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Lohnt sich Strom sparen überhaupt noch, wenn ich einen günstigen Tarif habe?

Hallo, ich bin Alex. Heute geht es um eine Frage, die ich in letzter Zeit immer häufiger höre – vor allem von Leuten, die gerade erfolgreich ihren Stromanbieter gewechselt haben:

„Ich hab jetzt einen günstigen Tarif – muss ich überhaupt noch auf meinen Stromverbrauch achten?“

Kurze Antwort: Ja, es lohnt sich immer – aber anders, als viele denken. In diesem Artikel erkläre ich, warum Strom sparen auch bei niedrigen Preisen sinnvoll ist, wo sich das besonders lohnt – und wann du dir den Stress sparen kannst.


Strom ist (wieder) günstiger – aber nicht billig

Es stimmt: Nach den extremen Preisspitzen 2022/2023 sind die Strompreise an der Börse wieder gesunken. Gute Tarife mit Preisgarantie liegen 2025 oft bei 28–30 Cent pro kWh – das ist deutlich weniger als noch vor einem Jahr.

Aber:

  • Die Netzentgelte steigen weiter
  • Die CO?-Kosten für fossile Erzeugung wachsen
  • Viele Preisbestandteile sind gesetzlich fixiert
  • Und dein Verbrauch bestimmt trotzdem direkt die Höhe deiner Rechnung

Ein günstiger Tarif ist gut – aber nicht die ganze Lösung.


Wie viel bringt Strom sparen bei 30 Cent pro kWh überhaupt?

Hier ein paar Rechenbeispiele aus meinem Alltag:

MaßnahmeErsparnis pro Jahr (ca.)
Router nachts per Zeitschaltuhr aus8 €
Kühlschrank von 2010 gegen A++ getauscht50–70 €
Waschmaschine auf Eco-Programme umgestellt20–25 €
Backofen nicht mehr vorheizen10–15 €
Alte Halogenlampen durch LEDs ersetzt30–50 €

Gesamtersparnis: über 100 Euro im Jahr – auch bei niedrigem Arbeitspreis.

? Und je höher dein Verbrauch, desto größer wird der Effekt.


Strom sparen = auch Klima schützen und unabhängiger werden

Was viele vergessen: Es geht nicht nur ums Geld.

  • Wer weniger Strom verbraucht, sorgt für weniger Netzbelastung
  • Spart CO?, besonders wenn nicht nur Ökostrom im Spiel ist
  • Schafft mehr Spielraum für den eigenen Sonnenstrom (z.?B. mit einem Balkonkraftwerk)
  • Und macht sich ein Stück unabhängiger von Marktpreisen

? Strom sparen ist auch dann sinnvoll, wenn du ihn dir leisten kannst.


Wo lohnt sich Stromsparen besonders – auch bei günstigen Tarifen?

1. Dauerläufer im Haushalt

  • Kühlgeräte, Router, Heizungssteuerung
  • Ein Gerät mit nur 10 Watt Dauerverbrauch = ca. 26 Euro pro Jahr

? Ich schalte alle Geräte, die ich nicht ständig brauche, über Steckdosenleisten mit Schalter komplett ab.


2. Geräte mit hohem Einzelverbrauch

  • Trockner, Herd, Warmwasserboiler
  • Hier lohnt sich nicht nur die Nutzung, sondern auch der Blick auf die Effizienzklasse

? Mein Umstieg auf einen Wärmepumpentrockner hat über 100 Euro jährlich gebracht – trotz günstigem Tarif.


3. Komfortfunktionen bewusst einsetzen

  • Fernseher im Standby: bis zu 40 kWh im Jahr = 12 €
  • Beleuchtung in ungenutzten Räumen: 10–20 € Ersparnis möglich
  • Boiler auf 60 statt 70 Grad: spart Strom und verlängert die Lebensdauer

? Ich schalte Dinge bewusster an – und lasse weniger sinnlos mitlaufen.


Wann lohnt sich Stromsparen nicht (mehr)?

Klar – nicht jede Maßnahme ist sinnvoll. Manche Einsparversuche kosten mehr Nerven oder Geld als sie bringen.

  • Eine neue Waschmaschine für 700 €, obwohl die alte noch sparsam läuft? Nicht sinnvoll.
  • Auf Komfort verzichten (z.?B. nur noch bei Kerzenschein sitzen)? Muss nicht sein.
  • Jeden Tag den Stecker vom Router ziehen? Nervig – Zeitschaltuhr reicht.

? Strom sparen soll einfach und alltagstauglich sein – sonst macht man es nicht dauerhaft.


Mein Fazit: Günstiger Tarif + bewusster Umgang = maximaler Effekt

Ein günstiger Stromtarif ist der erste Schritt. Wer seinen Verbrauch trotzdem im Blick behält, hat doppelt gewonnen: niedrigere Preise und weniger Verbrauch = maximale Ersparnis.

Meine Empfehlung:
? Anbieter regelmäßig vergleichen – mindestens 1x pro Jahr
? Große Verbraucher identifizieren – und wenn sinnvoll ersetzen
? Kleine Sparmaßnahmen gezielt umsetzen – dauerhaft statt einmalig
? Nicht übertreiben – es geht um clevere Alltagsentscheidungen, nicht um Verzicht

Ich spare trotz gutem Tarif jedes Jahr rund 120–150 Euro extra, nur durch ein paar einfache Maßnahmen. Ohne Komfortverlust. Und mit einem besseren Gefühl.

Wie sieht’s bei dir aus? Bist du eher entspannt beim Stromverbrauch – oder achtest du noch bewusst drauf, auch wenn dein Tarif gut ist? Schreib mir gern.

Strom sparen mit dem Wasserkocher: Kleinigkeit mit großer Wirkung

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiesparen im Alltag. Heute geht’s um ein Gerät, das fast jeder im Haushalt hat, täglich benutzt – und das unterschätzt viel Strom verbrauchen kann, wenn man es falsch einsetzt: den Wasserkocher.

Klingt banal? Dachte ich auch. Aber ich habe mal genauer hingeschaut, wie viel Strom mein Wasserkocher verbraucht, was typische Fehler sind – und wie man mit minimalem Aufwand bares Geld spart.


Wie viel Strom verbraucht ein Wasserkocher überhaupt?

Ein durchschnittlicher Wasserkocher hat eine Leistung von 2.000 bis 3.000 Watt (2–3 kW). Das bedeutet:

  • 1 Liter Wasser zum Kochen bringen dauert ca. 3 Minuten
  • Stromverbrauch: ca. 0,1 kWh
  • Bei 30 Cent pro kWh kostet das: rund 3 Cent pro Kochvorgang

Klingt erstmal nicht viel – aber die Summe macht’s. Wer täglich mehrere Tassen Tee oder Kaffee kocht oder den Wasserkocher fürs Kochen nutzt, kommt schnell auf 100–150 kWh im Jahr – also 30 bis 45 Euro Stromkosten.


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

1. Mehr Wasser erhitzen als nötig

Der Klassiker: Man füllt den Wasserkocher voll, obwohl man nur eine Tasse braucht.
? Ein halber Liter zu viel verbraucht pro Kochvorgang ca. 0,05 kWh mehr – das sind ca. 1,5 Cent. Bei 2–3 Mal täglich läppert sich das:
Über 15 Euro Stromkosten im Jahr – nur fürs „Wasser zu viel“.

Mein Tipp:
? Immer nur die Menge erhitzen, die man wirklich braucht
? Wenn du unsicher bist: Eine Tasse vorab mit Wasser füllen und in den Kocher gießen


2. Wasser mehrfach aufkochen

Viele lassen das Wasser erst kochen, dann stehen – und kochen es nochmal auf, wenn’s wieder kalt ist.
? Doppelte Energie, doppelter Verbrauch – bei gleicher Wirkung.

Mein Tipp:
? Wasser sofort verwenden
? Oder warmhalten in einer Thermoskanne


3. Verkalkter Wasserkocher = höherer Stromverbrauch

Kalk isoliert die Heizspirale. Die Folge: Der Wasserkocher braucht länger und mehr Energie, um dieselbe Menge Wasser zu erhitzen.

Mein Tipp:
? Wasserkocher einmal im Monat entkalken – einfach mit Essig oder Zitronensäure
? Danach kurz durchspülen – fertig


4. Wasser auf dem Herd erhitzen statt im Wasserkocher

Ich sehe es noch oft: Wasser wird für Nudeln oder Tee auf dem Elektroherd oder Ceranfeld erhitzt. Das ist viel ineffizienter als mit einem Wasserkocher.

Vergleich: 1 Liter Wasser erhitzen

GerätEnergieverbrauchDauerStromkosten
Wasserkocherca. 0,1 kWh2–3 Minca. 3 ct
Elektroherdca. 0,18–0,22 kWh5–8 Minca. 6–7 ct

? Der Wasserkocher ist bis zu doppelt so effizient – und spart Zeit.


Meine Tipps für den effizienten Einsatz deines Wasserkochers

? Nur so viel Wasser einfüllen, wie du brauchst
? Verkalkung regelmäßig entfernen – für schnelle Aufheizzeiten
? Keine Mehrfacherhitzung – lieber Thermoskanne verwenden
? Wasserkocher statt Herd – bei Tee, Kaffee oder Nudelwasser
? Gerät mit verdeckter Heizspirale kaufen – kalkt weniger, ist leichter zu reinigen


Wie viel kann man sparen? Ein Rechenbeispiel

Vorher (ungünstige Nutzung):

  • 1 Liter Wasser, 3 Mal täglich
  • Immer voll befüllt, oft nacherhitzt
  • Ca. 0,25 kWh pro Tag ? 90 kWh im Jahr
  • Stromkosten: 27 Euro

Nachher (sparsam genutzt):

  • 0,5 Liter, gezielt abgemessen
  • Keine Wiedererhitzung
  • Ca. 0,12 kWh pro Tag ? 44 kWh im Jahr
  • Stromkosten: 13 Euro

Ersparnis: rund 14 Euro pro Jahr – bei einem einzigen Gerät. Und ohne Komfortverlust.


Mein Fazit: Kleine Stellschraube, großer Effekt

Der Wasserkocher wirkt harmlos – aber gerade weil wir ihn so regelmäßig nutzen, lohnt es sich, ihn effizient zu betreiben. Wer ein paar Gewohnheiten ändert, kann Strom, Geld und Zeit sparen, ganz ohne Verzicht.

Meine Empfehlung:

  • Wasserkocher bewusst einsetzen
  • Alte Geräte mit schlechter Effizienz ersetzen
  • Kleine Mengen präzise abmessen – und nur dann aufkochen, wenn man’s auch wirklich braucht

Ich achte mittlerweile automatisch auf die Füllmenge – und freue mich jedes Mal, wenn das Wasser schneller fertig ist. Und wenn die Stromrechnung wieder ein Stück kleiner ausfällt.

Wie nutzt du deinen Wasserkocher? Schon mal drüber nachgedacht, wie oft er läuft – und wie viel Strom dabei verbraucht wird? Wenn nicht: Probier’s aus. Es lohnt sich.

Stromfresser Trockner? So viel verbraucht er wirklich – und so kannst du sparen

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de, mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiesparen im Alltag. Heute geht’s um ein Gerät, das in vielen Haushalten regelmäßig läuft – aber oft unterschätzt wird, wenn es um den Stromverbrauch geht: den Wäschetrockner.
Ich habe mir meinen eigenen Trocknerverbrauch mal genauer angeschaut, ihn gemessen und mit Alternativen verglichen. In diesem Artikel erfährst du, wie viel Strom ein Trockner tatsächlich verbraucht, wann sich ein neues Gerät lohnt und welche Tricks im Alltag wirklich helfen, um Energie und Geld zu sparen.


Wie viel Strom verbraucht ein Wäschetrockner überhaupt?

Der Stromverbrauch hängt vom Gerätetyp, Alter und der genutzten Trockenstufe ab.

Typische Verbrauchswerte pro Trockengang (ca. 7 kg Wäsche):

GerätetypStromverbrauch pro LadungStromkosten pro Ladung (bei 30 ct/kWh)
Ablufttrockner (älter)3,5–4,5 kWhca. 1,05 €–1,35 €
Kondensationstrockner2,5–3,5 kWhca. 0,75 €–1,05 €
Wärmepumpentrockner (A++)1,0–1,5 kWhca. 0,30 €–0,45 €

? Fazit: Moderne Wärmepumpentrockner verbrauchen bis zu 70 % weniger Strom als alte Geräte.


Was kostet das im Jahr?

Nehmen wir an, du trocknest 3–4 Mal pro Woche, also ca. 180 Trockengänge im Jahr.

GerätetypVerbrauch pro JahrStromkosten pro Jahr
Altgerät (Abluft)ca. 720 kWhca. 216 €
Wärmepumpe (Effizienzklasse A++)ca. 220 kWhca. 66 €

Ersparnis: rund 150 € jährlich – das ist enorm, vor allem auf mehrere Jahre gerechnet.


Wann lohnt sich ein neuer Trockner?

Ein effizienter Wärmepumpentrockner kostet in der Anschaffung etwa 500 bis 800 Euro. Wenn du aktuell noch ein altes Modell nutzt, rechnet sich der Austausch oft nach 3–5 Jahren allein über den Stromverbrauch.

? Vor allem bei Haushalten mit Kindern, großem Wäscheaufkommen oder fehlender Trockenmöglichkeit lohnt sich die Investition doppelt.

? Tipp: Achte beim Neukauf auf Geräte mit Effizienzklasse A++ oder besser und möglichst niedrigem kWh-Verbrauch pro Zyklus (steht im Energielabel).


Alltagstipps: So spare ich beim Trocknen zusätzlich Strom

1. Gut schleudern spart beim Trocknen

Je trockener die Wäsche aus der Waschmaschine kommt, desto weniger Energie braucht der Trockner.

  • 800 U/min ? Restfeuchte ca. 70 %
  • 1.400 U/min ? Restfeuchte ca. 50 %

? Durch besseres Schleudern kann man bis zu 30 % Energie beim Trocknen sparen.

2. Wäsche vorsortieren

Wenn ich Handtücher, Jeans und Feinwäsche getrennt trockne, verkürzt sich die Laufzeit. Unterschiedliche Materialien brauchen sonst länger – und kosten mehr Strom.

3. Feuchtigkeitssensor statt Zeitprogramm

Moderne Trockner stoppen automatisch, wenn die Wäsche trocken ist.
? Beim Zeitprogramm läuft das Gerät oft länger als nötig – und verschwendet Energie.

4. Flusensieb und Wärmetauscher regelmäßig reinigen

Ein zugesetzter Filter verlängert die Laufzeit und erhöht den Verbrauch.
Ich reinige:

  • das Flusensieb nach jedem Trockengang
  • den Wärmetauscher ca. alle 4–6 Wochen (bei Modellen mit Wartungsklappe)

5. Lufttrocknen, wenn möglich

Nicht jede Wäsche muss in den Trockner. Hemden, Sportkleidung und leichte Textilien trocknen oft besser und schonender an der Luft.
Im Sommer nutze ich den Trockner fast gar nicht – das spart am meisten.


Mein Fazit: Der Trockner kann ein echter Stromfresser sein – muss er aber nicht

Wer einen alten Trockner nutzt und regelmäßig Wäsche trocknet, verschenkt jedes Jahr bares Geld. Aber mit einem modernen Gerät und ein paar einfachen Tricks lässt sich der Stromverbrauch drastisch senken – ohne auf Komfort zu verzichten.

Meine Empfehlungen:
? Falls dein Trockner älter als 10 Jahre ist – Verbrauch messen oder direkt über Ersatz nachdenken
? Beim Neukauf auf Effizienzklasse A++ oder besser achten
? Immer mit hoher Schleuderzahl waschen
? Trockner regelmäßig reinigen und sinnvoll nutzen
? Lufttrocknen, wenn’s das Wetter oder die Wohnung erlaubt

Ich habe durch den Wechsel auf einen Wärmepumpentrockner und bewusstes Trocknen meinen Verbrauch halbiert – und spare damit über 100 Euro im Jahr.

Wie sieht’s bei dir aus? Trocknest du oft? Und weißt du, wie viel Strom dein Gerät verbraucht? Wenn nicht – vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, das herauszufinden.

Tarif mit oder ohne Preisgarantie? So treffe ich 2025 die richtige Entscheidung beim Stromanbieterwechsel

Wenn ich mit Leserinnen und Lesern spreche, die gerade ihren Stromtarif wechseln wollen, kommt fast immer dieselbe Frage:

„Soll ich einen Tarif mit Preisgarantie nehmen oder lieber flexibel bleiben?“

Gerade 2025, wo die Großhandelspreise für Strom gefallen sind, aber Netzentgelte und Abgaben steigen, ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Ich erkläre in diesem Artikel, was eine Preisgarantie überhaupt bedeutet, wann sie sich lohnt – und wann nicht.


Was bedeutet Preisgarantie beim Stromtarif eigentlich?

Wenn ein Anbieter eine Preisgarantie gibt, sichert er dir zu, dass bestimmte Preisbestandteile für einen festgelegten Zeitraum nicht steigen.

Es gibt allerdings unterschiedliche Varianten:

? Volle Preisgarantie

  • Umfasst alle Preisbestandteile:
    • Energiekosten
    • Netzentgelte
    • Steuern, Abgaben, Umlagen
  • Kommt relativ selten vor

? Eingeschränkte Preisgarantie

  • Deckt nur Energiekosten, Netzentgelte und Vertriebskosten ab
  • Steuern, Abgaben, Umlagen können trotzdem steigen (z.?B. CO?-Preis)

? Energiepreisgarantie

  • Nur der reine Strombeschaffungspreis bleibt stabil
  • Alle anderen Bestandteile (Netz, Abgaben, Steuern) können sich ändern

? Wichtig: Die Unterschiede stehen oft nur im Kleingedruckten. Wer hier nicht genau hinschaut, erlebt schnell eine Überraschung bei der nächsten Preiserhöhung – trotz „Garantie“.


Typische Preisgarantie-Dauern

DauerVorteileNachteile
12 MonateHohe Flexibilität, planbare KostenSchnell wieder wechselbar
24 MonateLängerer Schutz vor ErhöhungenWeniger flexibel
36 MonateSicherheit bei hohem VerbrauchRisiko bei sinkenden Preisen

Ich persönlich bevorzuge meist 12 Monate mit voller oder eingeschränkter Preisgarantie – damit habe ich jedes Jahr die Möglichkeit, neu zu entscheiden.


Wann lohnt sich eine Preisgarantie – und wann nicht?

Eine Preisgarantie lohnt sich, wenn:

? du planbare Kosten haben möchtest
? du mit steigenden Strompreisen rechnest
? du keine Lust hast, jedes Jahr zu wechseln
? du große Verbraucher hast (z.?B. Wärmepumpe, E-Auto) und jede Preiserhöhung richtig spürbar wäre

? Besonders sinnvoll bei einem Verbrauch ab 4.000 kWh aufwärts


Eine Preisgarantie lohnt sich weniger, wenn:

? du regelmäßig deinen Tarif prüfst und ohnehin jährlich wechselst
? du glaubst, dass die Preise weiter fallen (z.?B. durch mehr erneuerbare Energie im Netz)
? du einen sehr geringen Verbrauch hast (z.?B. Singlehaushalt)

? Dann kann ein flexibler Tarif oder ein Tarif mit kurzer Preisbindung sinnvoller sein.


Beispiel: Tarifvergleich mit und ohne Preisgarantie (3.500 kWh)

TarifArbeitspreisGrundgebührLaufzeitPreisgarantieJahreskosten
Tarif A (mit Garantie)29,5 ct/kWh10 €/Monat12 Monate12 Monateca. 1.155 €
Tarif B (flexibel)27,9 ct/kWh8 €/Monatmonatlich kündbarkeineca. 1.090 €

? Fazit: Der Tarif ohne Preisgarantie ist günstiger – aber nur so lange, wie der Preis nicht steigt. Eine Preiserhöhung kann schnell alles ändern.


Was ich persönlich mache (Stand: 2025)

Ich habe mich aktuell für einen Tarif mit 12 Monaten Preisgarantie und 12 Monaten Vertragslaufzeit entschieden. Warum?

  • Die Strompreise sind gerade einigermaßen stabil – aber nicht sicher.
  • Die Netzentgelte und die CO?-Abgabe steigen tendenziell weiter.
  • Ich möchte für ein Jahr Ruhe haben – aber nicht für 2 oder 3 Jahre gebunden sein.
  • Im nächsten Jahr kann ich in Ruhe vergleichen und ggf. neu entscheiden.

Mein Fazit: Preisgarantie ist kein Muss – aber oft sinnvoll

Ob du einen Tarif mit Preisgarantie wählst, hängt stark von deinem Verbrauch, deiner Risikobereitschaft und deiner Wechselbereitschaft ab.

Meine Empfehlung:
? Prüfe, welche Art von Preisgarantie angeboten wird – nicht nur auf den Begriff achten
? Entscheide dich bei Unsicherheit für 12 Monate Garantie mit kurzer Vertragslaufzeit
? Bei langfristigen Tarifen: Nur mit voller Preisgarantie – sonst kann’s teuer werden
? Rechne regelmäßig nach – ein günstiger Tarif mit Garantie ist besser als ein Lockangebot mit späterer Preiserhöhung

Ich wechsle meinen Tarif jedes Jahr – aber nicht jeder hat Lust darauf. Dann ist eine Preisgarantie die einfachere Lösung.

Hast du dich für einen Tarif mit Preisgarantie entschieden? Oder bist du lieber flexibel? Schreib mir gern – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.

Was ist ein Grundversorger – und wie finde ich heraus, wer meiner ist?

Hallo, ich bin Alex und betreibe der-strompreis-vergleich.de – mein Infoportal rund um Strompreise, Gaspreise und Energiemarkt. Heute nehme ich mir einen Begriff vor, den jeder schon mal gehört hat, aber den viele nicht ganz einordnen können: Grundversorger.
Wer ist dieser ominöse Grundversorger eigentlich? Muss ich da unbedingt Kunde sein? Und wie finde ich heraus, wer mein Grundversorger ist, falls ich gerade umgezogen bin oder keinen Anbieter gewählt habe?

Ich beantworte in diesem Artikel alle wichtigen Fragen – einfach erklärt, mit Beispielen aus der Praxis.


Was ist ein Grundversorger?

Der Grundversorger ist das Energieversorgungsunternehmen, das in einem bestimmten Netzgebiet die meisten Haushaltskunden beliefert.

Das kann ein großes Stadtwerk sein, ein regionaler Anbieter – oder auch ein bundesweiter Konzern. Wichtig ist: Der Grundversorger wird nicht gewählt, sondern automatisch bestimmt – und zwar alle drei Jahre durch die Netzbetreiber.

? Der Grundversorger ist gesetzlich verpflichtet, alle Haushalte in seinem Gebiet mit Strom oder Gas zu beliefern, wenn diese keinen eigenen Vertrag haben.


Was macht ein Grundversorger genau?

Der Grundversorger:

  • übernimmt die Strom- oder Gasversorgung automatisch, wenn kein anderer Liefervertrag vorliegt (z.?B. nach einem Umzug)
  • stellt den sogenannten Grundversorgungstarif, der jederzeit kündbar ist
  • springt im Notfall ein, wenn ein anderer Anbieter ausfällt oder insolvent geht

Aber: Der Grundversorger muss nicht der günstigste Anbieter sein – und ist es in den meisten Fällen auch nicht.


Wie finde ich heraus, wer mein Grundversorger ist?

1. Über den Netzbetreiber

Der Netzbetreiber ist derjenige, der die Stromleitungen oder Gasleitungen in deiner Straße betreibt – und nicht identisch mit dem Anbieter, der dir Energie verkauft.

? Netzbetreiber herausfinden:

  • steht auf deiner letzten Abrechnung
  • findest du beim Einwohnermeldeamt oder in Online-Verzeichnissen
  • oft über die Postleitzahl auf der Website der Bundesnetzagentur oder der Landesregulierungsbehörde

? Danach kannst du beim Netzbetreiber oder über die Stadtwerke anfragen, wer aktuell der Grundversorger in deiner Region ist.

2. Einfach selbst testen:

Wenn du in eine Wohnung einziehst und keinen Stromvertrag abschließt, wirst du automatisch vom Grundversorger beliefert.
In dem Fall erhältst du innerhalb weniger Wochen ein Schreiben mit dem Hinweis:
„Sie werden derzeit im Rahmen der Grundversorgung beliefert.“

? Wenn du das bekommst, weißt du: Das ist dein Grundversorger.


Was ist der Unterschied zwischen Grundversorgung und Ersatzversorgung?

Viele verwechseln das. Hier die kurze Erklärung:

MerkmalGrundversorgungErsatzversorgung
Vertrag vorhanden?JaNein (Notversorgung)
Maximaler Zeitraumunbegrenzt (jederzeit kündbar)3 Monate
Preisstrukturfestgelegt, aber teueroft noch teurer und schwankend
Wann tritt sie ein?bei Umzug ohne Anbieterwahlbei Anbieterpleite oder Wechselpanne

? Nach 3 Monaten in der Ersatzversorgung wirst du automatisch in die Grundversorgung überführt, wenn du keinen neuen Vertrag abschließt.


Ist der Grundversorgungstarif empfehlenswert?

Ganz klar: Nur als Übergangslösung.
Die Grundversorgung ist:

  • teurer als marktübliche Alternativtarife
  • nicht an Boni oder Preisgarantien gebunden
  • aber: jederzeit kündbar mit nur 2 Wochen Frist

? Ich rate allen, die in der Grundversorgung sind: Schnell vergleichen und wechseln.

Beispiel (3.500 kWh Jahresverbrauch):

TarifartArbeitspreisGrundgebührJahreskosten
Grundversorgung34,5 ct/kWh11,50 €/Monatca. 1.320 €
Alternativtarif27,9 ct/kWh9,90 €/Monatca. 1.100 €

Unterschied: über 200 Euro pro Jahr – ohne Komfortverlust.


Grundversorger sind wichtig – aber selten die beste Wahl

Ich finde es gut, dass es die Grundversorgung gibt. Sie stellt sicher, dass niemand ohne Strom oder Gas dasteht – etwa bei einem Umzug oder wenn ein Anbieter ausfällt.

Aber: Die Grundversorgung ist kein günstiger Dauerzustand. Sie ist eine Auffanglösung – mehr nicht.

Meine Empfehlung:
? Prüfe nach jedem Umzug sofort: Wer versorgt mich aktuell?
? Wechsle aus der Grundversorgung schnell in einen günstigen Tarif
? Nutze Vergleichsportale – und filtere nach echten Preisen ohne Bonus
? Kündigungsfrist von 2 Wochen ausnutzen

Ich habe schon viele Leute erlebt, die jahrelang in der Grundversorgung geblieben sind – oft aus Bequemlichkeit. Das kostet schnell mehrere hundert Euro zu viel pro Jahr.

Warst du selbst schon mal länger als geplant beim Grundversorger? Dann wird’s höchste Zeit, das zu ändern.