Der Vorstandschef von E.ON, Johannes Teyssen, gab in einem Interview bekannt, dass er die Strompreiserhöhungen der Unternehmen nicht der Energiewende zuschreibt, diese seit ja nun schon einige Zeit bekannt und demnach keine Folge mehr für eine Erhöhung. Warum der Preis jedoch erhöht wird seiner Meinung nach gab es nicht bekannt. Er kritisierte aber die Regierung für die schlampige Arbeit bei der raschen Energiewende.
Klingt irgendwie etwas sonderbar, wenn ein Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens angibt, dass die Gründe für die Preiserhöhung der Konkurrenz nicht die gleichen sind die man selbst als Gründe aufführte. Aus meiner Sicht sind das alles ganz große Heuchler. Die Strompreise könnten schon seit Jahren deutlich niedriger sein, doch die Rendite der Aktionäre sorgt dafür, dass die Preise immer nur eine Richtung kennen, nach oben.
E.ON scheint Punkte bei der Bevölkerung sammeln zu wollen, aber nicht mit der Reduzierung der Strompreise, nein, sondern mit der Forderung, dass der Staat die Bürger ja mal beim Strompreis unterstützen könnte. Familien mit geringem Einkommen sollten Zuschüsse erhalten, damit der Strom bezahlbar bleibt. Dies sei mit dem Energieumbau einhergehend, dadurch steigen die Preise und Strom wird zum Luxusgut. Der Staat kassiert mitlerweile schon satte 45 Prozent beim Stromumsatz mit, die Steuer finanziert somit quasi schon die Renten.