Stromtarife mit Preisgarantie: Wie sicher sind sie wirklich – und wann lohnen sie sich?

Heute geht es um ein Thema, das bei der Tarifwahl immer wieder auftaucht – und oft für Verwirrung sorgt:

? Die Preisgarantie beim Stromtarif.

Viele Anbieter werben mit „12 Monate Preisgarantie“, „eingeschränkter Garantie“ oder sogar „voller Preisgarantie“. Klingt super – aber was bedeutet das eigentlich konkret? Und was wird wirklich garantiert – der komplette Strompreis oder nur ein Teil davon?
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, was hinter den verschiedenen Arten von Preisgarantien steckt, worauf du achten solltest – und ob du damit 2025 auf der sicheren Seite bist.


Was ist eine Preisgarantie beim Strom?

Eine Preisgarantie bedeutet: Dein Strompreis bleibt über eine bestimmte Laufzeit konstant – egal, was am Energiemarkt passiert.
Aber Achtung: In der Praxis gibt es drei unterschiedliche Arten von Garantien – mit sehr unterschiedlichen Leistungen.


1. Volle Preisgarantie

? Was ist das?
Alle Preisbestandteile sind fix – auch staatlich festgelegte Abgaben, Umlagen und Steuern.

? Garantiert wird:
? Arbeitspreis (pro kWh)
? Grundpreis
? Netzentgelte
? EEG-Umlage (entfällt seit 2022, aber weiterhin geregelt)
? Stromsteuer
? Konzessionsabgabe
? Umsatzsteuer

? Das ist die sicherste Garantie, aber auch selten – und oft nur bei Premium-Tarifen zu finden.


2. Eingeschränkte Preisgarantie

? Was ist das?
Nur die vom Anbieter selbst beeinflussbaren Bestandteile sind fix. Änderungen bei Steuern und Abgaben können trotzdem weitergegeben werden.

? Garantiert wird:
? Arbeitspreis & Grundpreis
? Nicht garantiert: Steuererhöhungen, Netzentgelte, staatliche Umlagen

? Das ist die häufigste Form der Garantie – und in den meisten Tarifen mit 12 Monaten Laufzeit enthalten.


3. Energiepreisgarantie (Teilgarantie)

? Was ist das?
Nur der „nackte“ Energiepreis (also Einkauf + Vertrieb) wird garantiert. Alles andere kann sich ändern.

? Garantiert wird:
? Nur ein kleiner Teil des Gesamtpreises (ca. 25–30?%)

? Diese Garantieform ist eher symbolisch – du hast wenig echte Planungssicherheit.


Wie wirkt sich eine Preisgarantie aus – in Euro?

Ein echtes Beispiel:

SzenarioVerbrauch: 3.500 kWhPreis ohne GarantiePreis mit Garantie
Starttarif 202528 ct/kWh980 €980 €
Steuern steigen nach 6 Mon.2 ct/kWh mehr1.050 €980 € (fix)
Ersparnis durch Garantie70 €

? Wer bei steigenden Kosten eine echte Preisgarantie hat, kann deutlich sparen – oder zumindest sicher kalkulieren.


Wann lohnt sich ein Tarif mit Preisgarantie?

? Wenn du Preissicherheit möchtest – etwa in Zeiten politischer Unsicherheiten oder Marktverwerfungen
? Wenn du nicht regelmäßig wechseln willst – z.?B. wegen wenig Zeit oder fehlender Überblick
? Wenn du Bonusangebote meidest und lieber konstant planst
? Bei Haushalten mit hohem Verbrauch – da ist jede Erhöhung besonders spürbar

? Achte auf die Länge der Garantie – 12 Monate sind Standard, 24 Monate oft mit höheren Preisen verbunden.


Wann lohnt sich ein Tarif ohne Garantie (bzw. mit kurzer Bindung)?

? Wenn du bereit bist, regelmäßig den Anbieter zu wechseln
? Wenn du erwartest, dass die Preise sinken könnten
? Wenn du gezielt Boni mitnehmen willst
? Wenn du dich gut mit Tarifen und Laufzeiten auskennst

? Tarife ohne Garantie können billiger starten, bergen aber das Risiko von Preiserhöhungen nach wenigen Monaten.


Preisgarantie ist Sicherheit – keine Ersparnisgarantie

Eine Preisgarantie schützt dich nicht vor hohen Preisen – aber vor steigenden. Ob sie sich für dich lohnt, hängt davon ab, wie aktiv du dich um deinen Tarif kümmerst – und wie wichtig dir Planungssicherheit ist.

Meine Tipps:
? Lies genau, welche Art von Garantie dir angeboten wird
? Lass dich nicht von Begriffen wie „komplett“ oder „stabil“ blenden – schau ins Kleingedruckte
? Nutze Vergleichsportale mit Filter „Preisgarantie“
? Setze bei unsicheren Märkten lieber auf 12 Monate feste Preise
? Wechsel rechtzeitig vor Ablauf der Garantie – sonst droht Preisfalle

Ich hab mich 2022 für eine volle Preisgarantie entschieden – und trotz steigender Umlagen keine böse Überraschung erlebt. Heute wechsle ich wieder flexibler – je nach Marktlage.
Wie machst du das? Preisgarantie oder lieber flexibel? Wenn du willst, helf ich dir beim Vergleich – und zeig dir, welcher Tarif aktuell zu deinem Verbrauch passt. ???

Stromanbieter kündigen – So machst du’s richtig und vergisst garantiert nichts

Ich sag’s gleich vorweg: Einen Stromanbieter zu kündigen ist keine Raketenwissenschaft – aber es gibt ein paar Dinge, die du unbedingt beachten musst, damit du nicht in eine Vertragsverlängerung rutschst, den Bonus verlierst oder unnötig lange im teuren Tarif bleibst.
Ich hab’s selbst schon einmal verpennt – und durfte dann 12 Monate lang draufzahlen, weil ich 3 Tage zu spät war. ?
Seitdem geh ich’s anders an – strukturiert, frühzeitig, mit einem klaren Plan. Und genau den geb ich dir jetzt weiter.


Wann muss ich meinen Stromvertrag kündigen?

Das hängt von deinem Vertrag ab. Die wichtigsten Fristen:

? Vertrag mit fester Laufzeit (z.?B. 12 Monate):

  • Kündigungsfrist meist 4 bis 6 Wochen vor Laufzeitende
  • Sonst automatische Verlängerung – oft um ein ganzes Jahr

? Vertrag ohne feste Laufzeit (z.?B. Grundversorgung):

  • Kündigungsfrist 2 Wochen

? Sonderkündigungsrecht bei Preiserhöhung:

  • Gilt 14 Tage ab Zugang der Preiserhöhung
  • Wichtig: Schriftlich kündigen und Zählerstand sichern!

Wer kündigt – ich oder der neue Anbieter?

Das hängt davon ab, wann und wie du wechselst:

? Wenn du online über ein Vergleichsportal wechselst:
Der neue Anbieter übernimmt die Kündigung automatisch – bequem und sicher.

? Wenn du selbst kündigen willst (z.?B. bei Preiserhöhung):
Dann musst du aktiv kündigen, und zwar fristgerecht und nachweisbar.

? Mein Tipp: Ich kündige bei Bonusverträgen immer selbst, damit ich den Zeitpunkt genau steuern kann.


So kündigst du richtig – meine Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Vertragsdetails prüfen

  • Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Mindestvertragsdauer
  • Gibt es einen Bonus? ? Nicht zu früh kündigen!

2. Zählerstand notieren (mit Foto)

  • Am besten am Tag der Kündigung
  • Beweis sichern für spätere Abrechnung

3. Kündigung schreiben

Das geht z.?B. per:

  • E-Mail (mit Lesebestätigung)
  • Online-Formular (falls verfügbar)
  • Einschreiben (sicherste Methode)

4. Kündigungsbestätigung abwarten

? Kein Schweigen = keine Kündigung. Immer um eine schriftliche Bestätigung bitten!


Kündigungsvorlage (zum Kopieren):

Vorname Nachname  
Straße Hausnummer  
PLZ Ort  

Stromanbieter XY  
Kundenservice  
Straße oder E-Mail

Ort, Datum

**Kündigung meines Stromvertrags (Kundennummer: XXXXX)**

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich meinen Stromvertrag mit der Kundennummer XXXXX fristgerecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt.  
Bitte senden Sie mir eine schriftliche Kündigungsbestätigung mit Angabe des Vertragsendes.  
Mein aktueller Zählerstand am xx.xx.2025 beträgt: XXXX kWh.

Mit freundlichen Grüßen  
(Unterschrift bei Briefpost)

Häufige Fehler beim Kündigen – und wie du sie vermeidest

? Zu spät kündigen ? automatische Vertragsverlängerung
? Zählerstand nicht notiert ? Streit bei der Schlussrechnung
? Kündigung nur telefonisch ? keine Beweislage
? Bonus nicht mitgenommen ? bei falschem Kündigungszeitpunkt

? Besser: Kündigung direkt nach 10 Monaten planen, Erinnerung ins Handy setzen, Bestätigung aufheben.


Wichtige Keywords im Artikel

  • Stromanbieter kündigen richtig
  • Kündigungsfrist Stromvertrag
  • Muster Kündigung Stromanbieter
  • Sonderkündigung Strom Preiserhöhung
  • Stromanbieterwechsel Kündigung selbst oder automatisch
  • Kündigung Stromvertrag Vorlage 2025

Auch Longtails wie „wie kündige ich meinen Stromvertrag richtig?“ oder „wann muss ich Strom kündigen bei Bonus?“ sind eingebaut.


Kündigen ist einfach – aber nur, wenn du’s im Griff hast ??

Ich kündige meine Stromverträge mittlerweile frühzeitig und strategisch – nicht erst, wenn die Abrechnung kommt. Das hat mir schon viele Verlängerungen und verlorene Boni erspart.
Mach’s dir einfach: Nutze meinen Kündigungsplan, kopier die Vorlage – und spar dir unnötige Kosten.


Wie viel Strom ist normal? Verbrauchswerte 2025 im Vergleich – und wann du handeln solltest

Und heute schauen wir mal ehrlich aufs eigene Verbrauchsverhalten. Denn ganz oft bekomme ich Fragen wie:

„Ich zahle 110?€ im Monat – ist das viel?“
„Wir sind ein 3-Personen-Haushalt mit Homeoffice, Waschmaschine und Trockner – ist das noch normal?“
„Was verbrauchen andere?“

Gute Frage – denn wer seinen Stromverbrauch nicht einordnen kann, weiß auch nicht, ob es Optimierungspotenzial gibt. Ich bring heute mal Licht ins Dunkel – mit echten Vergleichswerten, Tipps zur Einordnung und Warnsignalen, die du kennen solltest.


Durchschnittlicher Stromverbrauch 2025 – nach Haushaltsgröße

Hier mal die aktuellen Richtwerte (Stand Frühjahr 2025):

? 1-Personen-Haushalt:
~ 1.500–2.000?kWh / Jahr
? Monatsabschlag: ~45–65?€

? 2-Personen-Haushalt:
~ 2.000–3.000?kWh / Jahr
? Monatsabschlag: ~65–90?€

??????? 3–4 Personen:
~ 3.500–5.000?kWh / Jahr
? Monatsabschlag: ~100–140?€

? 5+ Personen oder mit hohem Technikanteil (E-Auto, Wärmepumpe):
~ 5.000–8.000+?kWh / Jahr
? Monatsabschlag: 150 € aufwärts

Natürlich ist das nur ein grober Rahmen – aber eine gute Basis zum Einschätzen.


Was beeinflusst meinen Stromverbrauch?

Hier ein paar ganz typische Faktoren, die ich bei Freunden und Lesern immer wieder sehe:

? Elektroheizung / Nachtspeicher – frisst unfassbar viel Strom
? E-Auto zuhause laden – +1.000–2.000?kWh jährlich
? Wäschetrockner im Dauerbetrieb – +200–400?kWh
? Gaming-PC oder Homeoffice-Setups – unterschätzt man oft
?? Aquarium, Luftreiniger, Klimaanlage – Dauerbetrieb ist teuer
? Großer Fernseher & Soundanlage – besonders bei täglicher Nutzung

Wenn du dich bei mehreren Punkten wiedererkennst und dein Verbrauch über dem Durchschnitt liegt: Kein Grund zur Panik – aber Grund zur Kontrolle.


Mein Check: Ist mein Verbrauch noch im Rahmen?

Ich mach das einmal pro Jahr so:

  1. Letzte Stromrechnung checken
  2. kWh-Wert durch Anzahl Personen teilen
  3. Mit den Durchschnittswerten vergleichen
  4. Bei Auffälligkeiten ? Ursachen suchen & Geräte durchchecken

Und wenn du wie ich Smart Meter oder smarte Zwischenstecker hast, wird’s noch einfacher. Du siehst live, wie viel einzelne Geräte ziehen – und kannst gezielt gegensteuern.


Was tun bei zu hohem Verbrauch?

? Stromfresser identifizieren:
Geräte mit Dauerverbrauch (Kühlschrank, Router, Stand-by) mal durchtesten – oft reicht schon ein Strommessgerät aus der Stadtbibliothek oder vom Anbieter.

?? Verhalten ändern:
Trockner weniger nutzen, Spülmaschine voll machen, Laptop statt Desktop – all das macht auf Dauer einen echten Unterschied.

?? Geräte tauschen:
Alte Waschmaschine oder Gefriertruhe durch A+++ Modelle ersetzen – die Investition lohnt sich oft schon nach 2 Jahren.

? Anbieter & Tarif prüfen:
Selbst wenn der Verbrauch stimmt, kann der Preis zu hoch sein – also auch hier regelmäßig vergleichen.


Nur wer seinen Stromverbrauch kennt, kann sparen

Es ist wie mit der Waage: Wenn du nie draufstehst, weißt du auch nicht, wann’s zu viel wird.
Der Stromverbrauch ist einer der wichtigsten Stellschrauben im Haushalt – aber du musst ihn kennen, um ihn zu drehen.
Deshalb: Hol dir deine letzte Abrechnung, vergleich deinen Verbrauch mit den Durchschnittswerten – und überleg, ob sich was ändern lässt.

Und wenn nicht: Glückwunsch! Dann bist du schon besser aufgestellt als viele andere.


Festpreis oder dynamischer Stromtarif – Was lohnt sich wirklich im Jahr 2025?

Wenn du dich aktuell nach einem neuen Stromtarif umschaust, stehst du schnell vor der Frage:
„Nehm ich lieber den stabilen Festpreis oder probier ich was Neues – wie z.?B. Tibber mit Börsenpreisen?“

Ich hab beides getestet: einen klassischen Festpreisvertrag mit Preisgarantie und einen dynamischen Tarif mit stundenaktuellen Strompreisen vom Spotmarkt. Und glaub mir: Beide Modelle haben ihre Stärken – und ihre Fallstricke.

Heute teile ich mit dir meine Erfahrungen und zeige dir, welcher Tariftyp zu deinem Lebensstil passt.


Was ist ein Festpreis-Tarif?

? Fester kWh-Preis + feste Grundgebühr für 12 oder 24 Monate
? Egal, wann du den Strom nutzt – du zahlst immer denselben Preis
? Häufig mit Bonuszahlungen und Preisgarantie

? Ideal für dich, wenn du…

  • einen konstanten Verbrauch hast
  • Planungssicherheit willst
  • wenig Lust auf technische Spielereien hast
  • keine Lust auf stündliche Preisänderungen

? Beispiel:
31,5 Cent/kWh über 12 Monate mit 150?€ Neukundenbonus = solide Sache.


Was ist ein dynamischer Stromtarif?

? Strompreis ändert sich stündlich, basierend auf dem Börsenpreis (EPEX Spot)
? Du zahlst das, was Strom im jeweiligen Moment kostet – z.?B. 6 Cent um 3 Uhr nachts, 42 Cent um 19 Uhr
? Anbieter: z.?B. Tibber, Awattar, Voltaro

? Ideal für dich, wenn du…

  • einen Smart Meter hast
  • flexibel Strom verbrauchen kannst (Waschen nachts, E-Auto smart laden etc.)
  • offen bist für Apps, Grafiken und neue Technik
  • auf Preisbewegungen reagieren möchtest

? Beispiel:
Mein Verbrauch im Februar 2025: Ø 26,1 Cent/kWh mit Tibber – teilweise sogar unter 10 Cent/kWh in der Nacht.


Mein persönlicher Vergleich – Festpreis vs. Dynamisch

MerkmalFestpreis-TarifDynamischer Tarif (Tibber)
Preis pro kWhkonstant (z.?B. 31,5?ct)schwankt (zwischen 5–45?ct)
Bonusoft bis 200?€selten, keine Boni
Flexibilitätgering (12 Monate Laufzeit)sehr hoch (monatlich kündbar)
Risiko bei Preisanstieggeringhoch bei Verbrauch zu Peak-Zeiten
Sparpotenzialmäßigsehr hoch bei flexiblem Verhalten
Aufwand (Technik, App, Wissen)minimaleher hoch

Was sich für wen lohnt – meine Einschätzung

Festpreis lohnt sich für dich, wenn:

? du planbar und „klassisch“ Strom nutzt
? du nicht ständig auf Apps oder Börsenpreise schauen willst
? dir Sicherheit wichtiger ist als Optimierung
? du Bonuszahlungen mitnehmen willst

Dynamischer Tarif lohnt sich für dich, wenn:

? du ein Smart Meter hast (Pflicht!)
? du Geräte zeitgesteuert oder bewusst nutzt
? du z.?B. ein E-Auto, Wärmepumpe oder Speicher hast
? du bereit bist, deinen Verbrauch zu verschieben, um zu sparen


Beide Modelle können sich lohnen – du musst nur wissen, was du willst ?

Ich persönlich nutze aktuell zwei Tarife parallel:

  • Tibber im Alltag, weil ich mit meiner PV-Anlage und dem Smart Meter viel kontrollieren kann
  • Festpreisvertrag für meine Eltern – die wollen einfach Strom ohne Spielerei, und das ist auch völlig okay

Mein Rat:
Teste einen dynamischen Tarif mal für 1–2 Monate, wenn du neugierig bist. Du kannst jederzeit kündigen. Wenn’s nix für dich ist, gehst du zurück zum Festpreis – kein Risiko.


Strom sparen im Badezimmer: Die unterschätzte Kostenfalle im Alltag

Hallo, ich bin Alex von der-strompreis-vergleich.de, deinem Blog rund um Strompreise, Gaspreise, Strom sparen und alles rund um den Energieverbrauch im Alltag. Heute geht’s in einen Raum, den viele beim Thema Stromkosten total unterschätzen:

? Das Badezimmer.

Klar, hier läuft kein Fernseher und kein PC – aber trotzdem fließt hier täglich jede Menge Strom. Besonders durch Warmwasser, Licht und kleine Helfer wie Föhn oder elektrische Zahnbürste.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit wenigen Handgriffen im Bad Strom sparen kannst, welche Geräte echte Stromfresser sind – und wie du durch clevere Umstellungen schnell 50 bis 150?€ im Jahr sparen kannst, ohne auf Komfort zu verzichten.


Die größten Stromverbraucher im Badezimmer

Gerät / AnwendungVerbrauchStromkosten / Jahr (bei 30 ct/kWh)
Elektrischer Durchlauferhitzer (Warmwasser)1.500–2.000 kWh450–600 €
Warmwasserboiler (50 l)800–1.200 kWh240–360 €
Föhn (15 Minuten/Tag)ca. 275 kWhca. 80 €
Waschmaschine (4x/Woche, 40?°C)150–200 kWh45–60 €
Elektr. Zahnbürste + Ladegerätca. 15 kWhca. 4,50 €
Heizlüfter (30 Minuten/Tag)500–600 kWh150–180 €

? Warmwasserbereitung ist oft der größte Posten – besonders, wenn sie rein elektrisch läuft.


Sparpotenzial im Badezimmer – meine 8 besten Tipps

? 1. Warmwasser clever nutzen
Elektrisches Warmwasser ist teuer. Deshalb:
– Beim Duschen Wasser zwischendurch ausstellen
– Weniger heiß duschen
– Hände mit kaltem Wasser waschen (spart je nach Armatur Strom UND Wasser)

? 2. Durchlauferhitzer/Boiler korrekt einstellen
Viele Geräte laufen unnötig heiß. 55–60?°C reichen völlig – alles darüber kostet nur extra Strom und erhöht Verkalkung.

? 3. Waschmaschine richtig nutzen
– 30?°C-Programme sparen bis zu 40?% Strom gegenüber 60?°C
– Eco-Programme nutzen (auch wenn sie länger dauern)
– Nur volle Maschinen laufen lassen

?? 4. Heizlüfter nur im Notfall einsetzen
Im kalten Bad ist der Lüfter angenehm – aber teuer. Lieber vorheizen, Laufzeit begrenzen oder auf eine bessere Dämmung und Heizungssteuerung setzen.

? 5. Energiesparlampen oder LEDs verwenden
Badezimmerlampen laufen oft lange – vor allem morgens und abends. LEDs halten länger und brauchen bis zu 90?% weniger Strom.

? 6. Föhn bewusst einsetzen
Föhn nur auf niedriger Stufe nutzen – oder teilweise an der Luft trocknen lassen. Auch 5 Minuten weniger föhnen sparen 20–30 € im Jahr, je nach Modell.

? 7. Geräte vom Netz trennen
Ladestation der Zahnbürste oder Rasierer? Oft dauerhaft eingesteckt, obwohl’s nicht nötig ist. Eine schaltbare Steckdose hilft.

? 8. Duschen statt baden
Klingt banal, spart aber viel Energie. Ein Vollbad braucht etwa 3-mal so viel Warmwasser wie eine kurze Dusche.


Was ist mit elektrischen Fußbodenheizungen?

Die sind im Bad zwar angenehm – aber echte Stromfresser. Bei 2 Stunden Betrieb täglich können hier locker 500–800 kWh im Jahr zusammenkommen – macht 150–240 € jährlich.

Wenn du sie nutzt:

  • Nur in der Heizsaison
  • Mit Timer oder Thermostat
  • Raum gut dämmen, Tür schließen

Mein Fazit: Das Badezimmer ist ein kleiner Raum – mit großem Sparpotenzial

Warmwasser, Föhn, Licht und Heizung summieren sich schnell. Wer hier bewusst umgeht und ein paar Stellschrauben nutzt, kann mehr sparen als mit jedem LED-TV.

Meine Empfehlungen:
? Warmwasser nicht unnötig heiß oder lange laufen lassen
? Eco-Modus bei Waschmaschine & Co. nutzen
? Heizlüfter und elektrische Heizungen auf ein Minimum begrenzen
? Zahnbürste & Föhn nicht dauerhaft in der Steckdose lassen
? LEDs verwenden und Tageslicht ausnutzen
? Tarif checken – denn gerade bei Warmwasser lohnt sich günstiger Strom doppelt

Ich hab bei mir mit zwei kleinen Umstellungen (Wasserhahn auf Kalt bei Händewaschen + Zeitschaltuhr für Boiler) schon über 100 € im Jahr gespart – ganz ohne Komfortverlust.
Wie sieht’s bei dir aus? Hängt dein Badezimmer auch an einem Durchlauferhitzer oder läuft der Föhn jeden Tag auf Turbo? Wenn du Fragen hast oder wissen willst, wie du deinen Verbrauch messen kannst – schreib mir gern! ???