Stromfresser im Homeoffice: Wie du beim Arbeiten von zu Hause Energie und Geld sparst

Seit der Pandemie hat sich das Arbeiten im Homeoffice für viele dauerhaft etabliert. Was anfangs eine Notlösung war, ist heute für viele Alltag – auch für mich.
Aber was viele unterschätzen: Das Homeoffice kann deine Stromrechnung ganz schön nach oben treiben. Laptop, Bildschirm, Licht, Heizung – all das läuft nicht mehr im Büro, sondern bei dir zu Hause.

In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Geräte im Homeoffice besonders viel Strom verbrauchen, wie du clever sparen kannst – und was ein guter Stromtarif damit zu tun hat. ??


Wie viel Strom verbraucht ein Homeoffice-Tag?

Ein normaler 8-Stunden-Tag im Homeoffice kostet mehr Strom, als man denkt. Hier mal eine Beispielrechnung:

GerätVerbrauch (8 Std.)Tageskosten (bei 30 ct/kWh)
Laptop (30–60 W)0,24–0,48 kWh7–15 Cent
Monitor (20–50 W)0,16–0,40 kWh5–12 Cent
Router/WLAN0,15–0,25 kWh4–8 Cent
LED-Schreibtischlampe0,04–0,08 kWh1–2 Cent
Kaffeemaschine / Wasserkocher0,10–0,20 kWh3–6 Cent
Heizen mit Strom (z.?B. Heizlüfter)bis zu 2 kWh60 Cent und mehr ?

Tagesverbrauch insgesamt (ohne Heizung): ca. 0,7–1,2 kWh = 20–35 Cent
Mit elektrischer Heizung: bis zu 3 kWh = fast 1 € pro Tag

? Hochgerechnet auf 20 Arbeitstage im Monat: 6–20 € Zusatzkosten – je nach Nutzung und Heizsituation.


Typische Stromfresser im Homeoffice erkennen

Nicht alle Geräte verbrauchen gleich viel – aber manche laufen länger oder sogar durchgehend.

? Dauerbetrieb: Der WLAN-Router, der Scanner im Standby oder der Ladeadapter, der dauerhaft in der Steckdose steckt.

? Heizlüfter im Arbeitszimmer: Gerade in ungeheizten Räumen eine teure Zwischenlösung.

? Große Bildschirme oder Gaming-Laptops: Tolle Grafik, aber auch ordentlich Verbrauch – oft mehr als ein kleiner Büro-PC.


5 einfache Tipps, wie du im Homeoffice Strom sparst

? 1. Energieeffiziente Geräte nutzen
Ein moderner Monitor (Energieklasse A oder B) verbraucht bis zu 50?% weniger Strom als ältere Modelle. Auch bei Laptops lohnt sich der Blick auf den Energieverbrauch – vor allem, wenn er täglich stundenlang läuft.

? 2. Steckerleisten mit Schalter einsetzen
Viele Geräte verbrauchen im Standby 5–15 Watt – übers Jahr summiert sich das. Mit einer Schaltleiste trennst du mehrere Geräte mit einem Klick vom Netz.

? 3. Natürliches Licht nutzen
Wenn möglich, den Arbeitsplatz ans Fenster stellen. So brauchst du tagsüber weniger künstliche Beleuchtung – und sparst jeden Tag ein paar Cent.

?? 4. Clever heizen (oder nicht mit Strom)
Wenn du dein Arbeitszimmer elektrisch beheizt: Überlege, ob es Alternativen gibt. Wärmflasche, Decke oder gezielte Heizkörpernutzung sind oft günstiger als ein Heizlüfter.

? 5. Stromtarif prüfen – auch bei Mehrverbrauch
Wenn dein Verbrauch durchs Homeoffice spürbar steigt, lohnt sich ein Tarifcheck. Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter kann dir auch ohne große Sparmaßnahmen 100–300?€ im Jahr bringen.


Was ist mit Arbeitgeber-Zuschüssen oder steuerlicher Absetzbarkeit?

?? Stromkosten sind anteilig steuerlich absetzbar, wenn du ein häusliches Arbeitszimmer nutzt – besonders bei fest eingerichteten Büros.

?? Manche Arbeitgeber zahlen einen Homeoffice-Zuschuss – ob der auch Stromkosten deckt, musst du erfragen.

? Tipp: Notier dir für ein paar Monate deinen Stromverbrauch im Detail. So hast du belastbare Zahlen für deine Steuererklärung oder einen Tarifvergleich.


Mein Fazit: Homeoffice kostet Strom – aber mit Köpfchen lässt sich sparen

Arbeiten von zu Hause muss keine Stromkostenfalle sein. Mit ein paar gezielten Maßnahmen, einem Blick auf deinen Tarif und bewusster Nutzung der Technik kannst du ohne Komfortverlust Energie und Geld sparen.

Meine Empfehlungen:
? Geräte mit Bedacht auswählen – und effizient nutzen
? Standby vermeiden, Lichtquellen clever einsetzen
? Stromfresser wie Heizlüfter nur zeitlich begrenzt verwenden
? Stromtarif regelmäßig prüfen – gerade bei höherem Verbrauch
? Verbrauch messen – und dokumentieren

Ich hab bei mir mit ein paar kleinen Änderungen über 60 € im Jahr gespart, seit ich regelmäßig von zu Hause arbeite – und das ohne auf Komfort oder Leistung zu verzichten.

Wie sieht’s bei dir aus? Arbeitest du auch im Homeoffice – und hast du deinen Verbrauch im Blick? Wenn du Fragen hast oder Tipps brauchst, melde dich gern. Ich helf dir beim Sparen! ??

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