Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiesparen im Alltag. Heute geht’s um ein Gerät, das in vielen Haushalten regelmäßig läuft – aber oft unterschätzt wird, wenn es um den Stromverbrauch geht: den Wäschetrockner.
Ich habe mir meinen eigenen Trocknerverbrauch mal genauer angeschaut, ihn gemessen und mit Alternativen verglichen. In diesem Artikel erfährst du, wie viel Strom ein Trockner tatsächlich verbraucht, wann sich ein neues Gerät lohnt und welche Tricks im Alltag wirklich helfen, um Energie und Geld zu sparen.
Wie viel Strom verbraucht ein Wäschetrockner überhaupt?
Der Stromverbrauch hängt vom Gerätetyp, Alter und der genutzten Trockenstufe ab.
Typische Verbrauchswerte pro Trockengang (ca. 7 kg Wäsche):
Gerätetyp | Stromverbrauch pro Ladung | Stromkosten pro Ladung (bei 30 ct/kWh) |
---|---|---|
Ablufttrockner (älter) | 3,5–4,5 kWh | ca. 1,05 €–1,35 € |
Kondensationstrockner | 2,5–3,5 kWh | ca. 0,75 €–1,05 € |
Wärmepumpentrockner (A++) | 1,0–1,5 kWh | ca. 0,30 €–0,45 € |
? Fazit: Moderne Wärmepumpentrockner verbrauchen bis zu 70 % weniger Strom als alte Geräte.
Was kostet das im Jahr?
Nehmen wir an, du trocknest 3–4 Mal pro Woche, also ca. 180 Trockengänge im Jahr.
Gerätetyp | Verbrauch pro Jahr | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|
Altgerät (Abluft) | ca. 720 kWh | ca. 216 € |
Wärmepumpe (Effizienzklasse A++) | ca. 220 kWh | ca. 66 € |
Ersparnis: rund 150 € jährlich – das ist enorm, vor allem auf mehrere Jahre gerechnet.
Wann lohnt sich ein neuer Trockner?
Ein effizienter Wärmepumpentrockner kostet in der Anschaffung etwa 500 bis 800 Euro. Wenn du aktuell noch ein altes Modell nutzt, rechnet sich der Austausch oft nach 3–5 Jahren allein über den Stromverbrauch.
? Vor allem bei Haushalten mit Kindern, großem Wäscheaufkommen oder fehlender Trockenmöglichkeit lohnt sich die Investition doppelt.
? Tipp: Achte beim Neukauf auf Geräte mit Effizienzklasse A++ oder besser und möglichst niedrigem kWh-Verbrauch pro Zyklus (steht im Energielabel).
Alltagstipps: So spare ich beim Trocknen zusätzlich Strom
1. Gut schleudern spart beim Trocknen
Je trockener die Wäsche aus der Waschmaschine kommt, desto weniger Energie braucht der Trockner.
- 800 U/min ? Restfeuchte ca. 70 %
- 1.400 U/min ? Restfeuchte ca. 50 %
? Durch besseres Schleudern kann man bis zu 30 % Energie beim Trocknen sparen.
2. Wäsche vorsortieren
Wenn ich Handtücher, Jeans und Feinwäsche getrennt trockne, verkürzt sich die Laufzeit. Unterschiedliche Materialien brauchen sonst länger – und kosten mehr Strom.
3. Feuchtigkeitssensor statt Zeitprogramm
Moderne Trockner stoppen automatisch, wenn die Wäsche trocken ist.
? Beim Zeitprogramm läuft das Gerät oft länger als nötig – und verschwendet Energie.
4. Flusensieb und Wärmetauscher regelmäßig reinigen
Ein zugesetzter Filter verlängert die Laufzeit und erhöht den Verbrauch.
Ich reinige:
- das Flusensieb nach jedem Trockengang
- den Wärmetauscher ca. alle 4–6 Wochen (bei Modellen mit Wartungsklappe)
5. Lufttrocknen, wenn möglich
Nicht jede Wäsche muss in den Trockner. Hemden, Sportkleidung und leichte Textilien trocknen oft besser und schonender an der Luft.
Im Sommer nutze ich den Trockner fast gar nicht – das spart am meisten.
Mein Fazit: Der Trockner kann ein echter Stromfresser sein – muss er aber nicht
Wer einen alten Trockner nutzt und regelmäßig Wäsche trocknet, verschenkt jedes Jahr bares Geld. Aber mit einem modernen Gerät und ein paar einfachen Tricks lässt sich der Stromverbrauch drastisch senken – ohne auf Komfort zu verzichten.
Meine Empfehlungen:
? Falls dein Trockner älter als 10 Jahre ist – Verbrauch messen oder direkt über Ersatz nachdenken
? Beim Neukauf auf Effizienzklasse A++ oder besser achten
? Immer mit hoher Schleuderzahl waschen
? Trockner regelmäßig reinigen und sinnvoll nutzen
? Lufttrocknen, wenn’s das Wetter oder die Wohnung erlaubt
Ich habe durch den Wechsel auf einen Wärmepumpentrockner und bewusstes Trocknen meinen Verbrauch halbiert – und spare damit über 100 Euro im Jahr.
Wie sieht’s bei dir aus? Trocknest du oft? Und weißt du, wie viel Strom dein Gerät verbraucht? Wenn nicht – vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, das herauszufinden.