Strompreisentwicklung: Warum die Preise schwanken und was das für uns bedeutet

Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Jahren die Nachrichten gelesen hab: „Strompreise steigen“, „Strompreise sinken“, „Rekordpreise bei Strom“ – aber so richtig erklären, warum das so ist, tut’s selten jemand. Und ehrlich gesagt hab ich irgendwann auch den Überblick verloren. ???
Also hab ich mich mal selbst hingesetzt, recherchiert, nachgefragt – und endlich verstanden, wie die Strompreise wirklich entstehen. Heute erklär ich dir auf einfach Deutsch, was die wichtigsten Faktoren sind – und wie wir als Verbraucher am besten drauf reagieren können.


Warum steigen oder fallen Strompreise überhaupt?

Strom wird an der Strombörse (EPEX Spot) gehandelt – ähnlich wie Aktien. Der Preis hängt also davon ab, wie viel Strom verfügbar ist und wie viel gerade gebraucht wird.

Wichtige Faktoren sind:

  • Angebot und Nachfrage: Klar. Wenn mehr Strom gebraucht wird (z.?B. im Winter), steigen die Preise.
  • Gaspreise: Viele Kraftwerke laufen mit Gas. Wird Gas teuer, wird auch Strom teuer.
  • CO?-Zertifikate: Betreiber von Kohle- oder Gaskraftwerken müssen für ihre Emissionen bezahlen. Je teurer die Zertifikate, desto teurer wird der Strom.
  • Wetter: Viel Wind oder Sonne heißt viel Ökostrom – dann fallen die Preise. Flaute oder trübes Wetter? Preise steigen.
  • Netzgebühren und Steuern: Die ändern sich jedes Jahr – und machen etwa 50?% deiner Stromrechnung aus.

Das Blöde daran: Viele dieser Faktoren haben wir als Verbraucher null Einfluss drauf.


Was ist 2025 bisher passiert?

Bis Anfang 2025 sieht’s so aus:

  • Gaspreise haben sich wieder etwas beruhigt – dadurch auch leichter Druck von den Strompreisen.
  • Mehr Solar- und Windenergie kommt ins Netz – gut für Angebot und Preise.
  • CO?-Preise bleiben hoch – schlecht für fossile Stromproduktion.
  • Netzentgelte steigen vielerorts – weil der Ausbau der Infrastruktur teuer ist.

Unterm Strich:
? Die reinen Börsenstrompreise sind gesunken.
? Aber viele Haushalte merken davon nur wenig, weil Netzgebühren und Steuern steigen.

Also bleibt der Strompreis hoch, aber etwas stabiler als noch 2022/2023.


Was bedeutet das für uns Verbraucher?

Für uns heißt das ganz klar:
Vergleichen lohnt sich mehr denn je!

Während sich viele Tarife 2022 oder 2023 um die 45–50 Cent/kWh bewegten, gibt’s 2025 wieder Angebote zwischen 27–32 Cent/kWh – besonders bei Online- und Neukundentarifen.

? Mein Tipp:

  • Laufende Verträge prüfen (besonders ältere!).
  • Möglichst auf Tarife mit Preisgarantie achten.
  • Falls möglich: Dynamische Tarife nutzen – sie profitieren direkt von sinkenden Börsenpreisen.

Was bringt die Zukunft? Meine Einschätzung

Natürlich kann ich nicht in die Glaskugel schauen. Aber vieles deutet darauf hin:

  • Langfristig wird Strom wieder günstiger – wegen mehr Erneuerbaren.
  • Kurzfristig bleibt’s volatil – wegen Netzausbau und schwankenden Rohstoffpreisen.
  • Dynamische Tarife (z.?B. Tibber, Awattar) könnten sich durchsetzen, wenn mehr Leute Smart Meter haben.

Heißt also:
? Für Sparfüchse wird Flexibilität immer wichtiger.
? Wer einfach nur Stabilität will, sollte sich jetzt günstige Fixpreise sichern.



Mein Fazit: Keine Panik – aber wachsam bleiben ?

Es bringt nichts, sich ständig über Strompreise zu ärgern. Aber es bringt was, aktiv zu bleiben: vergleichen, prüfen, verstehen.
Und manchmal auch: einfach mal den Router nachts ausmachen oder das Streaming smarter gestalten (hab ich ja schon ausführlich beschrieben ?).

Wenn du willst, schick ich dir gern meine persönliche Checkliste, wie ich 2025 meinen Stromvertrag neu verhandelt hab.


Dynamische Stromtarife 2025 – So kannst du mit schwankenden Preisen richtig sparen!

Hey, hier ist wieder Alex! Heute geht’s um ein Thema, das mich echt fasziniert: dynamische Stromtarife.
Vielleicht hast du den Begriff schon mal gehört. Oder du hast irgendwo gelesen, dass die Preise in Zukunft nicht mehr einfach fix sind, sondern sich stündlich ändern können. Klingt erstmal kompliziert – ist aber eine richtig spannende Chance, um beim Strom ordentlich Geld zu sparen, wenn man’s clever anstellt.
Ich erklär dir heute, was dynamische Tarife sind, wie sie funktionieren, für wen sie sich lohnen und worauf du achten musst. Also, los geht’s!


Was ist ein dynamischer Stromtarif überhaupt?

Ganz einfach gesagt: Bei einem dynamischen Tarif ist dein Strompreis nicht immer gleich, sondern richtet sich nach dem aktuellen Börsenpreis.

Das bedeutet:

  • Der Preis kann jede Stunde anders sein.
  • Wenn viel erneuerbare Energie im Netz ist (z.B. Wind und Sonne), wird’s günstiger.
  • Bei hoher Nachfrage oder wenig Angebot wird’s teurer.

Dein Stromanbieter gibt die Börsenpreise dann fast 1:1 an dich weiter. Du zahlst also quasi den echten „Marktpreis“ für deinen Strom.


Warum kommen dynamische Stromtarife jetzt groß raus?

2025 ist das Thema dynamische Tarife mega aktuell, weil:

  • Immer mehr erneuerbare Energien produziert werden (Sonne, Wind etc.).
  • Der Gesetzgeber dynamische Tarife sogar fördert.
  • Viele Smart Meter jetzt verbaut sind – und die braucht man, um diese Tarife nutzen zu können.

Ohne Smart Meter geht’s leider nicht. Aber falls du schon einen hast (z.B. weil du eine PV-Anlage oder Wärmepumpe betreibst), bist du voll im Spiel!


Was sind die Vorteile von dynamischen Stromtarifen?

Ich sag’s mal ganz einfach, wie ich’s selbst erlebe:

? Richtig sparen:
Wenn du deinen Stromverbrauch in günstige Zeiten legst (z.B. nachts oder bei viel Windstrom), kannst du deine Stromrechnung spürbar senken. Es gibt Stunden, da kostet der Strom nur 10 oder 15 Cent pro kWh!

? Mehr Klimaschutz:
Du nutzt automatisch mehr Ökostrom, weil grüne Energie oft Überschüsse produziert – und genau dann wird Strom billiger.

? Besser planen:
Mit einer App oder einem Portal kannst du sehen, wann der Strom billig ist – und dann gezielt Waschmaschine, Spülmaschine oder E-Auto-Ladung starten.

Ich hab zum Beispiel neulich meinen Trockner nachts laufen lassen, als der Strompreis bei 12 Cent war. Statt 35 Cent. Kleinvieh macht auch Mist, sag ich immer.


Gibt es auch Nachteile?

Ja, natürlich. Sonst wäre es ja zu schön, um wahr zu sein.

  • Schwankungen: Wenn du keine Lust hast, ständig auf die Uhr oder eine App zu schauen, kann es sein, dass du mal zu teuren Zeiten Strom ziehst und dann wird’s teuer.
  • Unberechenbarkeit: Gerade im Winter, wenn wenig Wind weht und alle heizen, steigen die Preise manchmal richtig an.
  • Technische Voraussetzungen: Du brauchst zwingend einen Smart Meter – ohne den geht’s nicht.

Also: Ein dynamischer Tarif ist nix für Leute, die „einfach ihre Ruhe“ wollen. Aber wer ein bisschen flexibel ist, kann richtig was rausholen.


Für wen lohnen sich dynamische Tarife besonders?

Ich hab mal so ne kleine Faustregel aufgestellt:

? Ja, wenn:

  • Du einen Smart Meter hast oder bald bekommst
  • Du Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine oder E-Auto flexibel nutzen kannst
  • Du ein bisschen Lust hast, deinen Verbrauch aktiv zu steuern

? Eher nein, wenn:

  • Du sowieso wenig Strom verbrauchst (unter 1.500 kWh im Jahr)
  • Du keine Flexibilität bei deinem Strombedarf hast (z.B. feste Bürozeiten, Home-Office rund um die Uhr)

Mein persönliches Fazit zu dynamischen Stromtarifen 2025

Ich finde, es ist eine richtig spannende Möglichkeit.
Man muss ein bisschen flexibel denken, klar. Aber dafür winken oft echt niedrige Preise – und das in Zeiten, wo alle über teure Energie stöhnen.

Ich selbst teste gerade einen dynamischen Tarif in Kombination mit meiner PV-Anlage – und ich sag dir: Man entwickelt fast ein kleines Spiel daraus, wann man was laufen lässt. ?

Strom wird planbarer, bewusster – und man spart ganz nebenbei noch richtig Geld.

Wenn du flexibel bist und Bock hast, deinen Verbrauch ein bisschen zu optimieren: Probier’s aus!
Aber Achtung: Immer auch auf Grundgebühr, Abrechnung und Details beim Anbieter achten. Nicht alle dynamischen Tarife sind automatisch super günstig.


Ich bleib auf jeden Fall dran und schreibe bald noch einen Artikel darüber:

  • Welche Anbieter die besten dynamischen Stromtarife 2025 anbieten
  • und wie man sich am besten auf die Schwankungen vorbereitet.

Bleib also dran hier auf der-strompreis-vergleich.de!
Bis bald – und denk dran: Strom clever nutzen spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. ? Alex ?


WLAN-Router, Standby-Verbrauch & stille Stromfresser – Wie ich 50?Euro im Jahr ohne Aufwand gespart habe

Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber ich hab meinen WLAN-Router früher einfach… laufen lassen. 24/7. Egal ob ich da war oder nicht. Schließlich will man ja immer verbunden sein, oder? ?
Irgendwann hab ich mich aber gefragt: Was kostet mich dieses ständige Online-sein eigentlich an Strom? Also hab ich’s getestet – und war überrascht, wie viel ein kleiner Router im Dauerbetrieb wirklich frisst.

Hier kommt mein Erfahrungsbericht – und meine besten Tipps, wie du locker ein paar Dutzend Euro im Jahr sparen kannst, ohne auf Internet zu verzichten.


Mein erster Check: Der Stromverbrauch meines Routers

Ich hab ein Energiekostenmessgerät zwischen meine Fritz!Box 7590 und die Steckdose geklemmt und einfach mal geschaut:

  • Leerlauf (nur WLAN an): 7–9 Watt
  • Volllast (Streaming, mehrere Geräte aktiv): 10–12 Watt

Klingt wenig? Ist es auch – pro Stunde. Aber hochgerechnet aufs Jahr:

? 9 Watt x 24 Stunden x 365 Tage = rund 79 kWh im Jahr

Bei einem Strompreis von 32 Cent/kWh macht das knapp 25 Euro. Nur für den Router!

Und wenn du noch Repeater, Switches oder Smart-Home-Zentralen hast, kommen da locker 10–15 Euro pro Gerät oben drauf. Ohne dass du es merkst.


Mein nächster Schritt: WLAN-Router nachts ausschalten

Ich hab dann ein bisschen recherchiert und festgestellt: Die meisten Router brauchen keinen kompletten Neustart, wenn sie über Nacht vom Strom getrennt werden. Heißt:
? Einfach ausschalten, schlafen gehen – morgens wieder an – fertig.

Aber weil ich’s bequem haben wollte, hab ich mir eine smarte Steckdose geholt, die sich automatisch programmiert:

  • 23:30 Uhr aus
  • 06:30 Uhr an

Jetzt läuft der Router nur, wenn ich ihn wirklich brauche – und ich spare damit rund 25–30?% des Jahresverbrauchs. Also locker 18–20 Euro – nur durch diese kleine Umstellung.


Was ist mit Standby bei anderen Geräten?

Wenn ich schon dabei war, hab ich gleich noch mehr getestet:

  • Drucker: 4–6 Watt im Standby
  • Smart-TV: 1–3 Watt
  • Kaffeemaschine mit Uhr: 2 Watt
  • Soundbar: 2–4 Watt

Alles zusammen? Noch mal ca. 100 kWh im Jahr – und damit rund 32 Euro.

Lösung:
Schaltbare Steckerleisten. Einfach beim Verlassen der Wohnung oder abends ausknipsen.


Mein Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung ?

Ganz ehrlich: Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach ist. Ein bisschen messen, ein paar Schaltzeiten einstellen – und plötzlich sparst du 50 Euro im Jahr, ohne auch nur auf irgendwas verzichten zu müssen.
Und das Beste: Du machst nicht nur dein Konto, sondern auch das Klima ein bisschen glücklicher. ?

Wenn du willst, schick ich dir meine komplette Wochen-Zeitschaltung für Smart-Steckdosen – damit du’s einfach übernehmen kannst.


Wärmepumpe und Stromkosten: Was kostet Heizen mit Strom wirklich?

Hallo, ich bin Alex von der-strompreis-vergleich.de, deinem Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise, Energiesparen und den deutschen Strommarkt.
Die Wärmepumpe ist derzeit in aller Munde. Sie gilt als Heizung der Zukunft – klimafreundlich, modern, förderfähig. Doch viele fragen sich zurecht:

? Was bedeutet eine Wärmepumpe eigentlich für meine Stromrechnung?

Denn eins ist klar: Im Gegensatz zu Gas- oder Ölheizungen läuft die Wärmepumpe mit Strom. Und bei steigenden Strompreisen will niemand später vom Heizkomfort überrascht werden. Deshalb zeige ich dir heute, was das Heizen mit einer Wärmepumpe kostet, worauf du achten solltest – und wie du mit dem richtigen Tarif bares Geld sparst.


Wie funktioniert eine Wärmepumpe – kurz erklärt

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung (Luft, Erde oder Wasser) Wärme und bringt sie mithilfe von Strom auf Heiztemperatur.

Das Besondere:
? Aus 1 kWh Strom macht sie 3–4 kWh Heizenergie
? Sie funktioniert am besten in gut gedämmten Häusern
? Es gibt sie als Luft-Wasser-, Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe

? Der Wirkungsgrad wird als JAZ (Jahresarbeitszahl) bezeichnet. Je höher, desto effizienter.


Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Jahr?

Das hängt stark von Gebäude, Dämmung und Heizverhalten ab. Hier ein Überblick:

GebäudetypStromverbrauch (kWh)Stromkosten (bei 30 ct/kWh)
Neubau, 120 m², gut gedämmtca. 2.500 kWh750 €
Bestand, 150 m², mittelca. 4.000–5.000 kWh1.200–1.500 €
Altes Haus, 180 m², schwach gedämmtbis 7.000 kWh2.100 €

? Zusätzlich kommt noch dein Haushaltsstrom obendrauf.


Heizstromtarif vs. Haushaltsstrom: Welcher Tarif ist der richtige?

Viele vergessen: Für die Wärmepumpe kannst (und solltest) du einen separaten Heizstromtarif nutzen.

Diese Tarife sind:

  • günstiger (oft 5–10 Cent pro kWh weniger)
  • speziell für Wärmepumpen, Nachtspeicher oder Direktheizungen gedacht
  • manchmal abschaltbar durch den Netzbetreiber (max. 2 Stunden am Tag)

Beispielrechnung:

  • Normaltarif: 5.000 kWh x 30 ct = 1.500 €
  • Heizstromtarif: 5.000 kWh x 24 ct = 1.200 €
    ? Ersparnis: 300 € jährlich

? Achte darauf, ob dein Netzbetreiber einen zweiten Zähler verlangt – das kann einmalige Kosten verursachen.


Wie kannst du die Stromkosten bei der Wärmepumpe senken?

? 1. Auf die Effizienz achten:
Je höher die Jahresarbeitszahl (JAZ), desto geringer der Stromverbrauch.

? 2. PV-Anlage kombinieren:
Tagsüber kannst du deine Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom betreiben – besonders sinnvoll mit Speicher und smarter Steuerung.

? 3. Stromtarif regelmäßig prüfen:
Auch Wärmepumpenbesitzer können den Anbieter wechseln – gerade bei hohem Verbrauch lohnt sich das besonders.

? 4. Raumtemperatur bewusst wählen:
Ein Grad weniger spart bis zu 6?% Heizenergie – und damit Stromkosten.


Was ist mit staatlicher Förderung?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Wärmepumpen weiterhin – teils mit bis zu 70?% Förderung, abhängig von Voraussetzungen und Sanierungsgrad.

? Aber: Die Stromkosten nach der Installation trägt natürlich weiterhin der Betreiber – also du.

Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Tarifstruktur, wenn du eine Wärmepumpe planst oder bereits nutzt.


Mein Fazit: Wärmepumpe spart CO? – und kann auch beim Geld Sinn machen

Heizen mit Strom klingt erstmal teuer – muss es aber nicht sein. Mit einer effizienten Anlage, einem guten Tarif und bewusster Nutzung kannst du komfortabel und trotzdem bezahlbar durch den Winter kommen.

Meine Empfehlungen:
? Effizienz prüfen: JAZ über 3,5 ist ideal
? Heizstromtarif nutzen – oder mit PV kombinieren
? Zählerstände regelmäßig erfassen und vergleichen
? Anbieter jährlich prüfen und ggf. wechseln
? Nicht auf Bonusangebote reinfallen – langfristige Preise sind entscheidend

Ich hab schon mit vielen Hausbesitzern gesprochen, die überrascht waren, wie günstig ihre Wärmepumpe tatsächlich läuft – besonders mit dem richtigen Tarif. Wenn du Hilfe beim Rechnen brauchst oder nicht weißt, ob dein aktueller Vertrag noch passt: Schreib mir gern! ??

Was kostet Streaming wirklich? Mein Stromverbrauchs-Test mit Fernseher, WLAN, Apple TV & Co.

Ich hab mal einen verregneten Sonntag genutzt, um mein ganzes Streaming-Setup unter die Lupe zu nehmen. Der Plan: rausfinden, wie viel Strom mein täglicher Serienmarathon eigentlich frisst – und ob’s da irgendwo Sparpotenzial gibt.
Kleiner Spoiler vorab: Ich war überrascht. Einige Geräte verbrauchen viel mehr, als ich dachte. Aber zum Glück kann man mit ein paar einfachen Tricks schon deutlich was sparen – ohne auf Komfort verzichten zu müssen.


Mein Setup – das „ganz normale Wohnzimmer“

Ich stream eigentlich jeden Tag. Ob abends zum Runterkommen oder mal ’ne Doku nebenbei beim Kochen. Mein typisches Streaming-Setup sieht so aus:

  • Fernseher (55 Zoll OLED, 2021)
  • Apple TV 4K
  • WLAN-Router (Fritz!Box)
  • Soundbar
  • gelegentlich: Playstation 5

Alles hängt an einer Steckerleiste, die ich normalerweise nur nachts komplett ausschalte. Tagsüber läuft’s durch – auch im Standby.


Der Stromverbrauch – ehrlich gemessen

Ich hab ein Energiekostenmessgerät zwischengeschaltet und einfach mal draufgeschaut, was da so fließt:

? Fernseher (beim Streamen): 110?W
? Apple TV (aktiv): 4,5?W, im Standby aber immer noch ~1,5?W
? Soundbar aktiv: 20–30?W
? WLAN-Router: 7–9?W Dauerlast
? Playstation 5 beim Gaming: 180–220?W (beim Streaming aber auch 70–90?W!)

Gesamtverbrauch beim gemütlichen Serienabend mit allem Drum & Dran: etwa 150–180 Watt.

Bei 3 Stunden Netflix pro Tag sind das im Jahr rund 200?kWh – macht bei 32 Cent/kWh etwa 64 Euro. Nur für Entertainment!


Was ich verändert hab – ohne auf Komfort zu verzichten

Ich bin ja kein Askese-Mönch. Ich will weiter streamen. Aber smarter. Hier ein paar Tricks, die echt was bringen:

  • Apple TV statt Playstation zum Streamen nutzen
    Die PS5 verbraucht mehr als doppelt so viel – also lieber für Gaming reservieren.
  • OLED-TV in Energiesparmodus setzen
    Das senkt den Verbrauch locker um 20?%, ohne dass’s mies aussieht.
  • Steckdosenleiste mit Zeitschaltuhr
    Router & Soundbar schalten sich nachts aus – spart über 20?kWh im Jahr.
  • Apps direkt am Smart-TV statt zusätzlicher Box
    Viele TVs haben heute eigene Streaming-Apps – weniger Geräte, weniger Strom.

Lohnt sich das alles?

Finanziell? Naja, du wirst nicht reich. Aber mit einfachen Änderungen sparst du locker 20–30 Euro im Jahr – nur durch bewussteren Umgang mit deinen Streaming-Geräten. Und: Du senkst deinen CO?-Fußabdruck. Fühlt sich gut an. ?


Streaming ist Luxus – aber keiner, der teuer sein muss

Ich liebe gute Serien. Und ich will sie genießen, ohne ständig an den Strompreis zu denken. Aber jetzt, wo ich weiß, wo der Verbrauch liegt, kann ich’s gezielt steuern – und das fühlt sich richtig gut an.
Wenn du magst, schick ich dir auch gern meine kleine Excel-Tabelle zum Selbstnachrechnen – oder Tipps für smarte Steckdosen mit App-Steuerung.


Was als Nächstes kommt? Vielleicht ein kompletter Artikel zu „WLAN-Router und Standby-Verbrauch – der stille Stromkiller“. Oder lieber ein Erfahrungsbericht zur smarten Verbrauchsüberwachung mit Shelly & Co.? Ich bin flexibel. ?