Damit der Ausbau der Stromnetze jetzt schneller vorwärts geht hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen, den Netzbetreibern höhere Renditen in Aussicht gestellt. Konkret möchte er den Betreibern angemessene Verzinsungen ihrer Investitionen anbieten, diese beklagen sich nämlich seit langem das es sich nicht lohnen würde in die Netze zu investieren. Der Netzausbau ist zwingend notwendig um die Ökostrom Projekte außerhalb des Landes auch in Deutschland nutzen zu können. Es macht keinen Sinn erneuerbare Energien zu fördern wenn der Strom erst garnicht in Deutschland ankommt.
Das klingt ja gerade so als hätten die armen Stromkonzerne kein Geld um die Netze auszubauen, zudem warum mit einer höheren Rendite locken? Die Rendite bestimmen die Konzerne jedes Jahr selbst indem einfach die Preise erhöht werden bei sinkenden Beschaffungskosten. Letztendlich wird es bestimmt so aussehen das der Staat einen Teil des Stromnetztes zahlt weil die Konzerne sagen werden das es zu teuer für sie ist. Unglaublich wie sich der Staat auf der Nase rumtanzen lässt. Ich würde die Firmen enteignen und unter staatliche Kontrolle stellen. Wenn man schon eh alles selbst zahlen oder subventionieren muss, dann wenigstens für die Bevölkerung und nicht für Aktionäre.
Die Bundesnetzagentur hat sich nun auch zu dem Thema gemeldet, Präsident Matthias Kurth lehnte höhere Renditen für die Stromnetze ab. Investoren werden so abgeschreckt und eher dazu verleitet jetzt noch abzuwarten ob man nicht besser später investiert wenn gesicherte Renditesteigerungen vorhanden sind. Zudem kritisiert Kurth das es noch immer sehr schleppend bei der Genehmigung im Netzausbau voran geht. Finanziel gibt es nicht so viele Probleme wie allen Leuten immer eingeredet wird. Die Netzkosten werden übrigens zu einem Drittel vom Verbraucher getragen.