Im Herbst soll die EEG Umlage erneut steigen und den Strompreis deutlich teurer machen. Der Anstieg könnte gut ein Drittel betragen und somit von 3,5 Cent pro Kilowattstunde auf 5,2 Cent ansteigen. Netzbetreiber nahmen dazu bisher noch keine Stellung. Mit Schuld am Anstieg ist der massive Umbau der Solaranlage, die Förderungen müssen irgendwie abgefangen werden, daher auch ein Anstieg der Umlage. Bundeskanzlerin Merkel hatte seinerzeit ja mal versprochen, dass der EEG Umlagewert nie über 3,6 Cent steigen werde, aber so wie man es gewohnt ist sind die Versprechen einige Minuten später bereits vergessen.
Soviel zum Versprechen der Kanzlerin, aber es war doch abzusehen, dass es nicht bei der EEG Umlage bleibt. Aktuell muss der Staat ja jeden Cent zusammenkratzen und erhöht wo es nur geht. Daher wird auch nichts gegen die Spritpreise unternommen, da dort ja ebenfalls bestens mit verdient wird. Genau das gleiche ist es beim Strom, bei allen Gütern wo der Staat enorme Profite einfährt wird man einen Teufel tun und daran etwas ändern.
Der Bundesumweltminister Norbert Röttgen gab in einem Interview bekannt, dass die steigenden Stromkosten nichts mit der Energiewende zu tun haben. Die Kürzung der Solarförderungsei zudem unabwendbar um die Preise nicht weiter nach oben zu treiben. Dafür soll mehr Geld für energetische Gebäudesanierungen ausgegeben werden. Ganz Unrecht hat er nicht, an der Strombörse sind die Preise relativ gering für Strom, sogar konstant. Allerdings müssen die Fördersummen auf alle Haushalte aufgeteilt werden und das macht den Strom teuer.
Verbraucherzentralen nahmen sich der Thematik der steigenden EEG Umlage an und forderten, dass der Staat zumindest einen Teil der steigenden Umlagen übernehmen soll, immerhin wurde ein Versprechen gegeben, dass die Umlage nicht weiter steigen wird. Zudem muss es eine Kostenbremse für die Umlage geben, sonst haben wir in einigen Jahren einen Strompreis der sich zu 50 Prozent aus der Umlage und zu 50 Prozent aus anderen Kosten zusammen setzt.
