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Strompreise auf der IFA in Berlin: Was die Technikmesse mit deinem Stromtarif zu tun hat

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise, den Strommarkt und Energiesparen. Kürzlich war ich auf der IFA in Berlin, der großen internationalen Funkausstellung. Wer denkt, dort gehe es nur um Fernseher und Kopfhörer, liegt falsch – das Thema Energie war überraschend präsent.
Ich nehme dich heute mit auf meinen kleinen Rundgang über die IFA – mit Fokus auf Stromverbrauch, Effizienz und Tarife. Und ich zeige dir, was du als Verbraucher konkret mitnehmen kannst, selbst wenn du nicht dort warst.


Die IFA als Strommesse? Überraschend viel Energie im Spiel

Auf den ersten Blick wirkt die IFA wie eine Spielwiese für Technikfans: Roboter, Smart-TVs, smarte Küchengeräte. Doch sobald man sich etwas genauer umsieht, merkt man schnell: Stromverbrauch ist in fast allen Bereichen ein Thema – teils offensiv, teils versteckt.
Die großen Hausgerätehersteller werben mittlerweile ganz gezielt mit „A“ und „A+“-Effizienzklassen, mit Eco-Modi und smarten Stromsparprogrammen. Da stand ich plötzlich vor einem Kühlschrank, der sich automatisch abschaltet, wenn du das Haus verlässt – verbunden mit deiner Smartphone-App.

Was mir auffiel: Kaum jemand erklärt, was das im Alltag konkret bedeutet. Eine Kilowattstunde weniger klingt gut – aber wie viel sind das in Euro? Und ab wann rechnet sich der Aufpreis?


Smart Meter, Smart Home – und was das für deinen Stromtarif bedeutet

Ein großes Thema auf der Messe war auch das Smart Metering. Mehrere Anbieter präsentierten ihre neuen Zählerlösungen, die Verbrauch sekundengenau erfassen und analysieren. Und ja – das Ganze sieht inzwischen deutlich benutzerfreundlicher aus als die ersten Modelle.
Wenn du einen Smart Meter hast (oder bald bekommst – was ab 2025 für viele verpflichtend wird), kannst du deinen Tarif künftig nach Tageszeit steuern.

Heißt konkret:

  • Wäsche läuft, wenn der Strom gerade günstig ist
  • Die Wärmepumpe wird aktiv, wenn die Sonne scheint
  • Deine Solaranlage kann sich sogar mit dem Stromanbieter abstimmen

Auf der IFA waren auch Anbieter vor Ort, die sogenannte „dynamische Stromtarife“ vorgestellt haben. Das sind Tarife, bei denen der Preis stündlich schwankt – je nach Strombörsenpreis. Klingt erstmal unberechenbar, ist aber mit smarter Technik eine echte Chance, Geld zu sparen.


Energieversorger auf der Messe: Noch zurückhaltend, aber wachsam

Interessant fand ich, wie wenige klassische Stromversorger mit eigenen Ständen vertreten waren. Die meisten überlassen das Spielfeld aktuell den Geräteherstellern. Aber: In Gesprächen mit Ausstellern wurde klar – die Versorger beobachten sehr genau, was hier passiert.
Denn je mehr Geräte sich selbst steuern, mit Apps und Tarifen kommunizieren, desto wichtiger wird die Frage:
„Welchen Tarif habe ich eigentlich – und passt der noch zu meinem Alltag?“

Wer heute eine smarte Wallbox kauft, die sich mit dem Stromnetz synchronisiert, kann morgen richtig sparen – oder richtig draufzahlen, wenn der Vertrag nicht passt.


Was ich persönlich von der IFA 2024 mitgenommen habe

Ich hab mir ehrlich gesagt vorher keine großen Gedanken gemacht, was die IFA mit dem Strommarkt zu tun haben könnte. Am Ende bin ich mit mehr Fragen als Antworten zurückgefahren – aber auch mit vielen konkreten Ideen:

  • Ich werde meinen eigenen Stromverbrauch nochmal genauer unter die Lupe nehmen
  • Mein nächster Tarifwechsel wird definitiv auch Kompatibilität mit Smart-Meter-Tarifen berücksichtigen
  • Und ich beobachte ganz genau, welche Anbieter ab 2025 dynamische Modelle anbieten

Was ich dir mitgeben will: Auch wenn du nicht auf der IFA warst – die Entwicklungen, die dort gezeigt wurden, betreffen uns alle. Die Zeit der starren Stromtarife geht zu Ende. Wer flexibel ist, informiert bleibt und seine Geräte sinnvoll nutzt, kann in den nächsten Jahren richtig was rausholen.


Warst du selbst auf der IFA? Oder nutzt du schon smarte Lösungen in deinem Haushalt, um Strom zu sparen? Schreib mir gern – ich bin gespannt, wie du das Thema angehst!

Wärmepumpe & Stromverbrauch: Was du wissen solltest, bevor du umsteigst

Heute nehme ich mir ein Thema vor, das für viele Hausbesitzer*innen spätestens seit den Diskussionen ums Heizungsgesetz hochaktuell ist:

Die Wärmepumpe.

Sie gilt als klimafreundliche Alternative zur Gas- oder Ölheizung – aber sie braucht Strom. Und genau da fängt das Thema an, für mich interessant zu werden. Denn immer wieder fragen mich Leute:
„Was bedeutet eine Wärmepumpe für meinen Stromverbrauch – und was kostet mich das eigentlich im Jahr?“

Ich erkläre dir in diesem Artikel, wie viel Strom eine Wärmepumpe wirklich verbraucht, welche Tarife sinnvoll sind und worauf du beim Umstieg achten solltest – auch als Mieter, nicht nur als Eigentümer.


Wie funktioniert eine Wärmepumpe – ganz kurz erklärt

Eine Wärmepumpe nutzt Umgebungswärme aus Luft, Erde oder Wasser, um dein Zuhause zu heizen.

? Dafür braucht sie Strom – aber weniger, als du vielleicht denkst. Denn aus 1 kWh Strom kann sie bis zu 4 kWh Wärme erzeugen.

Der entscheidende Wert dabei ist die JAZ (Jahresarbeitszahl):

JAZBedeutung
2,51 kWh Strom ? 2,5 kWh Wärme
4,01 kWh Strom ? 4,0 kWh Wärme
> 4,5sehr effizient (nur unter idealen Bedingungen)

? Je höher die JAZ, desto besser – und desto weniger Strom brauchst du für dieselbe Heizleistung.


Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe pro Jahr?

Das hängt stark von deinem Haus ab:

  • Gebäudegröße & Dämmung
  • Heizverhalten
  • Art der Wärmepumpe (Luft, Sole, Wasser)
  • Region / Außentemperatur

Typische Verbrauchswerte (Heizstrom pro Jahr):

GebäudetypStromverbrauchHeizkosten (bei 30 ct/kWh)
Neubau, 120 m², gut gedämmt2.000–3.000 kWh600–900 €
Bestand, 150 m², mittel4.000–5.000 kWh1.200–1.500 €
Älteres Haus, 180 m²6.000–8.000 kWh1.800–2.400 €

? Achtung: Das ist nur der Heizstrom – dein Haushaltsstrom kommt noch obendrauf.


Kann ich für die Wärmepumpe einen separaten Stromtarif nutzen?

Ja – und das solltest du auch prüfen. Viele Netzbetreiber bieten sogenannte Wärmepumpenstromtarife an, auch Heizstromtarif genannt.

Diese Tarife:

  • sind oft günstiger als normaler Haushaltsstrom (z.?B. 20–25 ct/kWh statt 30 ct)
  • gelten nur für Heizstrom, also den separaten Zähler
  • haben oft eine unterbrechbare Versorgung (z.?B. 2 Stunden Abschaltung pro Tag möglich)

? Dafür brauchst du meist einen separaten Zähler und die Zustimmung deines Netzbetreibers.

Beispiel:

  • 5.000 kWh Heizstrom
  • Normaltarif: 30 ct ? 1.500 €
  • Wärmepumpentarif: 24 ct ? 1.200 €
    ? Ersparnis: 300 € pro Jahr

Wärmepumpe & PV-Anlage: Die ideale Kombination

Wenn du eine Photovoltaikanlage hast, kannst du die Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom betreiben – das reduziert den Bezug aus dem Netz.

? Du nutzt den Eigenverbrauch sinnvoll und reduzierst gleichzeitig die Heizkosten.

Tipp: Smarte Steuerungssysteme sorgen dafür, dass die Wärmepumpe bevorzugt dann läuft, wenn die Sonne scheint.


Was du beim Stromvertrag beachten solltest

? Verbrauch realistisch schätzen – Haushaltsstrom + Heizstrom
? Stromzähler prüfen: 1 oder 2 Zähler? Doppeltarif möglich?
? Tarif mit Preisgarantie wählen – besonders bei steigendem Verbrauch
? Online verwalten & monatlich Zählerstände notieren

? Gerade bei Wärmepumpen mit hohem Stromverbrauch lohnt sich jedes Zehntel Cent Unterschied beim kWh-Preis.


Wärmepumpe heißt nicht automatisch hohe Stromkosten – wenn du’s richtig angehst

Die Wärmepumpe ist effizient, klimafreundlich und langfristig die Zukunft des Heizens – aber sie verändert deinen Strombedarf deutlich. Wer das ignoriert, zahlt drauf. Wer sich vorbereitet, kann dagegen sogar sparen.

Meine Empfehlungen:
? Heizstrom separat erfassen und passenden Tarif wählen
? PV-Anlage zur Eigenversorgung nutzen
? Jahresverbrauch regelmäßig kontrollieren
? Energieberater hinzuziehen, wenn du unsicher bist – besonders bei Sanierungen
? Anbieter vergleichen – denn bei 5.000 kWh machen selbst kleine Preisunterschiede hundert Euro im Jahr aus

Ich kenne viele, die mit der Wärmepumpe richtig zufrieden sind – aber auch ein paar, die beim Strompreis aus allen Wolken gefallen sind. Mit ein bisschen Planung passiert dir das nicht.
Wie sieht’s bei dir aus? Hast du schon eine Wärmepumpe – oder denkst du über den Umstieg nach? Schreib mir gern, ich helfe dir beim Durchrechnen!

Strom sparen beim Kühlen und Gefrieren: So holst du das Maximum aus deinem Kühlschrank heraus

Heute widme ich mich einem echten Dauerläufer im Haushalt:

dem Kühlschrank – und seinem Partner, dem Gefriergerät.

Beide Geräte laufen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Und genau deshalb lohnt es sich hier besonders, den Stromverbrauch zu optimieren. Ich zeige dir, wie du beim Kühlen und Einfrieren clever Strom sparst, ohne dass du auf irgendwas verzichten musst.


Wie viel Strom verbrauchen Kühlgeräte eigentlich?

Die Verbrauchsunterschiede sind groß – je nach Alter, Typ und Größe des Geräts:

GerätAlter / EffizienzklasseStromverbrauch / JahrKosten (bei 30 ct/kWh)
Kühlschrank (älter, A+)> 10 Jahreca. 300–400 kWh90–120 €
Gefrierschrank (alt)> 10 Jahreca. 400–600 kWh120–180 €
Kombigerät (neu, A bis C)< 5 Jahreca. 100–180 kWh30–55 €

? Ein Austausch kann sich oft nach 3–5 Jahren amortisieren – durch die Stromersparnis allein!


Meine besten Tipps zum Stromsparen beim Kühlen

? 1. Die richtige Temperatur einstellen

  • Kühlschrank: 7 °C reichen völlig aus
  • Gefrierschrank: –18 °C ist optimal

? Jedes Grad kälter bedeutet 6–8 % mehr Stromverbrauch!


? 2. Geräte regelmäßig abtauen

Eine Eisschicht von nur 5 mm erhöht den Verbrauch bereits deutlich.
? Ich taue meine Gefriertruhe einmal im Jahr ab – dauert zwar etwas, spart aber locker 10–15 € jährlich.


? 3. Keine warmen Speisen direkt in den Kühlschrank

? Lass Reste auf Zimmertemperatur abkühlen – sonst muss der Kompressor ordentlich arbeiten, um die Hitze loszuwerden.


? 4. Tür nicht unnötig offen lassen

Ich plane mittlerweile, was ich rausnehme, bevor ich die Tür öffne. Klingt simpel – spart aber tatsächlich Strom.

? Jeder unnötige Luftaustausch bringt warme, feuchte Luft ins Gerät – die muss wieder runtergekühlt werden.


? 5. Die Rückseite freihalten und reinigen

Der Wärmetauscher auf der Rückseite sollte nicht zugestellt oder eingestaubt sein.
? Ich sauge die Rückseite 2x im Jahr ab – das verlängert die Lebensdauer und senkt den Verbrauch.


? 6. Gut sortieren, Luftzirkulation beachten

? Nicht bis an den Rand vollstopfen
? Keine Verpackungen direkt an die Rückwand
? Temperaturzonen nutzen (unten am kältesten, oben wärmer)


? 7. Den Standort clever wählen

? Nicht neben Herd, Spülmaschine oder Heizung
? Nicht direkt an die Wand pressen (mind. 5 cm Abstand für Luftzirkulation)


? 8. Energieverbrauch regelmäßig kontrollieren

Ich habe mein Gerät mal mit einem Energiekostenmessgerät überprüft – und war überrascht: Der Verbrauch lag 25 % über dem angegebenen Wert, weil die Dichtung nicht mehr ganz dicht war!

? Ein neues Gerät hat sich dadurch sogar noch schneller gelohnt als gedacht.


Wann lohnt sich ein Neukauf?

Ein Kühlschrank oder Gefrierschrank älter als 10 Jahre ist oft ein stiller Stromfresser. Wenn du:

  • keinen Eco-Modus hast
  • der Verbrauch bei über 250 kWh liegt
  • die Dichtungen porös sind
  • oder du Geräusche bemerkst, die früher nicht da waren

? Dann kann sich ein Austausch richtig lohnen. Selbst ein 600-Euro-Gerät rechnet sich nach 4–5 Jahren – und läuft oft viel leiser.


Strom sparen beim Kühlen ist einfach – und lohnt sich dauerhaft

Kühlschrank und Gefriergerät laufen ständig – darum macht jede kleine Verbesserung hier einen Unterschied. Und das Beste: Du musst deinen Alltag dafür kaum verändern.

Meine Empfehlungen:
? Temperatur richtig einstellen: 7 °C / –18 °C
? Regelmäßig abtauen und reinigen
? Warmes Essen vorher abkühlen lassen
? Gerät nicht zustellen, Standort prüfen
? Verbrauch messen – und bei Bedarf ersetzen

Ich habe durch eine Kombination aus besserem Verhalten und einem neuen Kombigerät meinen Stromverbrauch fürs Kühlen halbiert – und spare jetzt über 60 Euro im Jahr. Und das ganz ohne Komfortverlust.
Wie sieht’s bei dir aus? Weißt du, wie alt dein Kühlschrank ist – und wie viel Strom er frisst? Wenn nicht: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mal nachzuschauen.

Stromrechnung zu hoch? 7 Gründe, warum dein Verbrauch plötzlich steigt – und was du dagegen tun kannst

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und alles, was mit Energiesparen und fairen Tarifen zu tun hat. Heute geht’s um eine Situation, die viele kennen – ich selbst übrigens auch:

Plötzlich ist die Stromrechnung deutlich höher als erwartet.

Oft denkt man zuerst: „Da muss sich der Anbieter verrechnet haben!“ – aber in vielen Fällen liegt der Grund nicht in der Abrechnung, sondern im Alltag. Ich zeige dir heute die häufigsten Ursachen für einen unerwartet hohen Stromverbrauch – und wie du sie gezielt erkennst und behebst.


1. Neue Geräte – versteckte Stromfresser im Haushalt

Du hast vielleicht ein neues Gerät angeschafft – und unterschätzt, wie viel Strom es wirklich verbraucht. Besonders kritisch:

  • Klimageräte
  • Heizlüfter
  • Gefrierschränke
  • Aquarien oder Terrarien
  • Gaming-PCs

? Auch moderne Geräte mit viel Leistung (z.?B. Induktionskochfelder, E-Bikes mit Ladegerät, TV mit Ambilight) können ordentlich Strom ziehen.

Mein Tipp: Nutz ein Energiekostenmessgerät – kostet unter 20?€ und zeigt dir ganz genau, wie viel Strom dein Gerät tatsächlich braucht.


2. Alte Geräte mit hohem Verbrauch

Du hast nichts Neues gekauft, aber ein alter Kühlschrank oder ein uralter Gefrierschrank läuft noch im Keller?

? Diese Geräte können mehr als doppelt so viel verbrauchen wie moderne Modelle – bei 24/7-Betrieb macht das richtig was aus.

Was tun?

  • Typenschild prüfen oder Verbrauch schätzen
  • Austausch durch A+++-Gerät kann sich nach 2–4 Jahren bezahlt machen

3. Standby-Verbrauch unterschätzt

Viele Geräte verbrauchen auch im „Aus“-Zustand weiter Strom – manchmal mehrere Watt dauerhaft.

Beispiele:

  • Fernseher
  • WLAN-Router
  • Drucker
  • Mikrowelle (wegen Display)
  • Spielekonsolen
  • Ladegeräte

? 10 Geräte mit je 5 Watt im Standby = 438 kWh im Jahr ? ca. 130?€ bei 30 ct/kWh

Mein Tipp: Steckdosenleiste mit Schalter oder Zeitschaltuhr nutzen – spart ohne Komfortverlust.


4. Homeoffice & mehr Zeit zu Hause

Du warst früher 9 Stunden im Büro, jetzt sitzt du zu Hause am Laptop? Das sieht man auch auf der Stromrechnung:

  • Bildschirm, Laptop, Router
  • Kaffeemaschine läuft häufiger
  • Licht, Heizung (wenn elektrisch)
  • Mittagessen wird zu Hause gekocht

? Mehr Zeit zu Hause = automatisch mehr Stromverbrauch. Besonders in den Wintermonaten.

Was tun?

  • Geräte mit geringem Verbrauch nutzen (z.?B. Laptop statt Desktop-PC)
  • Arbeitszeitgeräte gezielt abschalten
  • Restwärme beim Kochen nutzen

5. Warmwasser über Strom?

Viele Wohnungen – besonders in Altbauten – haben elektrische Boiler oder Durchlauferhitzer für Warmwasser.

? Die sind oft unsichtbare Stromfresser.

Beispiel:

  • 1 Dusche = ca. 4–6 kWh ? bei täglicher Nutzung schnell über 100?€ im Monat

Was tun?

  • Temperatur am Gerät prüfen (z.?B. auf 55?°C statt 70?°C)
  • Durchflussbegrenzer oder Sparduschkopf installieren
  • Boiler nachts abschalten (Zeitschaltuhr)

6. Schätzungen statt echte Zählerstände

Wenn dein Anbieter deinen Verbrauch schätzt, kann es zu deutlichen Abweichungen kommen. Besonders problematisch:

  • Du warst längere Zeit abwesend (Urlaub, Klinik, Auslandsaufenthalt)
  • Dein Haushalt hat sich verändert (Einzug, Auszug, Nachwuchs etc.)

Was tun?

  • Zählerstand selbst ablesen und online melden
  • Bei falscher Abrechnung: Widerspruch einlegen und realen Stand nachweisen

? Ich empfehle, den Zählerstand monatlich zu notieren – das schafft Überblick.


7. Anbieterwechsel mit Nachholeffekt

Manchmal tritt ein Preisanstieg auf, weil der neue Anbieter den Verbrauch korrekt erfasst – und der alte hat zu wenig abgerechnet.

Oder: Du bist in einem Bonus-Tarif gewesen, jetzt läuft der Bonus aus – und die Preise steigen plötzlich stark.

Was tun?

  • Aktuelle Abrechnung mit der Vorjahresrechnung vergleichen
  • Bonuspreise und effektive Kosten genau prüfen
  • Bei Unklarheiten: Kundenservice kontaktieren

Hohe Stromrechnung? Erst prüfen, dann reagieren

Nicht jede hohe Rechnung ist ein Fehler – aber fast jede lässt sich erklären und korrigieren, wenn man genauer hinschaut.

Meine Tipps zum Umgang mit einer unerwartet hohen Rechnung:
? Vergleich zum Vorjahr machen
? Zählerstand überprüfen und dokumentieren
? Standby-Geräte identifizieren und ausschalten
? Neue oder alte Stromfresser erkennen (Kühlschrank, PC, Heizung, Boiler)
? Verbrauch regelmäßig kontrollieren (z.?B. mit App oder Energiemessgerät)
? Gegebenenfalls Anbieter wechseln

Ich selbst hatte mal eine Rechnung, die über 300 Euro höher war als im Vorjahr – am Ende war’s ein defekter Gefrierschrank, der ständig durchlief. Seitdem prüfe ich regelmäßig, welche Geräte wie viel ziehen – und was davon wirklich nötig ist.

Wie ist das bei dir? Hast du schon mal eine unerwartet hohe Rechnung bekommen – und warst überrascht? Wenn du magst, schreib mir. Ich helf dir gern beim Analysieren.

Was ist der Unterschied zwischen Arbeitspreis und Grundpreis beim Strom? Einfach erklärt für Verbraucher

Heute schauen wir uns zwei Begriffe an, die auf jeder Stromrechnung und in jedem Tarifvergleich auftauchen – aber für viele nicht ganz klar voneinander zu unterscheiden sind:
Arbeitspreis und Grundpreis.

Ich erkläre dir, was diese beiden Preisbestandteile bedeuten, wie sie zusammenhängen und welche Rolle sie bei der Auswahl deines Stromtarifs spielen.


Arbeitspreis – das bezahlst du für deinen Verbrauch

Der Arbeitspreis wird in Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) angegeben. Er bestimmt, wie viel du für jede einzelne verbrauchte Kilowattstunde Strom bezahlst.

? Also: Je mehr Strom du verbrauchst, desto mehr zahlst du über den Arbeitspreis.

Beispiel:

  • Arbeitspreis: 30 ct/kWh
  • Verbrauch: 3.500 kWh
    ? Stromkosten: 3.500 × 0,30 € = 1.050 €

Im Arbeitspreis sind enthalten:

  • Stromerzeugung
  • Netzentgelte
  • Konzessionsabgaben
  • EEG-Umlage (bis 2022)
  • CO?-Kosten
  • Vertriebskosten
  • Gewinn des Anbieters

Der Arbeitspreis ist also der variable Teil deiner Rechnung.


Grundpreis – das bezahlst du unabhängig vom Verbrauch

Der Grundpreis ist eine feste Pauschale, die pro Monat oder pro Jahr berechnet wird – ganz egal, wie viel (oder wie wenig) Strom du verbrauchst.

Beispiel:

  • Grundpreis: 10 € pro Monat
    ? 10 € × 12 Monate = 120 € im Jahr, ganz unabhängig von deinem Stromverbrauch

Im Grundpreis enthalten sind zum Beispiel:

  • Kosten für die Abrechnung
  • Kundenservice
  • Netznutzung
  • Verwaltungskosten

? Der Grundpreis ist der fixe Teil deiner Rechnung.


Was bedeutet das für deine Stromrechnung insgesamt?

Die Gesamtkosten setzen sich aus beiden Bestandteilen zusammen:

Gesamt = (Verbrauch in kWh × Arbeitspreis) + Grundpreis

Beispiel:

  • Verbrauch: 3.000 kWh
  • Arbeitspreis: 29 ct/kWh
  • Grundpreis: 12 €/Monat = 144 €
    ? Arbeitspreisanteil: 870 €
    ? Gesamtkosten: 870 € + 144 € = 1.014 €

Was heißt das für den Tarifvergleich?

? Wenn du wenig Strom verbrauchst (z.?B. Singlehaushalt):

? Achte besonders auf einen niedrigen Grundpreis
? Der fixe Anteil fällt bei geringem Verbrauch stark ins Gewicht

? Wenn du viel Strom verbrauchst (z.?B. Familie mit Haus):

? Achte besonders auf einen günstigen Arbeitspreis
? Der variable Anteil macht dann den Großteil deiner Rechnung aus

Beispiel (1.500 kWh/Jahr):

| Tarif A | Arbeitspreis: 32 ct/kWh | Grundpreis: 60 €
| Tarif B | Arbeitspreis: 28 ct/kWh | Grundpreis: 180 €

  • Tarif A: 1.500 × 0,32 + 60 = 540 €
  • Tarif B: 1.500 × 0,28 + 180 = 600 €

? Tarif A ist trotz höherem kWh-Preis günstiger – wegen niedrigerem Grundpreis.


Was beeinflusst die Höhe von Arbeitspreis und Grundpreis?

  • Marktpreise (z.?B. Strombörse, CO?-Kosten)
  • Netzentgelte und Steuern (regional unterschiedlich)
  • Anbieterstrategie (manche verlangen bewusst hohe Grundpreise, um den kWh-Preis niedrig wirken zu lassen)

? Manche Anbieter bieten „verbrauchsabhängige“ Modelle an – mit hohem Arbeitspreis, aber niedrigem Grundpreis oder umgekehrt.


Mein Tipp: Rechne selbst – nicht nur auf den günstigsten kWh-Preis schauen

Viele Vergleichsportale zeigen die Tarife nach dem Arbeitspreis sortiert – aber der Grundpreis wird dabei oft vernachlässigt.

Deshalb:
? Nutze den Gesamtjahrespreis als Vergleichsbasis
? Achte auf dein Verbrauchsverhalten: Vielverbraucher vs. Wenigverbraucher
? Tarife mit niedriger Grundgebühr sind oft sinnvoller bei geringem Verbrauch
? Bei hohem Verbrauch: Arbeitspreis ist entscheidend


Arbeitspreis + Grundpreis = dein echter Strompreis

Beide Preisbestandteile spielen zusammen – und nur wer sie beide beachtet, trifft eine gute Entscheidung beim Stromanbieterwechsel.

Meine Empfehlungen:
? Stromrechnung prüfen: Verbrauch & Arbeitspreis
? Beim Tarifvergleich immer den Gesamtpreis beachten
? Grundpreis und Arbeitspreis im Verhältnis zum Verbrauch bewerten
? Nicht vom vermeintlich günstigen kWh-Preis blenden lassen

Ich vergleiche jedes Jahr neu – und rechne die Tarife immer durch, bevor ich wechsle. Damit bin ich schon oft teuren Angeboten mit schönem Etikett entkommen.

Wie ist es bei dir? Hast du bisher auf den Grundpreis geachtet – oder immer nur auf den Preis pro Kilowattstunde? Wenn du magst, schick mir gern mal ein Beispiel – ich helf dir beim Rechnen.