall eine Genehmigung ausgesprochen wird, bedarf jedoch einer Überprüfung.
Erste Energieversorger prüfen derzeit ebenfalls Klagen gegen die neue Netzumlage. Nicht nur Verbraucher beschweren sich über die immer steigenden Preise für Strom. Auch die Stromanbieter haben teilweise wohl keine Lust den Preis an die Kunden weiter zu geben und dann wieder als böser Anbieter in der Presse zu stehen. Der Staat belohnt Unternehmen die mehr als eine Million Kilowattstunden an Strom im Jahr benötigen damit, dass keine Netznutzungsgebühren zahlen müssen.
Nun kommt es wie es kommen muss, ganze 159 Unternehmen gaben an eine Befreiung der Stromnetzgebühr erhalten zu wollen, auf Grund des hohen Verbrauches. Für Verbraucher bedeutet dies, dass die Strompreise noch einmal steigen müssen, damit wir alle die Unternehmen subventionieren die einen exorbitanten Stromverbrauch haben. Die Bundesregierung hatte die Regelung im Sommer aufgestellt, kaum wahrgenommen von der Öffentlichkeit.